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Startseite » Die Dialoge sind wilder, der Sex ist echter, die Fremdscham ist zärtlicher – an «Girls» reicht diese Serie dennoch nicht heran
Feuilleton

Die Dialoge sind wilder, der Sex ist echter, die Fremdscham ist zärtlicher – an «Girls» reicht diese Serie dennoch nicht heran

MitarbeiterVon MitarbeiterJuli 18, 2025
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Lena Dunhams neue TV-Serie «Too Much» scheitert genau daran: Sie will zu viel und landet eben darum auf dem ausgetretenen Pfad zur altbekannten Romcom-Glücksphantasie.

Lena Dunhams «Girls» gilt weithin als eine der einflussreichsten Serien der letzten zwanzig Jahre. Das liegt unter anderem daran, dass man die Episoden rund um vier junge Frauen in New York nicht anschauen konnte, ohne seine eigenen Defekte im Zwischenmenschlichen zu bemerken. Die Serie schien zu sagen: Das Leben ist nicht so einfach, wie euch das normalerweise gezeigt wird.

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Als eine Art Porträt der Millennial-Generation geniesst «Girls» Kultstatus. Mit «Too Much» auf Netflix kehrt Dunham jetzt nach einigen Ausflügen ins Kino zurück ins Serienfach.

Drogentrips auf Bauernfesten

Im Zentrum ihrer neuen Arbeit steht Jessica (ziemlich famos von Megan Stalter gespielt), eine junge Frau irgendwo zwischen Dunham selbst (die Serie, die sie zusammen mit ihrem Partner entwickelte, basiert lose auf ihrem eigenen Leben), Bridget Jones und einem Romcom-Fangirl.

Nach einer schwierigen Trennung zieht Jessica von New York nach London, wo sie gleich in der ersten Nacht in einer Bar auf Felix (Will Sharpe) trifft. Der junge Sänger einer Indie-Band entpuppt sich als bestmöglicher Partner. Aber Jessica muss erst über ihren Ex hinwegkommen, was unter anderem dazu führt, dass sie sich selbst aus Versehen mit einer Kerze anzündet und ununterbrochen am Rande des Nervenzusammenbruchs durchs Bild torkelt.

Es folgen Drogentrips auf Bauernfesten, dekadente Hochzeiten und peinliche Abendessen beim Chef der Werbefirma, für die Jessica arbeitet. Eine Zeitlang sieht man der anhaltenden Schrägheit amüsiert zu, weil Dunham komödiantisches Timing beherrscht und Jessica widersprüchlich bleibt. Man bekommt den Eindruck, es gehe um die Errettung der klassischen romantischen Komödie.

Ganz bewusst verwebt Dunham Verweise auf Klassiker des Genres. Die Figuren etwa schauen diese Filme und diskutieren sie. Die Partner in den Beziehungen dieser Serie träumen immer auch von den Beziehungen, die man aus anderen Filmen, Serien und von Instagram kennt.

Es fehlt die Doppelbödigkeit

Das titelgebende «Too Much» bezieht sich mehr auf die vor Neurosen und Exzentrik geradezu strotzenden Figuren als auf die Inszenierung. Die überraschende Rauheit von «Girls» erreicht Dunham diesmal nur selten. Stattdessen stopft sie allerhand Traumata in die zehn Folgen, so dass stellenweise der Eindruck entsteht, alle möglichen Konflikte müssten abgehakt werden, bevor die Geschichte weitergehen könne: Missbrauch, Drogen, kaputte Familien, toxische Beziehungen und so weiter.

Ohnehin werden Beziehungsprobleme mehr über das Verhältnis zu den Eltern als über die tatsächliche Dynamik zwischen den Partnern erzählt. Warum Jessica auf Felix steht und warum Felix sich in Jessica verliebt, bleibt unklar. Wenn gerade keine Traumata verarbeitet werden, wird miteinander geschlafen und Indie-Musik gehört. Nur manchmal interessiert sich die Serie auch für die durchweg blass bleibenden Nebenfiguren und deren Beziehungsleben.

Ja, die Dialoge sind wilder, der Sex ist echter, die Fremdscham ist zärtlicher als in vergleichbaren Serien. Dunham beherrscht romantische Szenen und zugleich solche, die jegliche Romantik in Lächerlichkeit aufgehen lassen. Je weiter die Serie allerdings voranschreitet, desto mehr wirft sie ihre Charaktere über Bord, um sich in allzu platte emotionalisierende Auflösungen zu werfen.

Einmal behauptet Jessica, dass es die Qualität von Miley Cyrus sei, nicht einfach Teil einer kommerziellen Pop-Kultur zu sein, sondern diese als Meta-Figur zu kommentieren. Das lässt sich auch auf Dunhams Arbeit beziehen, wobei sich diese gerade in ihrer Hinwendung zur spezifisch britischen Form der Romantik auf einem schmalen Grat bewegt. Denn dass die Produzenten von «Notting Hill» oder «Love Actually» auch bei «Too Much» ihre britischen Pfund mit im Spiel haben, macht die Instagram-taugliche Annäherung an den Mr.-Darcy-Kitsch keineswegs doppelbödiger.

Klischeehafte Eifersuchtsgeschichten

Dunham weiss sich mitunter nur dank der schieren Wucht ihrer Dialoge zu retten. Das schnelle Hin und Her und das selbstreflektierte Sprechen erinnern an grosse Screwball-Komödien, dann verflacht es sich doch wieder zur allgegenwärtigen Millennial-Melancholie, aber genau diese Mischung zeichnet Dunham letztlich aus. Ihre Figuren sind verloren, bleiben dabei aber schlagfertig. Alles ist oberflächlich, aber sie fühlen sich trotzdem tief an.

Der Dunham-Sound kann jedoch nicht verbergen, dass hier sehr wenig erzählt wird. Die Ansätze rund um die Social-Media-Abhängigkeit der Hauptfigur fransen in klischeehafte Eifersuchtsgeschichten aus, wie überhaupt alles früher oder später in die zu erwartenden Bahnen des Genres gleitet.

Dass hier eigentlich von einer Frau erzählt wird, deren Bild einer glücklichen Beziehung von Fiktionen und den sozialen Netzwerken beeinflusst wird, geht letztlich unter in genau einem solchen Bild. Im Gegensatz zu «Girls» ist die Komplexität des Zwischenmenschlichen nur ein Hindernis auf dem Weg zur Glücksphantasie.

Auf Netflix.

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