Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

Schweizer Hitler-Attentäter: ein schleppender Erinnerungsprozess

Mai 14, 2025

Cannes geht gegen nackte Stars vor, Depardieu wird verurteilt . . . Kommt eine Zeitenwende auf Französisch?

Mai 14, 2025

Wie der neue Dresscode auf dem roten Teppich getragen wurde

Mai 14, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Mittwoch, Mai 14
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Ein Zehnernötli vom Grosi für den Kampf um die 13. AHV-Rente? Die Gewerkschaften sind eine Wirtschaftsmacht, geben sich aber als Hilfsverein
Schweiz

Ein Zehnernötli vom Grosi für den Kampf um die 13. AHV-Rente? Die Gewerkschaften sind eine Wirtschaftsmacht, geben sich aber als Hilfsverein

MitarbeiterVon MitarbeiterFebruar 6, 2024
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Dank Kleinspenden ist dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund eine Million Franken für den Abstimmungskampf zugeflossen. Das ist etwa so, als würden Kleinpächter für den Grossbauern sammeln.

Es ist rührend. Im Gegensatz zu den Wirtschaftsverbänden ist der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) so nahe bei den kleinen Leuten, dass diese Zehnernötli per Post schicken. Vermerk: Für den Kampf um eine 13. AHV-Rente.

Es gebe, so erzählt es der wahrscheinlich zu Marktkonditionen entlöhnte Gewerkschaftssprecher dem Portal «20 min», Menschen, die kein Twint oder E-Banking nutzten und deshalb Zehnernötli schickten. Insgesamt hätten 20 000 Einzelpersonen über eine Million Franken gespendet.

Auf eine genaue Charakterisierung der Kleinspenderinnen und -spender verzichtet der Kommunikationsprofi. Aber er dürfte nichts dagegen haben, wenn sich die Leser dabei ein Grosi vorstellen, das in seinem zugigen Stübli eine zigfach gefaltete Banknote in ein bereits einmal benutztes Kuvert steckt und per B-Post an die Monbijoustrasse 61 in Bern schickt.

Insgesamt stehen dem Gewerkschaftsbund über 2 Millionen Franken für die Abstimmungskampagne für die 13. AHV-Rente zur Verfügung. Das ist, wie auch dem Mediensprecher klar sein muss, ziemlich viel Geld. Deshalb erklärt er den Betrag flugs zur «Reaktion der Bevölkerung auf das doppelt so hohe Budget der Initiativ-Gegner» und lässt seinen Arbeitgeber als tapfere Kleinorganisation dastehen.

Dass den Gegnern der Initiative für eine 13. AHV-Rente doppelt so viel Geld zur Verfügung steht wie den Befürwortern, ist korrekt, aber dennoch nur die halbe Wahrheit. Denn die Gewerkschaften sind längst zur Wirtschaftsmacht geworden. Allein die als Verein organisierte Gewerkschaft Unia wies 2020 bei Einnahmen von 145 Millionen Franken einen Gewinn von 4 Millionen Franken aus.

Betrachtet man die Finanzlage des ganzen Unia-Konzerns (Verein, Unia-Stiftung, Aktiengesellschaften), verfügte die Gruppe laut Jahresrechnung über ein Vermögen von fast 900 Millionen Franken. Davon entfällt der Grossteil auf Liegenschaften und der Rest auf Wertschriften.

Das SGB-Mitglied Unia ist also weit mehr als eine einfache Arbeitnehmervertretung. Die Gewerkschaft ist ein Mischkonzern, der sein Geld mit dem Vermieten von Wohnungen und mit Arbeitsbürokratie verdient. Die Unia führt die grösste Arbeitslosenkasse des Landes und verdient zudem gutes Geld mit Arbeitskontrollen. Heute sind zwar nur noch etwa 15 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert, doch die Gewerkschaften kontrollieren mehr als 2 Millionen gesamtarbeitsvertraglich geregelte Arbeitsverhältnisse: finanziert durch Lohnprozente.

Dem Vollzugsorgan, der sogenannten Paritätischen Kommission (bestehend aus Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer), fliesst deshalb immer mehr Geld zu. Im Jahr 2022 waren es laut Bundesrat 230 Millionen Franken. Rund um die flankierenden Massnahmen zum Schutz der Lohn- und Arbeitsbedingungen ist eine Kontrollindustrie entstanden, die den Gewerkschaften viel Geld und Einfluss sichert.

Das ist kein Skandal, zeigt aber, dass es die Gewerkschaften längst mit Arbeitgeberverbänden aufnehmen können – Reserven und Kriegskassen inklusive. Sie sind zu einer Wirtschaftsmacht geworden, geben sich aber als Hilfsverein des kleinen Mannes. Wenn der mächtige Gewerkschaftsbund 20 000 Kleinspender dazu bringt, im Schnitt je 50 Franken zu twinten oder per Post nach Bern zu schicken, ist das etwa so, als würden Kleinpächter für den Grossbauern sammeln.

Und der täte dann auch noch so, als hätte er selbst nur eine magere Kuh im Stall.

Weiter Lesen

Schweizer Hitler-Attentäter: ein schleppender Erinnerungsprozess

Valérie Dittli ist offen für parlamentarische Untersuchungskommission – zu ihrem Vorgänger Pascal Broulis

Verliert die Schweiz die Kontrolle über die Wasserkraft – und was geschieht mit den Preisen? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Stromabkommen

Schweizer Soldaten trainieren mit FPV-Drohnen

Die Tragödie von Berikon: Eine Vierzehnjährige soll ihre Teenager-Kollegin getötet haben – was ist an diesem Sonntag im Wald passiert?

Realitäts-Check bei der EU: Schweizer Parlamentarier werden in Brüssel von einer Rumpfdelegation empfangen

Redakteurfavoriten

Cannes geht gegen nackte Stars vor, Depardieu wird verurteilt . . . Kommt eine Zeitenwende auf Französisch?

Mai 14, 2025

Wie der neue Dresscode auf dem roten Teppich getragen wurde

Mai 14, 2025

Kaschmir-Konflikt: warum der ewige Streit zwischen Indien und Pakistan auch den Zwist unter den Grossmächten befeuert

Mai 14, 2025

Neue Studie: Die EU-Strafaktion gegen die Schweiz bei der Forschung hat vielen Firmen und Hochschulen weh getan

Mai 14, 2025

Zürich gegen Winterthur: Ineffiziente Winterthurer brechen spät ein

Mai 14, 2025

Neueste Nachrichten

Roboter greift Menschen an – Fake oder Grund zur Sorge?

Mai 14, 2025

Wie die russische Armee in Zukunft aussehen könnte

Mai 14, 2025

Flucht vor Gewalt in Mali: Wenn sich das Leben auf einer Abfallhalde wie das Paradies anfühlt

Mai 14, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?