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Startseite » «Ein so grossartiges Land»: Japan macht vor, wie man Donald Trump für sich einnimmt
Welt

«Ein so grossartiges Land»: Japan macht vor, wie man Donald Trump für sich einnimmt

MitarbeiterVon MitarbeiterFebruar 8, 2025
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Der Gipfel zwischen Trump und Japans Regierungschef Shigeru Ishiba erfüllte Japans Hoffnungen. Die Sicherheitsallianz kann gestärkt, Trumps kommender Zollangriff vielleicht gemildert werden.

US-Präsident Donald Trump hat warme Worte für seinen ersten Gast aus einem grossen Industrieland gefunden. Es sei «eine grosse Ehre», Japans Regierungschef Shigeru Ishiba zu treffen, sagte Trump am Freitag im Oval Office. «Er ist ein hoch angesehener Mann», fügte er hinzu. «Die Menschen in Japan mögen ihn sehr.»

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Das war etwas dick aufgetragen. Ishiba steht einer Minderheitsregierung vor, ein Novum in Japan. In Umfragen überwiegt die Zahl derer, die seine Regierung ablehnen. Doch die kleine Notlüge ist neben dem Ausbleiben extremer Kritik an Japans hohem Handelsbilanzüberschuss ein weiteres Indiz dafür, dass Japan bei Trump eine Sonderstellung einnimmt, von der europäische Staaten nur träumen können.

Für Yuki Tatsumi, Ostasien-Expertin bei der amerikanischen Denkfabrik Stimson Center, zeigt der frühe Japan-Gipfel, «dass die Trump-Administration den Beziehungen zu Japan im sich verschärfenden strategischen Wettbewerb mit China Priorität einräumt». Immerhin ist Japan der wichtigste Verbündete der USA in Asien. Mehr als 50 000 Soldaten und eine Flugzeugflotte sind dort stationiert.

Der Verlauf des Gipfels deutet sogar darauf hin, dass Trumps Drohungen, das nordatlantische Verteidigungsbündnis zu verlassen, keine generelle Absage an Bündnisse sind. Zumindest dann nicht, wenn sie in seine grossen Strategien passen: Kampf gegen China und «America first». Japan hat in dieser Hinsicht gezeigt, wie es geht.

Japan macht sich bei Trump lieb Kind

Ishibas Auftritt könnte ein Game-Changer für die Beziehungen gewesen sein, meint James Brady, Ostasien-Experte bei der amerikanischen Strategieberatung Teneo Intelligence. «Das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs scheint sehr gut verlaufen zu sein», urteilt er. «Japan geniesst offenbar den Status einer von Trump bevorzugten Nation.»

Tokio dürfte nun hoffen, dass das Bündnis stark bleibe und Japan in Zollfragen etwas zurückhaltender behandelt werde als andere grosse Volkswirtschaften, meint Brady. Ob und wie weit das gelingt, wird sich bereits in der kommenden Woche zeigen: Trump hat in einem ersten Schritt bereits Zölle gegen China, Mexiko und Kanada verhängt. Beim Gipfel mit Ishiba kündigte er nun an, nächste Woche seine Zollpolitik gegenüber weiteren Ländern zu veröffentlichen.

Diese Erfolge konnte Japan verbuchen

Die besondere Rolle Japans spiegelt sich auch in Trumps Äusserungen auf der Pressekonferenz und in der gemeinsamen Erklärung wider. Michael Beeman, einer der Chefunterhändler für Asien in Trumps erster Amtszeit, sagte gegenüber der NZZ: «Die Japaner sollten Washington mit dem Gefühl verlassen, dass ihre Erwartungen erfüllt wurden.»

In der Tat erklärten die Partner den Beginn eines «neuen goldenen Zeitalters» in den Beziehungen zwischen den USA und Japan. Angesichts der Bedrohungen durch China und Nordkorea bezeichneten sie das Bündnis als «Eckpfeiler für Frieden, Sicherheit und Wohlstand im indopazifischen Raum und darüber hinaus».

Trump drückte den ausgehandelten Text auch in eigenen Worten aus. «Die Vereinigten Staaten sind der Sicherheit Japans voll und ganz verpflichtet», sagte er bei der Pressekonferenz. «Wir werden die volle Stärke der Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten unseres Freundes und Verbündeten ausbauen, 100 Prozent.»

Besonders wichtig für Japan: Die von China beanspruchten unbewohnten Senkaku-Inseln, die unter japanischer Kontrolle stehen, wurden in der gemeinsamen Erklärung wieder ausdrücklich als Teil des Bündnisses erwähnt. Die USA verpflichteten sich sogar, auch die neuen «minilateralen» Allianzen in der Region fortzuführen, allen voran die Quad mit den USA, Japan, Australien und Indien sowie das trilaterale Bündnis der USA mit den streitenden Nachbarn Japan und Südkorea.

Trump fügte hinzu, man habe vereinbart, die Zusammenarbeit in Bereichen wie Investitionen, Energie, künstliche Intelligenz, Cyberspace und Weltraum zu verstärken. Japan erklärte sich nicht nur bereit, mehr Flüssiggas aus den USA zu beziehen, sondern sich auch mit Investitionen an Trumps Öl- und Gasoffensive zu beteiligen.

Sogar in einem der schwierigsten bilateralen Konflikte kam Trump den Japanern entgegen: Sowohl Ex-US-Präsident Joe Biden als auch Trump hatten bislang die Übernahme des Stahlherstellers US Steel durch Japans führenden Stahlkonzern Nippon Steel abgelehnt – offiziell aus Gründen der nationalen Sicherheit.

Nun lenkte Trump im Beisein von Ishiba ein: Nippon Steel werde «etwas sehr Aufregendes mit US Steel machen». Statt das amerikanische Stahlwerk zu kaufen, würden die Japaner kräftig investieren. Wie das genau aussehen wird, bleibt abzuwarten.

Die grosse Unbekannte: Wie hart wird Trump Japan mit Zöllen treffen?

Weitgehend ausgeklammert wurden dagegen mögliche Zölle auf Waren aus Japan, für den Handelsexperten Beeman nicht ohne Grund. «Sie verlassen Washington auch mit einer Warnung davor, was nächste Woche kommen könnte.» Japan habe mit rund 70 Milliarden Dollar einen der höchsten Überschüsse im Handel mit den USA.

Zudem habe Trump im Oval Office deutlich gemacht, «dass die Beseitigung des Handelsdefizits oberste Priorität hat», auch im Handel mit Japan. Auf die Frage, ob er auch Japan mit Zöllen belegen werde, wenn der Handel nicht ausgeglichen werden könne, habe Trump mit einem Wort geantwortet: «Yes.» Die Frage sei daher, so Beeman, welche Bedingungen Trumps neuer Zollplan für Japan und andere Länder enthalten werde.

Drei japanische Lehren für Handeln mit Trump

Doch die positiven Ergebnisse überwiegen. Und das ist kein Zufall. Denn mit seiner akribischen Vorbereitung auf den Gipfel hat Japan anderen Staaten gezeigt, wie man mit Trump verhandelt.

Erstens, extrem gute Vorbereitung: Die japanische Regierung hatte schon vor Monaten einen interministeriellen Trump-Strategie-Rat eingerichtet, um die Lage zu analysieren, enge Beziehungen zu wichtigen Akteuren der Regierung und Trump-nahen Think-Tanks aufzubauen und die Verhandlungen zu führen.

Teil der Strategie war die Wahl des Übersetzers: Der Top-Diplomat Sunao Takao hatte bereits in Trumps erster Amtszeit für den damaligen Regierungschef Shinzo Abe übersetzt, dem es gelungen war, eine Golf-Freundschaft mit Trump aufzubauen. Und so sprach auch Ishiba mit einer Stimme, die für Trump vertraut und positiv besetzt war.

Zweitens, Investition in Trumps Ego: So hielt Ishiba auf der Pressekonferenz ein Buch über Trump mit seiner Heldengeste nach dem missglückten Attentat in die Kameras. «Sie standen auf und erhoben Ihre Hand zum Himmel», sagte Ishiba, im Hintergrund die amerikanische Flagge. «Dieses besondere Foto wird in Erinnerung bleiben.» Weiter sagte er, dass Trump zwar im Fernsehen furchteinflössend wirke. «Aber man spürt, dass er es ernst meint, dass er Stärke und Entschlossenheit ausstrahlt, das kann für Japan und die Welt nur gut sein.»

Drittens, «America first» mit viel Geld konkret unterstützen: Ein wichtiger Punkt war das wirtschaftliche Engagement Japans und seiner Unternehmen. Schon jetzt ist Japan der grösste Investor in den USA. Nun versprach Ishiba, die Investitionen auf eine Billion Dollar zu erhöhen.

Dabei helfen ihm seine Unternehmen. Der japanische Technologie-Investor Softbank hat die Führung beim Stargate-Projekt übernommen, bei dem Softbank, das Startup Open AI und der IT-Konzern Oracle 500 Milliarden Dollar für die Entwicklung künstlicher Intelligenz in den USA mobilisieren wollen.

Ishiba verwies auch auf die enormen Investitionen des weltgrössten Autoherstellers Toyota unter dem derzeitigen Konzernchef Akio Toyoda. Das hörte Trump offenbar gerne. «Grüssen Sie Herrn Toyoda von mir», sagte er. «All diese Menschen, so grossartig, ein so grossartiges Land.»

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