Die Zürcher führen in der Play-off-Finalserie mit 2:0.
(sda) Die ZSC Lions benötigen noch zwei Siege zur erfolgreichen Titelverteidigung. Sie bestätigen mit einem 3:2-Heimsieg nach Verlängerung gegen Lausanne das Break und führen in der Best-of-7-Finalserie 2:0.
Zwar präsentierte sich Lausanne gegenüber dem 0:3 am Dienstag um einiges verbessert, dennoch feierten die Lions den 15. Heimsieg in Serie in den Play-offs. Für die Entscheidung zeichnete nach 61 Sekunden der Overtime der Schwede Jesper Frödén nach einer 3:2-Situation verantwortlich. Die Vorarbeitet leistete der aufgerückte Verteidiger Yannick Weber. Der LHC agierte bei diesem Gegentor ziemlich naiv.
Lausanne deutlich energischer
Das 2:2 nach 60 Minuten ging in Ordnung, auch wenn der ZSC mehr Spielanteile hatte. Die Zürcher taten sich schwer mit den aufsässigen Gästen, die diesmal den Kampf annahmen und deutlich energischer auftraten als zwei Tage zuvor.
Nach dem ersten Drittel lagen die Lions 1:2 zurück, obwohl sie in der 5. Minute in Führung gegangen waren. Justin Sigrist nahm dem verletzt gewesenen Rückkehrer Tim Bozon an der gegnerischen blauen Linie den Puck ab, zog in die Mitte und erwischte den Lausanner Keeper Kevin Pasche mit einem haltbaren Schuss zwischen den Schonern.
Die Antwort von Lausanne liess diesmal nicht lange auf sich warten. Nach einem Fehlpass von ZSC-Stürmer Rudolfs Balcers in der eigenen Zone, setzten sich die Gäste im gegnerischen Drittel fest, worauf Jason Fuchs aus spitzem Winkel zum 1:1 (7.) traf. In der 14. Minute musste sich der Zürcher Goalie Simon Hrubec ein zweites Mal geschlagen geben, den Treffer erzielte Verteidiger Lukas Frick aus kurzer Distanz.
Andrighetto steht genau richtig
In der 29. Minute hatte der ZSC Glück, als der Zürcher Verteidiger Yannick Weber einen Schuss von Bozon an den Pfosten lenkte. 71 Sekunden vor der zweiten Pause trug die Dominanz der Lions im Mittelabschnitt (11:3 Schüsse) dann aber doch noch Früchte. Das 2:2 erzielte Sven Andrighetto. Der 32-jährige Stürmer stand nach einem Abpraller von Kevin Pasche nach einem Schuss von Weber goldrichtig und bezwang diesen per Backhand. Es war der neunte Treffer und 22. Skorerpunkt von Andrighetto in den laufenden Play-offs.
Trotz der Niederlage kann der LHC einiges Positives aus diesem Spiel mitnehmen. Die dritte Finalpartie findet am Samstag in Lausanne statt.