Zwei Wochen nach der Jahrhundert-Katastrophe ist Spanien immer noch im Ausnahmezustand. Die Menschen sind traumatisiert, wütend und fordern politische Konsequenzen.
Spanien: die Wut nach der Katastrophe
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In dieser Podcast-Episode:
Die Strassen sind noch immer voller Schlamm. Menschen in Gummistiefeln umringen ihren König, bedrängen ihn und schreien «Mörder!». Das spanische Königspaar war letzte Woche in den Vorort von Valencia gereist, um sich einen Eindruck vom Katastrophengebiet verschaffen. Stattdessen wurden sie mit Schlamm beworfen.
Die Wut der Menschen hält weiter an: Am Wochenende protestierten 130 00 Menschen in Valencia und forderten den Rücktritt des Regionalpräsidenten Carlos Mazón.
«Die Leute wünschen sich nichts sehnlicher, als ihren Alltag zurückzubekommen», sagt Spanien-Korrespondentin Ute Müller in «NZZ Akzent.» Denn für das Ausmass der Katastrophe, bei der über 220 Menschen ums Leben kamen, sehen sie die Politik in der Verantwortung.
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