Der Auslandredaktor Andreas Rüesch erklärt im Podcast, welche Konsequenzen die Wahl von Donald Trumps für die Ukraine hat.
Trumps Irrtum: Putin will keinen Frieden
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In dieser Podcast-Episode:
Donald Trump hat es während des Wahlkampfs immer und immer wieder gesagt. Er sei überzeugt, einen Kompromiss aushandeln zu können, der die Waffen zwischen Russland und der Ukraine dauerhaft zum Schweigen bringe. Der Republikaner hat versprochen, den Krieg innert 24 Stunden zu beenden. «Das war Wahlkampf-Palaver, über das man getrost hinwegsehen kann», sagt der Auslandredaktor Andreas Rüesch. Denn Trump mache einen grundlegenden Denkfehler. Der Schlüssel für den Frieden liege nicht in Washington, sondern bei Putin.
Das kurzfristige Kalkül Putins: Russland habe derzeit keinen Anreiz zu ernsthaften Verhandlungen, da es militärisch zurzeit die Oberhand besitze. Aber auch langfristig habe Putin kein Interesse an einem Kompromiss. «Das Trump-Lager scheint davon auszugehen, dass sie es mit einem typischen Territorialkonflikt zu tun haben», sagt Rüesch. «Doch Putin lässt sich nicht mit einem Streifen Land zufriedenstellen, ihm geht es um eine fundamentale Änderung der Machtordnung in Europa.»
Was das für die Ukraine bedeutet, bespricht Andreas Rüesch in der neuen Folge von «Amerika hat entschieden».
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