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Startseite » Der wachsende Wohlstandsbauch: Indien kämpft zunehmend mit Übergewicht
Panorama

Der wachsende Wohlstandsbauch: Indien kämpft zunehmend mit Übergewicht

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 9, 2025
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In Indien leben inzwischen 180 Millionen stark übergewichtige Menschen. Liegt es an der indischen Küche?

Parodieren Inder in Film und Fernsehen sich selber, spannt das Hemd. Beim reichen Textilfabrikanten drohen die Knöpfe zu reissen. Der Polizist streicht sich den Bauch, nachdem er für einen «Gefallen» ein paar Rupien eingesteckt hat.

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In einem Land, wo es lange Zeit chronisch zu wenig Nahrung gab, zeugt ein Bauchansatz oder gar mehr von Wohlstand. Das Statussymbol ist allerdings in Verruf geraten, weil Bauchfett stark die Gesundheit schädigen und ein Leben verkürzen kann. Menschen mit viel Bauchfett haben eher Diabetes. Fett an den Organen beeinträchtigt deren Funktionsweise.

Gemäss einer aktuellen indischen Studie haben inzwischen 40 Prozent der Frauen und 12 Prozent der Männer alarmierend viel Bauchfett. Von den 1,4 Milliarden Indern sind 180 Millionen inzwischen übergewichtig. Nur China hat mit 400 Millionen mehr dicke Menschen. Eine aktuelle Studie des Wissenschaftsmagazins «Lancet» geht davon aus, dass die Zahl der stark Übergewichtigen in Indien bis 2050 auf 450 Millionen ansteigen könnte. Das wäre dann ein Drittel der indischen Bevölkerung.

Die evolutionsbiologische These

Wieso gerade Inderinnen und Inder ihr Fett vorwiegend am Bauch ansetzen, darüber wird schon länger gerätselt. Immer wieder bringen Forscher mit einem Sinn für Populärwissenschaften die Hypothese ins Spiel, die besagt, dass Inder eine spezielle genetische Ausstattung besitzen – so dass sich Fett bei ihnen vermehrt am Bauch ansammelt. Inderinnen und Inder waren – wie die gesamte Weltbevölkerung – jahrhundertelang stark unterernährt. Auf grosse Hungersnöte folgten zwar bessere Jahre, aber zu viel zu essen gab es für breite Bevölkerungsschichten über Generationen auf dem Subkontinent selten.

Die indischen Körper hätten sich, so die These, an die extreme Knappheit angepasst. Bei besserer Ernährungslage wurde am Bauch Fett gespeichert. War das Essen wieder kalorienarm, wurde davon gezehrt. Die genetische Veranlagung, die bisher nicht nachgewiesen wurde, soll nun dafür sorgen, dass die Bäuche in Zeiten ohne Not wachsen und wachsen.

Zum letzten Mal drohte 1966 eine Hungersnot in Bihar, nach wie vor einer der ärmsten Gliedstaaten Indiens. Unterernährung gibt es dort und in anderen, vor allem ländlichen Gebieten nach wie vor. Der indische Staat subventioniert für Millionen von indischen Familien Getreide und Reis. Und da wären wir beim wichtigeren Grund, wieso die Bäuche in Indien, vor allem im urbanen Raum, wachsen: die Ernährung.

Der Star auf dem Teller

Krish Ashok, Autor des Ernährungsbuchs «Masala Lab», sagt es so: «Reis und Getreide sind die Stars der Show.» Was in Europa Beilage ist – traditionell zu Fleisch oder Fisch –, ist in Indien viel prominenter auf dem Teller, obwohl keinesfalls behauptet werden soll, indische Küche sei langweilig. Im Gegenteil: Von Nord bis Süd, Ost bis West, die Vielfalt ist riesig, die Geschmacksrichtungen für Europäer kaum zu erfassen und die Schärfe – zu Tränen rührend.

Aber: Streng nach dem, wie eine ausgewogene Ernährung aussehen sollte, essen viele in Indien trotz Vielfalt oft vom Wichtigen zu wenig. Fladenbrot (Nan), Reis und Kartoffeln garantieren keine ausgewogene Ernährung. Beim Essen wird bei Gemüse und Früchten gespart, dafür weniger bei Fett und Zucker. Fleisch oder Fisch können sich viele Inder nicht oder nicht regelmässig leisten, gemäss Ernährungswissenschaftern wichtige Proteinquellen und Lieferanten von Vitaminen. Und auch wer genug Geld für Fisch und Fleisch hätte, kauft es oft nicht.

Was ein Inder isst, bestimmt nach wie vor die Stellung in der Gesellschaft – und die Religion. Und weil Letztere zunehmend von der Hindu-nationalistischen BJP und Premierminister Narendra Modi instrumentalisiert wird, ist Essen in Indien politisch. Der reine, gute Hindu wird beschworen. Das ist einer, der vegetarisch lebt. Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch offensichtlich fehlt vielen Indern das Wissen, möglichen Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Fast Food, Snacks und zu viel Süsses

Inder essen längst nicht mehr nur Hausmannskost, sondern immer öfter Fast Food, Snacks und Süssigkeiten, bei denen der Zucker- und Salzgehalt hoch ist. Indien hat einen Nutri-Score für Verpackungen eingeführt. Statt auf Buchstaben und Farben wie in der Schweiz setzt der Staat dabei auf Sterne. Fünf Sterne heisst: gesund. Allerdings ist der Score noch nicht sehr verbreitet.

Das All India Institute of Medical Science hat zudem herausgefunden, dass ein solcher Nutri-Score kaum beachtet wird und die indischen Konsumenten, zumindest bis anhin, kaltlässt. Indien kämpft seit langem gegen Unter- und Mangelernährung. Und nun hat auch der Kampf gegen Übergewicht begonnen.

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