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Startseite » Die Zulassung der Eizellenspende ist richtig – aber es besteht die Gefahr, dass Schweizer Paare weiterhin Eizellen im Ausland kaufen
Wissenschaft

Die Zulassung der Eizellenspende ist richtig – aber es besteht die Gefahr, dass Schweizer Paare weiterhin Eizellen im Ausland kaufen

MitarbeiterVon MitarbeiterJanuar 30, 2025
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Künftig sollen Paare in der Schweiz mit gespendeten Eizellen Kinder bekommen können. Das ist ein humaner Entscheid. Allerdings wird die Aufgabe, ethische Rahmenbedingungen zu schaffen, enorm viel Fingerspitzengefühl erfordern.

Drei Prozent der rund 80 000 Kinder, die jährlich in der Schweiz zur Welt kommen, sind durch künstliche Befruchtung entstanden. Ihre Zahl steigt – denn immer mehr Paare entscheiden sich sehr spät im Leben für Kinder, bei einigen klappt es dann auf natürlichem Wege nicht mehr. Liegt die Unfruchtbarkeit beim Mann, kann das Paar in der Schweiz Spendersamen bei einer Samenbank beziehen. Liegt sie bei der Frau, muss es bis anhin ins Ausland reisen – denn eine Eizellenspende ist in der Schweiz verboten.

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Der Bundesrat hat jetzt entschieden, das Gesetz zur Fortpflanzungsmedizin zu überarbeiten. Die grosse Neuerung dabei ist die Zulassung der Eizellenspende. Frauen in der Schweiz soll es in den kommenden Jahren erlaubt werden, ihre eigenen Eizellen zu spenden, so dass eine andere Frau diese mit den Spermien ihres Partners befruchten und sich dann einsetzen lassen kann. Die Empfängerin trägt den Embryo dann im eigenen Körper aus, allerdings ist er nicht ihr eigenes genetisches Kind.

Frauen sollen selbst entscheiden

Diese Entscheidung des Bundesrats ist human und ethisch. Denn es ist nicht einzusehen, warum nur Männer ihrer Unfruchtbarkeit sollen abhelfen können, Frauen aber nicht. Ausserdem sollten Frauen – sofern sie gut über die Risiken aufgeklärt sind – in einem liberalen Staat selbst entscheiden dürfen, ob sie Eizellen spenden wollen. Jedoch wird es anspruchsvoll sein, gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die ethische Gefahren wirklich gut umschiffen.

Denn das hat der Bundesrat vor: «Das oberste Ziel sind das Wohl des Kindes und der Schutz der Spenderin», sagt Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider bei der Pressekonferenz des Bundesrats.

Eine Eizellenspende ist aus medizinischer Sicht kaum mit einer Samenspende zu vergleichen. Frauen müssen eine wochenlange Hormonbehandlung durchführen, die Nebenwirkungen auslösen kann. Eine seltene, aber gefürchtete Nebenwirkung ist das manchmal lebensbedrohliche Ovarielle Überstimulationssyndrom. Zur Eizellenentnahme bedarf es einer Operation.

Spende nur ohne Bezahlung

Es ist also wichtig, die Spenderinnen sehr gut über die Risiken aufzuklären und ausserdem sicherzustellen, dass sie sie nicht aus finanzieller Not eingehen müssen. Das hat der Bundesrat auch vor: Er will die Eizellenspende nur auf altruistischer Basis erlauben, Geld soll keines fliessen dürfen.

Damit soll sich die Gesetzeslage von derjenigen anderer Länder wie Spanien, Tschechien oder Zypern unterscheiden, wo die Frauen eine Bezahlung erhalten. Insbesondere in Spanien mit seiner hohen Jugendarbeitslosigkeit verdienen sich viele junge Frauen mit bis zu 1500 Euro pro Spende einen substanziellen Teil ihres Lebensunterhalts dazu. In diesen Ländern ist die Eizellenspende ausserdem anonym. Das bedeutet, die Kinder werden nie erfahren, wer ihre genetische Mutter ist. Spanien ist ein besonders beliebtes Ziel bei Schweizer Paaren für eine Eizellenspende.

Dem will der Bundesrat zu Recht einen Riegel vorschieben: Die Eizellenspende in der Schweiz wird ausschliesslich «offen» erfolgen dürfen, das bedeutet, die Kinder werden ab einem bestimmten Alter das Recht haben, die Identität ihrer biologischen Mutter und damit ihre Abstammung zu erfahren.

Mangel an Eizellen in der Schweiz

Das sind verantwortungsvolle Absichten, allerdings wird der Teufel im Detail liegen: Nur wenige Frauen werden sich aus rein altruistischen Gründen der Prozedur einer Eizellenspende unterziehen. Es wird voraussichtlich einen Mangel an Eizellen geben, und deshalb sollen Eizellen künftig aus dem Ausland importiert werden dürfen. Doch wie soll bei Ausländerinnen, die für die Schweiz spenden, sichergestellt werden, dass sie angemessen aufgeklärt wurden, sich aus reiner Nächstenliebe zur Spende entschlossen haben und ausserdem noch bereit sind, ihre Identität preiszugeben?

Hinzu kommt die Frage, ob die Krankenkassen die teure Prozedur bezahlen werden. Denn wenn nicht, werden weiterhin sehr viele Paare ins günstigere Ausland wie Tschechien oder Spanien reisen. Bis Ende 2026 will der Bundesrat diese und andere Details festlegen.

Doch falls diese Fragen nicht angemessen Beachtung finden, wird eine Eizellenspende unter ethisch vertretbaren Bedingungen nur für einen kleinen Teil der Frauen zugänglich sein – für diejenigen, die es sich leisten können.

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