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Startseite » Der Körper und der Kopf sagen Stopp – der Schweizer Jahrhundert-Handballer Andy Schmid hört auf
Sport

Der Körper und der Kopf sagen Stopp – der Schweizer Jahrhundert-Handballer Andy Schmid hört auf

MitarbeiterVon MitarbeiterJanuar 30, 2024
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Der 40-jährige Andy Schmid prägte den Handball in der Schweiz und in Deutschland. Er hat bewiesen, dass auch eher kleine und feingliedrige Spieler Erfolg haben können.

Dass das Karriereende von Andy Schmid naht, wurde an der letzten Europameisterschaft sichtbar. Es zeigte sich etwa beim 14:27 der Schweiz im Auftaktspiel gegen Deutschland vor knapp drei Wochen im Düsseldorfer Fussballstadion vor über 53 000 Zuschauern. Schmid, der beste Schweizer Handballer der Geschichte, wirkte angeschlagen. Er erreichte nicht annähernd den Elan und den Spielwitz, die ihn zuvor während fast zweier Jahrzehnte ausgezeichnet hatten. Ausgerechnet auf dieser riesigen Bühne stotterte der Motor des einst überragenden Spielmachers. Dieser Match verdeutlichte Schmid, was er geahnt hatte: dass es vorbei ist.

Was während der EM nur gerüchteweise zu erfahren war: Schmid, 40 Jahre alt, spielte mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel. Doch er rappelte sich auf und führte die Schweiz zu einem Unentschieden gegen den Olympiasieger und späteren Europameister Frankreich. «Für mich war wichtig, dass ich in diesem Spiel noch einmal an mein Leistungsniveau herangekommen bin», sagt Schmid.

Im abschliessenden Gruppenspiel gegen Nordmazedonien (27:29) sicherte sich Schmid den Torrekord im Nationalteam. In 218 Spielen hat er 1094 Mal getroffen. Die Niederlage gegen Nordmazedonien bedeutete das Vorrunden-Aus der Schweiz. Schmid sagte, von den letzten fünf Spielminuten habe er dreieinhalb geweint. Heute erklärte er offiziell den Rücktritt.

Bei Kriens-Luzern, wo Schmid seit 2022 die Karriere ausklingen liess, hätte er noch einen Vertrag bis im Sommer gehabt. Doch schon in den Tagen vor der EM waren die Gedanken ans Aufhören da. Schmid ist bekannt dafür, dass er Entscheidungen genau durchdenkt. Der Klub war frühzeitig über die Überlegungen informiert. Schmid gab vor der EM im Gespräch mit der NZZ Einblicke in seine Gedankenwelt, bat aber um Stillschweigen. Er wolle keine Unruhe vor dem Turnier.

Er zweifelte, ob es eine gute Idee sei, als künftiger Schweizer Nationaltrainer wenige Wochen vor dem Amtsantritt Play-offs in der heimischen Liga zu spielen. Was, wenn er mit einem Trainer oder einem Schiedsrichter aneinandergerät? Was, wenn ein Aspirant für das Nationalteam ihn hart foult und wenig später dem Nationalcoach Schmid gegenübersteht? «Solche Gedanken würden mich lähmen», sagt er.

Vor der EM engagiert er einen persönlichen Athletiktrainer

Im gleichen Gespräch sagt Schmid, er sei nicht mehr mit Leib und Seele Spitzensportler. Ihm fehle der unbändige Wille, ins Training oder an die Spiele zu gehen. «Ich bin überzeugt, dass ich ein Jahr zu lang spiele.» Doch diese letzte EM wollte er noch erleben. Im Hinblick auf das Turnier engagierte er einen Athletiktrainer. «Ich wollte alles aus mir herauspressen», sagt Schmid.

Nun handelt er konsequent und hört auf. Diese Konsequenz hat Schmid während der ganzen Karriere ausgezeichnet. Nach dem Beginn in der Schweiz spürte er 2009, dass er in der Nationalliga A versauern würde. Gleichzeitig fühlte er sich für einen Wechsel in die Bundesliga nicht parat. Von der besten Liga der Welt hatte er schon als Juniorenspieler geträumt. Er nahm für diesen Traum einen Umweg in Kauf und spielte ein Jahr bei Bjerringbro-Silkeborg in Dänemark.

Von dort folgte der Transfer nach Deutschland zu den Rhein-Neckar Löwen. Schmid hatte einen schwierigen Start. In der ersten Saison sass er zeitweise nur auf der Tribüne, ein Fachmagazin wählte ihn zum «Absteiger des Jahres». Er erzählte einmal, er sei jeden Tag mit Bauchschmerzen ins Training gegangen.

Er überlegte sich damals eine vorzeitige Rückkehr in die Schweiz. Doch das hätte nicht zu Schmid gepasst. Als Spieler war er besessen vom Drang nach Erfolg – ohne dabei jemals die Contenance zu verlieren. Selbst nach bitteren Niederlagen wie dem EM-Startspiel gegen Deutschland stand er hin und versuchte, Erklärungen zu liefern. Den Ärger über Fehler oder Unvermögen der Mitspieler unterdrückte er auf dem Spielfeld.

Diese Einstellung machte sich in Deutschland bezahlt. Schmid öffnete sich den Mitspielern, versuchte ihnen seine Spielidee zu vermitteln, die diese zuvor nicht verstanden hatten. Er wurde zur Leaderfigur und mit kreativen Kreisanspielen und Wurfvarianten zur Kultfigur in der Szene. Schmid war stilbildend, indem er bewies, dass auch eher kleine und feingliedrige Spieler im Handball Erfolg haben können. Nikolaj Jacobsen, von 2014 bis 2019 Schmids Trainer bei den Rhein-Neckar Löwen, sagte 2022 zur NZZ: «Er war jahrelang der beste Handballer der Welt.»

Vor Schmid war die Schweiz für die Deutschen handballerisches Niemandsland

Schmid hoffte bis zuletzt, mit dem Sieg in der Champions League noch eine Lücke im Palmarès zu schliessen. Er konnte sich ein kurzes Engagement bis kommenden Sommer bei einem europäischen Spitzenklub vorstellen, in Barcelona oder beim THW Kiel. Doch nach der EM sagt Schmid: «Ich sah ein, dass ich nicht mehr fit genug werde, um monatelang auf diesem Niveau zu bestehen. Ich wollte es nicht auf die Spitze treiben.»

Schmid spielte bis 2022 während zwölf Saisons in Deutschland bei den Rhein-Neckar Löwen. Er gewann mit dem Klub aus Mannheim zwei Meistertitel, holte einen Cup-Sieg und triumphierte im Europacup. Er wurde zwischen 2014 und 2018 fünfmal in Serie zum wertvollsten Spieler der Bundesliga gewählt – der wertvollste Erfolg. Vor Schmid war die Schweiz für deutsche Vereine handballerisches Niemandsland. Erst dessen Erfolge haben dies geändert.

Es ist zu einem Teil Schmids Verdienst, dass vom Schweizer Kader an der EM 2024 acht Spieler in der Bundesliga spielen. Er brachte Schweizer Spieler nicht nur ins Bewusstsein der Bundesliga-Klubs, sondern stand jungen Talenten mit Rat zur Seite. Schmid überzeugte sie, auf die Karte Spitzensport zu setzen und den Wechsel ins Ausland zu wagen.

Dieses Engagement wurzelte im phasenweise schwierigen Verhältnis zwischen Schmid und der Nationalmannschaft. Es gab Zeiten, in denen er sich das Nationalteam nicht mehr antat. Die Equipe mit zahlreichen Studenten und Halbprofis war chronisch erfolglos, Schmid sah keinen Sinn darin, sich als Profi für ein Projekt herzugeben, das zum Scheitern verurteilt war. Erst Michael Suter überzeugte ihn 2016 zu einer Rückkehr. Unter dem Nationalcoach Suter stellte sich der Erfolg ein; Schmid spielte unter ihm an den EM 2020 und 2024 sowie an der WM 2021.

Im Sommer wird er Suter als Nationaltrainer ablösen. Dass Schmid einst ins Trainermetier einsteigen wird, hat sich abgezeichnet. Er sei besessen von Handball, sagt er immer wieder. Als Spieler bereitete er sich akribisch auf die Matches vor. Ideen für Spielzüge kamen ihm manchmal auf dem Sofa. Und als der Spielbetrieb in der Bundesliga 2020 wegen der Pandemie ruhte, entwickelte er Offensivtaktiken und dachte über Verteidigungssysteme nach. Schmid bereitete sich früh auf ein Traineramt vor – mit aller Konsequenz.

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