Der Umfang der Störung wird derzeit abgeklärt.
Das Ausfüllen Steuererklärung ist eine lästige Angelegenheit. Und jetzt wird das Prozedere zusätzlich erschwert: Die Server der Zürcher Onlineplattform «ZHprivateTax» sind teilweise ausgefallen. Auf der Startseite der digitalen Steuererklärung heisst es: «Im Moment besteht ein Netzwerk-Teilausfall, welcher sich auf die Performance von ZHprivateTax auswirkt».
Will heissen: Das System ist verlangsamt. Der Prozess wird teilweise von Fehlermeldungen unterbrochen. Oder er startet erst gar nicht. Wer sich dieser Tage hinter die Steuererklärung klemmen wollte, muss nun also etwas mehr Geduld als üblich einplanen.
Von den Ausfällen berichteten zuerst die Tamedia-Zeitungen. Die Staatskanzlei klärt die Ursache der Störung nun ab, wie es auf Nachfrage der NZZ heisst. Man wisse noch nicht, welche Server vom aktuellen Teilausfall betroffen sind.
Am am Dienstagvormittag wurde eine Wartung für den Nachmittag angekündigt. Von 13 bis 14 Uhr steht das Programm somit gar nicht zur Verfügung. Danach könnten die Störungen behoben sein.
Sollte das Problem bestehen bleiben, müssen Personen, die ihre Steuererklärung noch nicht eingereicht haben, eine Fristerstreckung beantragen. Die reguläre Eingabefrist läuft noch bis zum 31. März.
Seit 2021 kann die Steuererklärung im Kanton Zürich ohne Unterschrift und somit gänzlich papierlos eingereicht werden. Der Regierungsrat erhoffte sich von dieser Neuerung einen höheren Anteil an digitalen Eingaben. Bis dahin reichten nur 20 Prozent der Steuerpflichtigen ihre Unterlagen papierlos ein. Weitere 30 Prozent druckten die Unterlagen aus der digitalen Plattform und schickten sie mit der Post ans Steueramt. Der Rest füllte die Unterlagen von Hand aus.
Im Jahr der Einführung der unterschriftslosen Steuererklärung kam es prompt zu technischen Fehlern. Dessen ungeachtet stieg der Anteil der papierlosen Steuererklärungen kontinuierlich. 2023 übermittelten 48 Prozent der Steuerzahlen ihre Unterlagen elektronisch.