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Panorama

Du blondes Dummerchen! Porträt einer umstrittenen Haarfarbe

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 1, 2024
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Über Blondinen wurde und wird viel gesagt. Ein Blick auf die gängigsten Vorurteile, zum Welttag der Blondinen.

«Wohin geht eine Blondine, wenn sie friert? In die Ecke, denn die hat immer 90 Grad!»

Oder: «Eine Blondine, eine Brünette und eine Rothaarige in der siebten Schulklasse. Wer hat die grössten Brüste? – Die Blondine, weil sie schon 19 Jahre alt ist.»

Nun ja.

Blondinenwitze sind sexistisch, flach, eingängig. Und sie halten sich hartnäckig: Die «Bild» widmete den Blondinenwitzen 2016 einen ganzen Artikel. Man wisse nicht, warum, aber Blondinenwitze würden «immer funktionieren», schreiben die Redaktoren. Doch man solle diese Witze «bitte niemals ernst oder gar persönlich nehmen».

Blondinen gelten als sexy und dumm. Sie sind es gewohnt. Die Vorurteile sind teilweise den Witzen zu verdanken. Aber nicht nur. Zum Welttag der Blondinen rekapitulieren wir die hartnäckigsten Stereotype um die blonde Haarfarbe.

I. Blond ist schön und sexy

Blonde Haare gelten im Westen als Schönheitsideal. Das könnte daran liegen, dass echte Blondinen selten sind. Laut Berichten liegt ihr weltweiter Anteil zwischen zwei und fünf Prozent. Zudem wird die Haarfarbe mit den Jahren dunkler, weshalb blonde Haare mit Jugendlichkeit, Reinheit, Unschuld und Jungfräulichkeit assoziiert werden. Blond sind Märchenprinzessinnen, Barbiepuppen, Engelsfiguren.

Für Blondinen hat ihr Haar auch Gutes: Forscher haben herausgefunden, dass blonde Serviceangestellte mehr Trinkgeld erhalten. Blondinen sammeln zudem mehr Spendengelder, wenn sie von Tür zu Tür gehen. Schönheit als Erfolgsgarant, sozusagen. Es gibt das Gerücht, Blondinen hätten mehr Spass als Brünetten und Rothaarige.

In den 1860er Jahren revolutionierte das Wasserstoffperoxid die Haarmode. Dank dem Bleichmittel konnte sich jede Frau die Haare blondieren. Die Schauspielerin Jean Harlow wurde in den 1930er Jahren mit ihren wasserstoffblonden Haaren berühmt, unter anderem im Film «Sexbombe».

Die sexy Blondine habe es bereits bei den Römern gegeben, sagen Forscher. Prostituierte seien im Römischen Reich gezwungen gewesen, Perücken zu tragen, wenn sie nicht blond waren. In den 1990er und 2000er Jahren war es beliebt, sich einzelne Haarsträhnen zu blondieren. Alle trugen Mèches. In den 2010er Jahren trug Frau Platinblond, nun ist Weissblond angesagt. Und auch Grau wird immer schicker. Hauptsache, hell.

II. Das Ideal der weissen Frau

Doch bereits im 19. Jahrhundert wurde blondes Haar auch politisch. Blondinen waren die ultimative Verkörperung der weissen Frau. Sie galten in gewissen Kreisen als rein, kühl, stark. Der französische Schriftsteller und Rassenideologe Arthur de Gobineau schrieb, blondes Haar und blaue Augen seien Ausdruck des «Arischen» und anderem Aussehen überlegen. Der Philosoph Friedrich Nietzsche schrieb von der «prachtvollen nach Beute und Sieg lüstern schweifenden blonden Bestie».

Die Nationalsozialisten stilisierten blondes Haar zum Schönheitsideal der «deutschen Frau». Sie legten jedoch Wert darauf, dass die Haarfarbe echt ist. Anfang der 1930er Jahre boomte der Markt für Haarfärbemittel. Und in einem Artikel mit dem Titel «Psychologische Betrachtungen über die blonde deutsche Frau» stand: «Die unechte Blondine (. . .) wird immer heimlich untreu, heimlich mokant, heimlich einen dunkleren Charakter beibehalten.» Aber es gebe Männer, schreibt er, die echtes Blond von unechtem unterscheiden könnten.

Auf dem deutschen Markt konnte man «Nurblond» kaufen, eine Spezialpflege für blonde Frauen. Denn sie sollten sich besonders sorgsam um ihre Haarpracht kümmern: «Blond und deutsch – das ist ein Begriff. Es ist Pflicht jeder deutschen Blondine, sich die sprichwörtliche Schönheit ihres Blondhaares für immer zu bewahren», hiess es 1933 in einer Werbung.

III. Blond und blöd

Blondinen sind naiv und dumm: Das Stereotyp ist einer der auffälligsten und häufigsten weiblichen Charakterzüge im westlichen Film. Sie sind ohne Nuancen und Tiefe. Aber sie tragen viel Pink, Glitzer, Schminke, kurze Röcke, High Heels und haben eine liebliche Stimme.

Blondinen wurden bereits 1775 als dumm dargestellt. In dem französischen Theater «Les Curiosités de la Foire» wurde eine blonde Kurtisane karikiert. Die Frau musste lange nachdenken, bevor sie etwas sagen konnte. Es war der Start des Stereotyps der dummen Blonden.

Zweihundert Jahre später, 1953, spielte die amerikanische Schauspielerin Marilyn Monroe die Hauptfigur in der Romanverfilmung «Gentlemen Prefer Blondes». Die blonde Monroe sagt im Film: «Ich kann schlau sein, wenn es wichtig ist. Aber die meisten Männer mögen das nicht.» Die Freundin der Hauptfigur ist braunhaarig, und schlau.

Der Filmregisseur und Drehbuchautor Alfred Hitchcock spielte mit dem Image von Blondinen als naiven und unschuldigen Frauen. Hitchcock glaubte, dass die Zuschauer hinter den Blondinen am wenigsten eine Mörderin erwarteten, und nutzte das Vorurteil als Überraschungseffekt. Der Begriff «Hitchcock-Blondine» entstand.

Blondinen in Filmen waren sexy, blöd oder beides gleichzeitig. Und Pop-Kultur sowie Boulevardmedien verbreiteten und zementierten das Stereotyp, indem sie Blondinen auch im echten Leben auf das Aussehen reduzierten.

Die amerikanische Schauspielerin und «Playboy»-Model Pamela Anderson spielte ab 1992 in «Baywatch» die Rettungsschwimmerin C. J. Ihre Szenen, wie sie im roten Badekleid am Strand joggt, sind legendär. «Anderson, scharf wie nie», stand in den Zeitungen. Anderson verstand es, ihren Ruf als Sexsymbol zu Geld zu machen. Doch der Preis war hoch: Kaum jemand nahm sie ernst.

Die Karriere von Paris Hilton lief ähnlich. Hilton, reiche Hotelerbin, It-Girl und Schauspielerin, akzeptierte die ihr zugeschriebene Rolle als blondes Dummchen in Pink. Sie setzte dem Schauspiel gar die Krone auf: In ihrer Autobiografie schreibt Hilton, sie habe jahrelang höher und schriller gesprochen, um das Stereotyp zu perfektionieren.

Ist ja nur Spass, könnte man sagen. Doch das Bild der Blondine ist schlecht genug, dass sich über die Jahre mehrere Wissenschafter mit der Frage beschäftigten, ob es einen Zusammenhang zwischen Haarfarbe und IQ gibt. Das Resultat war immer dasselbe: Nein.

Dafür haben französische Psychologen etwas anderes entdeckt: Männer werden wegen ihrer Vorurteile über Blondinen dümmer. Männern wurden Bilder von Blondinen gezeigt, um zu sehen, wie sie darauf reagieren. Das Resultat: Sie reduzierten ihre Hirnaktivität, um sich dem erwarteten IQ der Frauen anzupassen. Ja, Stereotype sind so mächtig.

Die Frauen versuchen immer wieder, den Ruf der Blondine umzudeuten. In «Natürlich Blond» spielt Reese Witherspoon die junge Elle Woods, die wider alle Erwartungen als Blondine mit rosarotem Minirock an der Eliteuniversität Harvard aufgenommen wird. Und im «Barbie»-Film von Greta Gerwig ist Barbie emanzipiert, wortgewandt und klug. Dumm ist jetzt der blonde Ken.

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