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Startseite » Die USA sind von Taiwan abhängig. Das könnte verhindern, dass Trump die Insel fallenlässt wie die Ukraine
Technologie

Die USA sind von Taiwan abhängig. Das könnte verhindern, dass Trump die Insel fallenlässt wie die Ukraine

MitarbeiterVon MitarbeiterMärz 5, 2025
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Trump drängt die Ukraine zum Frieden. Das weckt die Sorge, er könnte im Taiwan-Konflikt ähnlich vorgehen. Doch damit würde er der amerikanischen Wirtschaft immensen Schaden zufügen.

Politiker und Experten in Taiwan betrachten Donald Trumps Umgang mit der Ukraine mit Sorge. Denn Taiwans Schicksal liegt in den Händen der USA – wie jenes der Ukraine.

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China beansprucht Taiwan für sich und behält sich vor, die Insel gewaltsam zu annektieren. Die USA warnen China zwar davor und liefern Waffen an Taiwan. Aber sie lassen offen, ob sie Taiwan im Kriegsfall militärisch beistehen werden. Gibt Trump diese Haltung auf, wäre Taiwan verloren.

Tatsächlich äussert Trump schon länger Argwohn gegenüber Taiwan. Er behauptete im Wahlkampf, die Taiwaner hätten die Computerchip-Technologie von den Amerikanern geklaut. Er bezeichnete die taiwanischen Verteidigungsausgaben mehrmals als viel zu niedrig. Und mittlerweile droht er, taiwanische Computerchips mit Strafzöllen in der Höhe von 100 Prozent zu belegen.

Doch sind es gerade die Computerchips, die die Taiwaner eigentlich etwas beruhigen sollten. Denn ein Blick auf die technologischen Beziehungen zwischen den USA und Taiwan zeigt, dass die USA gegenwärtig viel zu abhängig von taiwanischen Chips sind, als dass sie die Insel China überlassen könnten.

Die USA sind abhängig von taiwanischen Computerchips

Taiwan ist der weltweit führende Hersteller von Computerchips, auch Halbleiter genannt. Sie stecken in Smartphones, Autos, Datenzentren und Präzisionswaffen. 60 Prozent aller Chips weltweit und 90 Prozent der modernsten Chips, die Technologien wie 5G oder künstliche Intelligenz (KI) ermöglichen, werden auf Taiwan hergestellt. Die meisten davon von der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC).

Die USA beziehen gegenwärtig über 90 Prozent ihrer modernsten Chips aus Taiwan. Trump ist der Auffassung, dies sei so, weil Taiwan das Chipbusiness von den USA geklaut habe. Diese Behauptung aus dem Wahlkampf wiederholte er vor wenigen Tagen.

In Wahrheit ist Taiwans Chip-Dominanz aber die Folge eines strategischen Entscheids, der über fünfzig Jahre zurückliegt. Damals setzte die taiwanische Regierung auf die Halbleitertechnologie, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA zu vertiefen und Taiwan so sicherer zu machen. Als TSMC 1987 den Betrieb aufnahm, kamen die amerikanischen Kunden rasch und in grosser Anzahl. Bereits in den 1990er Jahren gingen die Hälfte der TSMC-Chips in die USA.

Währenddessen produzierten amerikanische Unternehmen immer weniger Chips. Zwischen 1990 und 2020 brach der amerikanische Anteil an der weltweiten Produktionskapazität um 70 Prozent ein. Heute befinden sich gerade einmal 10 bis 12 Prozent der globalen Kapazitäten in den USA.

Im Bereich der modernsten, für Zukunftstechnologien entscheidenden Chips gibt es derzeit keinen einzigen amerikanischen Hersteller. Intel versucht, zu TSMC aufzuschliessen, droht aber zu scheitern.

Für amerikanische Firmen wie Apple, Nvidia oder Microsoft ist TSMC deshalb alternativlos. Der Hersteller ist heute so wichtig, dass amerikanische Experten schreiben: «TSMC ist eigentlich ‹Amerikas Chipfabrik›.»

Würde Trump Taiwan China überlassen, käme das einer Schliessung von «Amerikas Chipfabrik» gleich. Denn egal, wie eine chinesische Annexion Taiwans geschähe, ob mit oder ohne Gewalt, die Chipindustrie bräche zusammen. Entweder würde sie im Krieg zerstört. Oder sie würde von China kontrolliert. Weil die grosse Mehrheit der Taiwaner nicht in einer Diktatur leben wollen, hätte eine Kontrolle durch China wohl einen Exodus von taiwanischen Experten zur Folge.

In beiden Fällen droht ein Lieferunterbruch bei Computerchips aus Taiwan. Und das wäre für die USA eine Katastrophe. Gemäss dem US-Handelsministerium wären die Folgen für die amerikanische Wirtschaft vergleichbar gravierend wie bei der Grossen Depression in den 1930er Jahren. Damals brach die amerikanische Wirtschaft um einen Drittel ein.

Das wirtschaftliche Wohl der USA hängt also gegenwärtig von TSMC und Taiwan ab. Und das dürfte einer der Gründe sein, warum Trump Taiwan mit Strafzöllen droht.

Trump hatte die amerikanische Abhängigkeit von Taiwan in seiner ersten Amtszeit erkannt und mit TSMC Investitionen in den USA ausgehandelt. Im US-Gliedstaat Arizona nahm TSMC kürzlich eine Fabrik in Betrieb, zwei weitere befinden sich im Bau.

Trumps Zölle sollen die Abhängigkeit von Taiwan verringern

Vertraute Trump während seiner ersten vier Jahre als US-Präsident noch auf sein Können als Dealmaker, greift er nun zu rabiaten Methoden. Er droht, alle Computerchips aus Taiwan mit Strafzöllen in der Höhe von bis zu 100 Prozent zu belegen. Das mag an der Dringlichkeit des Themas und an Taiwans Handelsbilanzüberschuss mit den USA liegen. Er ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und belief sich 2024 auf 74 Milliarden Dollar. Die Summe dürfte mehrheitlich auf die riesige Nachfrage nach KI-Chips aus taiwanischer Fertigung zurückzuführen sein.

Trump will mit seinen Zolldrohungen TSMC und andere taiwanische Hersteller dazu bringen, noch schneller noch mehr Chips in den USA zu produzieren. So soll das amerikanische Handelsbilanzdefizit kleiner werden und die Abhängigkeit gegenüber Taiwan sinken.

Und tatsächlich hat Trump mit Bezug auf TSMC schon einen Erfolg erzielt: Das Unternehmen hat Anfang Woche angekündigt, zusätzlich zu den bereits geplanten Projekten 100 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. TSMC plant, in den kommenden Jahren weitere Fabriken und eine Forschungseinrichtung zu bauen.

Doch an der Abhängigkeit der USA von Taiwan wird dieser Erfolg kaum etwas ändern. Selbst wenn TSMC seine Präsenz in den USA ausbaut, wird der Grossteil seiner Produktionskapazität sich auch in Zukunft auf Taiwan befinden. Und TSMC ist von der taiwanischen Regierung dazu verpflichtet, die Erforschung und die Entwicklung modernster Technologien auf Taiwan durchzuführen – und nirgendwo sonst.

So dürfte es trotz den neuen TSMC-Investitionen in den USA dabei bleiben: Gäbe Trump Taiwan auf, wären die TSMC-Fabriken in den USA kaum überlebensfähig.

Solange TSMC «Amerikas Chipfabrik» ist, bleibt es also in Amerikas und Trumps Interesse, die gegenwärtige Situation zwischen Taiwan und China zu bewahren. Die US-Unternehmen, die direkt von TSMC abhängen, machen diese Position gegenüber der Trump-Regierung vermutlich auch deutlich.

Vielleicht schaffen es die USA irgendwann, sich aus der Abhängigkeit von Taiwan zu lösen. Aber das wird deutlich länger dauern als Trumps zweite Amtszeit. Heute scheint es kaum vorstellbar, dass Trump Taiwan aufgeben und die amerikanische Wirtschaft um 30 Prozent einbrechen lassen sollte.

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