Clément Noël gewinnt erstmals den Slalom in Adelboden. Der 27-jährige Franzose setzt sich vor Lucas Pinheiro Braathen und Henrik Kristoffersen durch.
(sda) Für Clément Noël war es eine Versöhnung mit dem Chuenisbärgli, auf dem er zuletzt wenig Erfreuliches erlebte. Zwischen 2018 und 2024 war er in sieben Slaloms in Adelboden fünfmal ausgeschieden, zuletzt dreimal in Folge. In diesem Jahr ging bei schwierigen Verhältnissen jedoch alles auf und Noël holte sich seinen 13. Weltcup-Sieg mit zwei Hundertstel Vorsprung auf Pinheiro Braathen.
Braathen, der nach einer Saison Pause den Nationenwechsel von Norwegen zu Brasilien vollzog, erreichte nach dem 2. Platz im Riesenslalom von Beaver Creek zum zweiten Mal in dieser Saison das Podest. Er blieb zwölf Hundertstel vor seinem ehemaligen Teamkollegen Henrik Kristoffersen, der in Adelboden schon fast traditionell stark war: Mit seinem 3. Platz im Slalom stand er bereits zum zwölften Mal auf dem Podest.
Vorjahressieger Manuel Feller aus Österreich hatte nach dem ersten Lauf geführt, schied im zweiten Lauf jedoch aus.
Die Schweizer konnten beim Heimrennen nicht um die Podestplätze mitfahren. Mit Loïc Meillard hatte sich der grösste Hoffnungsträger bereits nach dem ersten Lauf aus der Entscheidung verabschieden müssen. Der Neuenburger, der nach vier Slalom-Podestplätzen als Disziplinenleader angetreten war, fädelte im Zielhang ein und schied erstmals in dieser Saison aus.
Eine Enttäuschung setzte es auch für Daniel Yule, der 2020 am Chuenisbärgli triumphiert hatte. Der Walliser war im ersten Lauf der beste Schweizer, fiel im zweiten Durchgang aber noch zurück und musste sich mit Platz 12 zufriedengeben. Yule blieb auch hinter Marco Rochat (10.) und Tanguy Nef, der als Achter zum neunten Mal in seiner Karriere in die Top 10 fuhr. Mit Luca Aerni (20.) fuhr ein vierter Schweizer in die Punkte.