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Startseite » «Ein gefährlicher Präzedenzfall» – Karikaturistin Ann Telnaes sieht die Meinungsfreiheit bedroht. Von feigen Zeitungsbesitzern
Feuilleton

«Ein gefährlicher Präzedenzfall» – Karikaturistin Ann Telnaes sieht die Meinungsfreiheit bedroht. Von feigen Zeitungsbesitzern

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 24, 2025
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Weil die «Washington Post» eine Karikatur von Jeff Bezos und Donald Trump nicht drucken wollte, hat Ann Telnaes die Zeitung verlassen. Am Donnerstag ist sie in Luzern aufgetreten.

Eine Karikatur scheint Ann Telnaes besonders zu gefallen. Sie zeigt den Amazon-Gründer Jeff Bezos, wie er eine Zeitung liest. Der Milliardär schwitzt, weil ihn das Blatt offenbar entblösst: Jener Teil seines Körpers, der von den Zeitungsseiten verdeckt wird, ist nackt gezeichnet, man sieht einen dicken Bauch und eher bescheidene Geschlechtsteile. «Really good», sagt Telnaes.

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Die 64-jährige Amerikanerin steht im Foyer des Kultur- und Kongresszentrums Luzern, wo Karikaturen verschiedener Künstler gezeigt werden. Sie trägt Turnschuhe und einen grauen Blazer, wirkt eher unscheinbar und zurückhaltend. Aber die Botschaft auf ihrem beigen Jutesack fällt auf: «A political cartoon a day keeps tyrants away», eine Karikatur am Tag hält Tyrannen fern, wie ein Apfel am Tag angeblich den Doktor ersetzt.

Donald Trump als Schwein und als brüllendes Virus

Ann Telnaes ist am diesjährigen Swiss Media Forum der inoffizielle Star. Sie hat jahrelang als Karikaturistin für die «Washington Post» gearbeitet, zeichnete Donald Trump als Schwein und als brüllendes Corona-Virus, während sie Kamala Harris meist sehr schmeichelhaft darstellte. Probleme hatte sie nach eigenen Angaben nie – bis zu jenem Vorfall, der sie spätestens am 4. Januar auch international berühmt machte.

An jenem Tag publizierte sie auf der Plattform «Substack» einen Beitrag mit dem Titel «Warum ich die ‹Washington Post› verlasse». Die freie Presse, so schrieb sie, sei in Gefahr. Denn zum ersten Mal in ihrer Karriere sei eine ihrer Zeichnungen abgelehnt worden, aus politischen Gründen. Den Entwurf der Karikatur veröffentlichte Telnaes gleich mit. Sie zeigt Jeff Bezos, Mark Zuckerberg und andere Tech-Milliardäre, die vor einer Statue knien und ihr Säcke voller Dollars anbieten.

Offensichtlich eine Anspielung auf die Tatsache, dass sich die einflussreichsten Unternehmer des Landes bei Donald Trump einzuschmeicheln versuchten nach dessen Wiederwahl. Jeff Bezos ist nicht nur Gründer von Amazon. Seit 2013 ist er auch Besitzer der «Washington Post». Für Ann Telnaes besteht kein Zweifel, dass die Karikatur aus Feigheit und vorauseilendem Gehorsam gestoppt wurde.

Jeff Bezos nimmt Einfluss auf den Kurs der «Post»

«Das war ein Game-Changer und ein gefährlicher Präzedenzfall», sagt sie bei ihrem Auftritt in Luzern. Während Trumps erster Amtszeit habe der Präsident den Medien zwar gedroht, bewirkt habe er aber wenig. Jetzt, in der zweiten Amtszeit, habe er Drohungen gar nicht nötig. Denn die Verleger schützten lieber ihre finanziellen Interessen als jene der freien Presse.

Die Redaktion der «Washington Post» hat stets versucht, die Nicht-Veröffentlichung der Karikatur als normalen Vorgang darzustellen, der nichts mit dunklen Mächten zu tun habe. Allerdings ist es unübersehbar, dass Jeff Bezos seit einigen Monaten versucht, den Kurs der Zeitung mitzubestimmen. So untersagte er der Redaktion eine Wahlempfehlung für Kamala Harris. Und vor einigen Wochen dekretierte er, die Meinungsseiten müssten Prinzipien wie «freie Märkte» hochhalten.

«Extreme» Verteidigerin der Meinungsfreiheit

Diese Anordnung führte bezeichnenderweise zur Kündigung jenes Redaktors, der Ann Telnaes’ Karikatur verhindert hatte. Gleichwohl ist die «Washington Post» bis anhin nicht zum Trumpschen Sprachrohr verkommen. Seine abenteuerliche, kaum den freien Märkten dienende Zollpolitik kritisierte die Zeitung scharf.

Solche Differenzierungen sind von Ann Telnaes nicht zu hören am Swiss Media Forum. Im Gegensatz zu radikallinken Demokraten, die abweichende Meinungen genau wie Donald Trump am liebsten verbieten würden, gibt sie sich jedoch als «extreme» Anhängerin der freien Rede zu erkennen. «Auch wenn ich nicht mag, was jemand sagt, bin ich dafür, dass er es sagen darf.»

Ihre eigene Meinung verbreitet Ann Telnaes seit ihrer Kündigung auch ohne die «Washington Post». Auf ihrem Substack-Profil folgen ihr 100 000 zahlende Leser. «Pretty good», wie sie erklärte. Vielleicht brauchen Karikaturisten gar keine Zeitungen mehr.

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