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Startseite » Ein Experte spricht über Wert, Stil und Strategie
Gesellschaft

Ein Experte spricht über Wert, Stil und Strategie

MitarbeiterVon MitarbeiterDezember 12, 2024
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Luxusuhren können ein Investment sein. Welche Modelle sich lohnen und worauf man achten muss, verrät Wulf Schütz, Gründer von «Rare and Fine Vintage Watches» in Zürich.

Luxusuhren sind längst mehr als nur Schmuckstücke: Sie vereinen Handwerkskunst, Geschichte und – mit dem richtigen Modell – auch Renditechancen. Wulf Schütz, Gründer von «Rare and Fine Vintage Watches» in Zürich, bedient den Markt seit über 25 Jahren. Für ihn sind Uhren Kulturgut und Investment zugleich. Doch was macht eine Uhr wertvoll?

Wulf Schütz, warum eignen sich Uhren als Investmentmöglichkeit?

Uhren sind eine alternative Anlageklasse, ähnlich dem Gold. Ich sage jedem Kunden – vor allem Einsteigern –, dass sie nur das kaufen sollen, was ihnen wirklich gefällt. Der emotionale Wert ist ein entscheidender Unterschied zu einer Aktie: Fällt eine Aktie auf null, dann ist das nur Papier. Wenn der Wert ihrer Uhr sinkt, bleibt sie trotzdem ein schönes Objekt, das sie weiterhin tragen und wertschätzen können. Sie vereint Sachwert und emotionalen Wert.

Zur Person:

Wulf Schütz

Der gelernte Financier und Unternehmensberater entschied sich zur Jahrtausendwende dazu, seine Passion für Uhren zu seinem Beruf zu machen. Was einst mit einer Sammelleidenschaft für Rolex-Sportmodelle begann, wurde zum Fundament von «Rare & Fine Vintage Watches» in Zürich. Heute bringt Schütz fast 30 Jahre Erfahrung im Uhrenhandel mit und hilft seinen Kunden bei der Suche nach weltweit begehrten Vintage-Uhren.

Rare & Fine

Das trifft ja zum Beispiel auch auf Kunstwerke und Oldtimer zu.

Das stimmt. Aber wenn Sie einen Picasso haben, dann müssen Sie Ihr Haus neu versichern. Ein wertvolles Kunstwerk muss sorgfältig gelagert werden, braucht das richtige Licht, und es ist schwer zu transportieren. Oldtimer müssen gewartet werden, benötigen eine Garage, einen Mechaniker, und allein die Versicherung kann enorm teuer sein. Eine Uhr hingegen tragen Sie einfach am Handgelenk. Egal, ob sie 10 000 oder 100 000 Franken wert ist. Zudem sind einige Modelle unglaublich liquide – eine Patek Philippe Nautilus, um ein Beispiel zu nennen, können Sie quasi jederzeit – ohne Intermediär – veräussern. Das ist bei Oldtimern oder Kunst selten so.

Aber nicht jede Uhr hat Wertsteigerungspotenzial?

Genau, nicht jede Uhr verspricht eine Wertsteigerung. Es gibt drei zentrale Kriterien: Qualität, Originalität, Nachfrage beziehungsweise Liquidität. Eine Uhr in Topzustand mit ausschliesslich Originalteilen ist essenziell – Kompromisse beim Zustand wirken sich negativ auf den Wert aus. Das gilt übrigens für neue als auch für Vintage-Uhren gleich. Seltenheit allein reicht nicht aus; wenn es keine Nachfrage gibt, bleibt die Uhr unverkäuflich. Modelle, die seit über fünfzig Jahren kaum Designveränderungen durchliefen, wie die Rolex Submariner oder Daytona sind nicht nur ikonisch, sondern auch liquide – Sie finden weltweit schnell einen Käufer, selbst wenn Sie aus dem Flugzeug fallen und im Urwald landen. Auch dort würde jemand verstehen, dass diese Uhr einen hohen Wert hat.

Das klingt, als ob man so einiges über den Markt wissen muss, um gute Investitionen zu tätigen.

Wissen ist tatsächlich ein grosser Vorteil. Früher war der Markt intransparenter, das hat Händlern geholfen, die sich auskannten. Heute sind alle Auktionen auch online zugänglich. Zudem gibt es Plattformen wie Chrono24, auf denen Sie Preise vergleichen können. Aber Vorsicht: Wer eine vermeintliche «Schnäppchen-Rolex» für die Hälfte des üblichen Preises findet, sollte skeptisch sein. Der Markt ist zu effizient für solche Angebote.

Welche Tipps geben Sie Einsteigern, die mit dem Sammeln oder Investieren beginnen möchten?

Erstens: Kaufen Sie nur, was Ihnen wirklich gefällt. Zweitens: Konzentrieren Sie sich auf beliebte Modelle mit guter Liquidität – eine Stahl-Rolex ist oft die bessere Wahl als ein überdesigntes Nischenprodukt. Ihr Geschmack wird sich im Zweifel weiterentwickeln. Und Sie möchten das bisher investierte Kapital vielleicht schnell in ein anderes Model reinvestieren können. Drittens: Achten Sie auf die Qualität und Originalität. Eine Uhr mit Originalteilen und in einem Topzustand wird immer gefragter sein als eine, die zum Beispiel stark restauriert werden musste.

Wie hat sich der Markt in den letzten Jahren verändert?

Die Digitalisierung hat vieles einfacher gemacht. Heute können Sie weltweit bieten, kaufen und verkaufen, ohne das Haus zu verlassen. Das hat den Wettbewerb erhöht, aber auch neue Chancen eröffnet. Früher haben wir Fotos per Post verschickt, heute schickt man ein Bild via Whatsapp und hat in Sekunden eine Antwort. Dennoch bleibt es ein Markt, bei dem Expertise zählt: Sie müssen immer noch wissen, was ein Modell wirklich wert ist und wie sich der Zustand auf den Preis auswirkt. Das Internet ersetzt diese Erfahrung nicht. Meine Kunden schätzen vor allem den persönlichen Kontakt und meine Expertise.

«Als Investor wollen Sie ein Modell, das immer einen Markt hat.»Wulf Schütz

Welche Uhren eignen sich als Anlageobjekte?

Das ist eine der häufigsten Fragen, die ich höre. Und meine Antwort ist immer: Es kommt darauf an. Grundsätzlich gibt es ein paar Marken, die seit Jahren stabil gefragt sind. Allen voran Rolex und Patek Philippe. Innerhalb dieser Marken sind vor allem die Sportmodelle aus Edelstahl besonders nachgefragt und dementsprechend liquide.

Gilt das für alle Modelle dieser Marken?

Nicht unbedingt. Es gibt auch Uhren von Rolex oder Patek Philippe, die weniger gefragt und entsprechend schwieriger zu verkaufen sind. Es ist wichtig, auf Liquidität zu achten. Als Investor wollen Sie ein Modell, das immer einen Markt hat. Für den Anfang ist es deshalb ratsam, auf bewährte Klassiker zu setzen.

Und noch eines: Niemand kann Ihnen garantieren, wie sich der Wert einer Uhr entwickelt. Wenn jemand behauptet, genau zu wissen, wie viel eine Uhr in zehn Jahren wert sein wird, sollten Sie skeptisch sein. Eine seriöse Einschätzung kann nur auf historischen Daten und Markttrends basieren – die Zukunft kann nie genau vorhergesagt werden.

Gibt es eine Regel, wie viel Geld man maximal in Uhren investieren sollte?

Meine Faustregel ist, nicht mehr als 10 Prozent des frei verfügbaren Vermögens in Uhren zu stecken. Das gilt vor allem für Einsteiger, die den Markt nicht genau kennen oder nicht wissen, ob aus der ersten Uhr eine Sammlung werden wird. Leidenschaftliche Sammler oder Experten können natürlich mehr wagen, aber sie kennen die Risiken und beschäftigen sich intensiv damit. Für jemanden, der nebenbei ein schönes Stück sucht, ist Zurückhaltung ratsam.

Also keine überstürzten Käufe?

Genau. Ich rate grundsätzlich von Impulskäufen ab, die allein auf die Chance auf Rendite getrieben sind.

Was macht eine Uhr zu einem guten Investment?

Zu Qualität, Originalität und Liquidität kommt in besonderen Fällen auch Geschichte. Wenn ein Modell selten ist und eine spannende Geschichte hat – etwa, weil es von einer berühmten Person getragen wurde –, dann kann das seinen Wert enorm steigern. Die Zeiten der Corona-Pandemie, in denen man aus dem Laden lief und praktisch den Check für das Dreifache des Kaufpreises erhielt, sind vorbei. Heute ist das, wenn überhaupt, nur noch bei sehr wenigen Modellen der Fall. Unabhängig vom richtigen Modell empfehle ich einen Anlagehorizont von mindestens fünf, besser zehn Jahren. Bei Vintage-Modellen verhält sich das noch einmal anders, und es besteht weniger Preisvolatilität als bei modernen Uhren.

Was raten Sie unseren Leserinnen und Lesern, die mit dem Gedanken spielen, ihre erste Uhr zu kaufen?

Starten Sie mit einer Uhr, die Sie wirklich begeistert. Es ist besser, eine Uhr zu besitzen, die Ihnen Freude bereitet, als auf eine rein spekulative Wertsteigerung zu setzen. Qualität sollte immer im Vordergrund stehen. Und denken Sie daran: Niemand braucht wirklich eine Uhr. Es geht um das Vergnügen, Zeit in ihrer schönsten Form zu erleben.

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