Bei der Hajj sind mindestens 14 Personen durch Hitzschlag ums Leben gekommen, weitere werden vermisst. Es handelt sich um Jordanier.
(dpa) Bei der muslimischen Wallfahrt Hajj in Saudiarabien sind bei extremer Hitze mindestens 14 Personen ums Leben gekommen. Weitere 17 würden vermisst, teilte das Aussenministerium in Jordanien laut der Staatsagentur Petra am Sonntag mit. Bei den Todesopfern handle es sich um Jordanier. Das Ministerium hatte zunächst den Tod von sechs jordanischen Pilgern bestätigt, die einen Hitzeschlag erlitten hätten. Nach den 17 Vermissten werde gesucht. Zudem liefen die Arbeiten zur Überführung der Leichen nach Jordanien sowie deren Bestattung.
Die Wallfahrt hatte in Mekka am Freitagabend bei glühender Hitze begonnen. Angesichts der extremen Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius riefen die Behörden Gläubige dazu auf, Sonnenschirme zu tragen. Ihnen wurde auch empfohlen, sich zur besonders heissen Mittagszeit nicht draussen aufzuhalten und genügend Wasser zu trinken.
Vergangenes Jahr nahmen rund zwei Millionen Pilger an der Wallfahrt in Saudiarabien teil, die zu den fünf Grundpflichten des Islams gehört. Busse und Züge helfen bereits, die vielen Gläubigen zu den heiligen Stätten zu bringen, die grossen Menschenmengen und grosse Hitze bedeuten für die Pilger und Ordnungskräfte aber trotzdem eine Herausforderung. In den vergangenen Jahrzehnten kam es auch zu mehreren grossen Tragödien mit jeweils Hunderten Todesopfern durch Gedränge.