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Startseite » Drei Hayeks im Verwaltungsrat der Swatch Group sind zu viel
Wirtschaft

Drei Hayeks im Verwaltungsrat der Swatch Group sind zu viel

MitarbeiterVon MitarbeiterMärz 8, 2024
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Die Swatch Group ist eine börsenkotierte Firma. Aber die Familie Hayek und ihre Vertrauten verhalten sich so, als sei es ein Familienunternehmen. Etwa indem sie nun ein drittes Mitglied der Hayek-Familie für den Verwaltungsrat vorschlagen.

Ein hohes Alter gilt heute nicht mehr zwangsläufig als Hindernis für die Ausübung eines wichtigen Amtes. Joe Biden mit seinen 81 Jahren macht es vor. Dennoch ist die Abstützung auf so betagte Personen wohl aus gutem Grund nicht besonders häufig.

Im Verwaltungsrat (VR) der Swatch Group sind Senioren jedoch nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Fünf der sechs Mitglieder sind längst im Pensionsalter; Nick Hayek, der Jüngste der fünf, wird im kommenden Herbst 70; seine Schwester Nayla wird 74, der ehemalige Lindt-&-Sprüngli-Chef Ernst Tanner geht zusammen mit dem ehemaligen Nationalbankpräsidenten Jean-Pierre Roth auf die 78 zu, derweil der frühere Astronaut Claude Nicollier dieses Jahr gar seinen 80. Geburtstag feiern darf. Altersmässig ein Ausreisser ist einzig Daniela Aeschlimann-Schneider. Die Tochter von Ex-Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat Jahrgang 1981.

Nur ein einziger Verwaltungsrat ist wirklich unabhängig

Wie am Donnerstag bekanntwurde, soll es nun an der kommenden Generalversammlung eine leichte Verjüngung geben. Nicht dass eine(r) der «Ü-70» das Amt abgeben würde, aber der VR schlägt den 53-jährigen Marc Hayek zur Zuwahl vor. Wird der Sohn von Nayla und Neffe von Nick Hayek gewählt und werden – wie vom Unternehmen vorgesehen – sämtliche anderen VR-Mitglieder wiedergewählt, würde das Durchschnittsalter von 69,5 auf 67,1 Jahre sinken.

Mit dem Eintritt von Marc Hayek wird zwar vielleicht die jüngere Fraktion gestärkt. Dafür verschärft sich ein anderes Problem: dasjenige der Unabhängigkeit des Verwaltungsrats. Im Zentrum steht dabei der Hayek-Pool, über den die Familien Hayek und Ammann mit 25 Prozent des Kapitals knapp 43 Prozent der Stimmrechte kontrollieren. Der Pool stellt derzeit die Hälfte der sechs Sitze im VR. Nayla und Nick Hayek vertreten die Hayek-Erbengemeinschaft, Daniela Aeschlimann die Ammann Group. Mit dem Eintritt von Marc Hayek hätte diese Gruppe dann sogar vier von sieben Sitzen und damit die Mehrheit.

Es sind aber nicht nur die Hayeks und Daniela Aeschlimann, die keinen unabhängigen Blick auf den Konzern mehr haben. Für das auf Nachhaltigkeits-Ratings spezialisierte Unternehmen Inrate sind auch Ernst Tanner und Claude Nicollier keine unabhängigen Verwaltungsräte, weil beide schon so lange im Swatch-Group-VR sitzen. Bei Nicollier sind es bald zwanzig, bei Tanner sogar bald dreissig Jahre. Bleibt als anerkannt unabhängiger Kontrolleur nur noch Roth, der «erst» seit vierzehn Jahren Teil des Gremiums ist. Gemäss Inrate und Ethos sollte rund die Hälfte der VR-Mitglieder unabhängig sein.

Hinzu kommt noch ein anderes Problem der Corporate-Governance. So wären mit der Ernennung von Marc Hayek drei der sieben Mitglieder des Verwaltungsrats in operativen Führungsfunktionen im Konzern tätig. Nayla Hayek ist Chefin der Schmuckmarke Harry Winston, Marc Hayek leitet die High-End-Uhrenmarke Blancpain, und Nick Hayek ist CEO der ganzen Gruppe. Diese Doppelrollen lassen Zweifel an den «Checks and Balances»-Mechanismen und der Aufsichtsfunktion des Verwaltungsrats aufkommen. Zu den VR-Aufgaben gehört unter anderem die Überwachung der Geschäftsführung. Wenn die gleichen Personen in beiden Gremien sitzen, kontrollieren sie sich quasi selbst. Das ist nur in Ausnahmefällen mit guter Unternehmensführung vereinbar.

Aufruf an die Aktionäre

Sowohl Inrate als auch die Anlagestiftung Ethos werden sich deshalb gegen den Vorschlag der Zuwahl von Marc Hayek stellen, wie sie auf Anfrage schreiben. Ob sie mit ihrem Widerstand Erfolg haben werden, ist allerdings fraglich. Die beiden haben sich auch schon in den vergangenen Jahren für mehr unabhängige Mitglieder im Verwaltungsrat eingesetzt, kamen damit aber nicht durch.

Das ist schlecht für den Uhrenkonzern, denn das Anliegen ist berechtigt. Eine Firma, die an der Börse kotiert ist, sollte nicht wie ein Familienbetrieb geführt werden. Wenn die Hayeks die Grundsätze guter Unternehmensführung nicht von sich aus beherzigen wollen, müssen sie von den übrigen Aktionären an jeder GV von neuem daran erinnert werden. Vielleicht kommt die Botschaft irgendwann an.

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