Viele Libanesen sind zurückgekehrt in ihre Heimat im Süden – und stehen vor den Trümmern des Krieges. Unser Korrespondent ist mitgereist ins Grenzgebiet zu Israel.
Libanon: die Not nach der Waffenruhe
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In dieser Podcast-Episode:
Vor gut einer Woche waren die Erleichterung und die Freude in Libanon gross: Nach vierzehn Monaten Krieg hatten sich Israel und die Hizbullah-Miliz auf einen sofortigen Waffenstillstand geeinigt.
Der Hizbullah habe sofort versucht, die Waffenruhe als Sieg zu verkaufen, erzählt Nahost-Korrespondent Daniel Böhm in «NZZ Akzent». Hunderttausende, die aus ihren Häusern geflüchtet waren, kehrten noch am selben Tag in ihre Heimat in Südlibanon zurück. Tatsächlich feiern mochten allerdings nur wenige, denn viele standen vor den Trümmern ihrer Existenz: «Die Rückkehrer realisieren erst, was da über sie gekommen ist.»
Daniel Böhm ist selbst in den Süden gereist und hat unter anderem eine Beerdigung von Hizbullah-Kämpfern in einem Schiitendorf besucht. «Die Atmosphäre war sehr finster. Viele haben bitterlich geweint. Die Leute haben realisiert, wie schwer sie getroffen wurden.» Dazu kommt: Eine Perspektive, dass sich ihre Situation rasch verbessert, fehle komplett.
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