Christine Mohr beschäftigt sich in ihrer Forschung mit den psychologischen Grundlagen des Aberglaubens. Sie staunt immer wieder, wie leicht sich Menschen davon überzeugen lassen, dass paranormale Phänomene existieren.
Psychologie und Aberglaube: Warum glauben wir an Magie?
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In dieser Podcast-Episode:
In einem Vorlesungssaal tritt ein Mann auf die Bühne vor etwa vierhundert Studierenden. Er sagt, er sei ein Medium, und beginnt, Botschaften aus dem Jenseits zu vermitteln. Das Ganze ist natürlich ein abgekartetes Spiel, der Mann ist ein Zauberkünstler, der eine gekonnte Bühnenshow abliefert.
Die Zaubershow war Teil eines Experiments, das eine Forschergruppe unter Leitung von Christine Mohr an der Universität Lausanne durchgeführt hat. Das Ziel war, herauszufinden, welche Faktoren dazu führen, dass Menschen übernatürliche Erklärungen für eigene Erlebnisse akzeptieren. Die Ergebnisse schockierten die Psychologieprofessorin: Ein grosser Teil der Teilnehmenden habe daran geglaubt, tatsächlich einer Séance beigewohnt zu haben. Und: «Es ist schwierig, die Leute von etwas anderem zu überzeugen».
In der aktuellen Folge von «NZZ Megahertz» erzählt Christine Mohr, warum manche Menschen zu Aberglauben neigen, während andere eher skeptisch sind. Und warum sie findet, dass ein bisschen Glaube an Magie nichts Schlechtes sein muss.
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