In den kalten Wintermonaten sind sportliche Aktivitäten nicht immer sehr verlockend. Die richtige Kleidung, in mehreren Schichten getragen, könnte die Motivation steigern.
Ein Spaziergang in zügigem Tempo wirkt derzeit Wunder: Das Wintergrau verliert an Tristesse, die Gelenke und Muskeln freuen sich über Bewegung, und der Büro- oder Wohnungskoller lässt sich an der frischen Luft ohne grosse Anstrengung wegbewegen.
Dass man sich im kalten und nassen Januar überhaupt aus dem Haus wagt, dafür sorgt auch die richtige Garderobe: Outdoor-Kleidung, die warm und durchlässig genug ist für moderate sportliche Aktivitäten wie Velofahren, Nordic Walking, Wanderungen oder längere Spaziergänge.
Kopf und Hände brauchen trotz Bewegungswärme Schutz, sind sie doch die exponiertesten Körperteile. Fausthandschuhe sind aus Wärmesicht effizienter als Fingerhandschuhe, weil bei ihnen die warme Luft gut zirkulieren kann. Lederhandschuhe sind nur bedingt geeignet: Bei ihnen sollte man darauf achten, dass sie nicht zu eng anliegen und mit einem Wollmaterial gefüttert sind. Für den Kopf eignet sich alles, was sich gut anfühlt. Hauptsache, es kratzt nicht.
Bei der Kleidung handelt es sich idealerweise um leichte Funktionskleidung, die wir in mehreren Schichten tragen – nach dem wärmenden und flexiblen Zwiebelprinzip.
Das Zwiebelprinzip: Was es für die Unter-, Mittel- und Oberschicht braucht
Unterschicht
Eine erste Schicht aus eng anliegender Funktionsunterwäsche – im besten Fall aus Merinowolle – leitet den Schweiss weg von der Haut und trocknet schnell. Synthetische Gewebe tun es auch, besonders bei sportlichen Aktivitäten. Sie haben aber leider oft die Tendenz, schnell zu müffeln, und nachhaltig sind sie auch nicht. Auch Baumwollunterwäsche ist nicht ratsam, klebt sie doch allzu schnell wie ein nasses Handtuch am Körper und klaut dem Körper die für den Sport nötige Wärme.
Mittelschicht
Die Mittelschicht sollte aus einem langärmligen, ebenfalls atmungsaktiven Oberteil bestehen, das im besten Fall auch einen hohen Kragen mit Zipper zur Temperaturregulierung hat. Dieses Shirt kann ein wenig weiter sein, damit zwischen Unterwäsche und Mittelschicht ein wenig Luft bleibt und die warme Luft zirkulieren kann. Die mittlere Lage des Zwiebellooks speichert die Wärme und hält dadurch warm.
Ober- oder Aussenschicht
Die oberste Schicht schützt vor Wind, Regen oder Schneefall. Idealerweise ist sie auch atmungsaktiv, damit die Feuchtigkeit nach aussen dringen kann. Hundertprozentiger Regenschutz ist leider nicht immer atmungsaktiv.
Wie man die Beine warm hält
An den Beinen friert man zwar in Bewegung weniger schnell, aber auch sie brauchen eine wärmende Schicht, damit Wandern, Nordic Walking oder Velofahren auch im Winter Spass macht und man in Ruhepausen nicht ins Schlottern gerät.