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Startseite » Einst baute Adebayo Ogunlesi die Investmentbank der Credit Suisse um – heute ist er Milliardär dank Flughäfen, Pipelines und Zügen
Wirtschaft

Einst baute Adebayo Ogunlesi die Investmentbank der Credit Suisse um – heute ist er Milliardär dank Flughäfen, Pipelines und Zügen

MitarbeiterVon MitarbeiterFebruar 9, 2024
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Bei der Bank war er für seinen harten Sparkurs berüchtigt. Danach hat er einen globalen Infrastruktur-Giganten aufgebaut. Nun geht sein Lebenswerk im Finanzkonzern Blackrock auf.

Obwohl Millionen von Menschen täglich indirekt mit Adebayo Ogunlesis Unternehmen in Berührung kommen, kennen die wenigsten seinen Namen. Oder den Namen seiner Private-Equity-Firma Global Infrastructure Partners (GIP).

Dabei landen sie vielleicht am Londoner Flughafen Gatwick (oder Edinburg oder Sydney), reisen im italienischen Hochgeschwindigkeitszug Italo oder trinken Wasser, das vom französischen Konzern Suez aufbereitet worden ist. Möglicherweise nutzen sie Strom, Gas oder Telefondienste, die von einer Infrastruktur von GIP produziert oder transportiert werden.

Die Fonds, mit denen die Gesellschaft Investorengelder in Infrastruktur anlegt, verwalten Assets im Wert von rund 100 Milliarden Dollar. Die kontrollierten Firmen beschäftigen über 100 000 Personen.

Seilschaft aus First-Boston-Zeiten

Wie gross das ganze Gebilde von Beteiligungen ist, das Ogunlesi und sein Team in den letzten siebzehn Jahren aufgebaut haben, haben vermutlich viele erst realisiert, als der Finanzkonzern Blackrock kürzlich die Übernahme von GIP für 12,5 Milliarden Dollar angekündigt hat.

Der Blackrock-Chef Larry Fink hat schon länger auf GIP geschaut – mit einer Mischung aus Neid und Bewunderung. Fink und «Bayo», wie Ogunlesi auch genannt wird, kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei der Investmentbank First Boston. Die Übernahme ist ein Deal unter alten Bekannten.

Dass Ogunlesi bei einer Bank landen würde, war nicht vorgezeichnet. Der Sohn eines nigerianischen Medizinprofessors wechselte nach der Schule in Lagos und einem Abschluss in Oxford (Politik, Philosophie, Wirtschaft) an die Harvard Law School. Als junger Jurist arbeitete er für Thurgood Marshall, den ersten afroamerikanischen Richter am Obersten Gerichtshof. Danach als Wirtschaftsanwalt für die Top-Kanzlei Cravath, Swaine & Moore (heute Cravath).

Als ihn ein Bekannter aus Nigeria als Berater für ein milliardenschweres Flüssiggas-Projekt einspannte, wurde First Boston auf Ogunlesi aufmerksam und holte ihn an Bord. Er blieb nicht weniger als 23 Jahre in der Wall-Street-Firma.

Er setzt für Mack das Messer an

2002 betraute ihn John Mack, CEO des mittlerweile als Credit Suisse First Boston (CSFB) firmierenden Hauses, mit der Restrukturierung der Investmentbank. Diese ging durch eine schwierige Phase, hatte zu viel Personal und Doppelspurigkeiten wegen der Übernahme der Konkurrentin Donaldson, Lufkin & Jenrette. Ogunlesi packte die Aufgabe an. Strich Stellen im grossen Stil. Das Regime passte nicht allen in der Bank.

Kurz nachdem Brady Dougan (der spätere Credit-Suisse-CEO) an die Spitze der CSFB gekommen war, beförderte er Ogunlesi weg in die neu geschaffene Funktion eines Chief Client Officer. Sei es wegen der Abgänge wichtiger Banker während seiner Aufräumaktion, sei es, weil er Ogunlesis Qualitäten eher im Kontakt mit wichtigen Kunden sah als in einem Führungsjob.

Doch die Verschiebung weg aus dem Rampenlicht war ein Glücksfall für Ogunlesi. Denn schon zwei Jahre später fand er seine wirkliche Bestimmung. 2006 legten die Credit Suisse und General Electric die Basis für Global Infrastructure Partners. Beide Konzerne alimentierten den Fonds mit Fokus auf Transport, Energie und Wasser/Entsorgung mit je 500 Millionen Dollar.

Schweizer Gas-Pipeline im Portfolio

Ogunlesi wurde Chairman und Managing Partner von GIP. Zusammen mit anderen CS-Kollegen musste er bei Pensionskassen und Staatsfonds weiteres Kapital einsammeln und konnte fortan rund um den Globus in Pipelines, Hafenanlagen, Kraftwerke oder Flughäfen investieren. Zum Portfolio gehörte für ein paar Jahre auch eine Minderheitsbeteiligung an der Transitgas-Pipeline durch die Schweiz.

Das Rezept ist meist ähnlich: Eine Firma oder ein Gemeinwesen verkauft eine Infrastruktur an GIP. Diese investiert in das Asset, um mehr herauszuholen. Auf einem Flughafen kann das zum Beispiel eine effizientere Organisation der Passagier- und Gepäckströme oder eine bessere Bewirtschaftung der Mietflächen sein.

Bei günstigen Gelegenheiten werden Beteiligungen auch wieder abgestossen. Das Bahnunternehmen Italo hatte GIP 2018 für knapp 2 Milliarden Euro gekauft. Als man die Hälfte der Firma vier Jahre später an die Reederei MSC verkaufte, wurde das Unternehmen mit rund 4 Milliarden bewertet. Beim Londoner City Airport verdoppelten die Investoren ihren Einsatz.

Es gab aber auch Flops unter den Beteiligungen, bei denen GIP Geld verloren hat, wie zum Beispiel die britische Abfall-Entsorgungsfirma Biffa.

Durch den Verkauf der Firma wird Ogunlesi Aktionär von Blackrock und kommt zu einem geschätzten Vermögen von 2,3 Milliarden Dollar. Zudem zieht er in das Aufsichtsgremium des Finanzriesen ein. Dafür gibt er einen der prestigeträchtigsten Posten an der Wall Street auf: denjenigen des Lead Director und der Nummer zwei im Verwaltungsrat von Goldman Sachs – einen Posten, den er vom ehemaligen Zurich-Chef James Schiro übernommen hatte.

Seine steile Karriere hat Ogunlesi auch Bewunderung in seinem Herkunftsland Nigeria gebracht: «Ich rackere mich ab wie Adebayo Ogunlesi», singt der Künstler Burna Boy in seinem Lied «Wonderful». Mit dem Verkauf seiner Firma könnte der 70-Jährige nun eigentlich etwas kürzertreten.

Berater für Joe Biden

Noch hat er aber ein paar Verpflichtungen. Dazu gehört das Präsidium des nationalen Rats für Infrastruktur, in das ihn Joe Biden 2022 berufen hat. Das Gremium macht dem US-Präsidenten Vorschläge zum Schutz der Infrastruktur und weist auf Risiken hin.

Als der Rat vor ein paar Monaten in einem Bericht zur Wasserversorgung empfahl, dort die Privatisierung und neue Finanzierungsmodelle zu erleichtern, kam die Kritik reflexartig. Biden solle nicht auf Wall-Street-Banker mit Interessen an der Wasserinfrastruktur hören, schrieb eine Umweltorganisation mit Verweis auf Ogunlesi. Bei manchen Leuten ist der Mann also durchaus auf dem Radar.

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