Durch seine revolutionäre Gesinnung hatte der Dramatiker den Zorn der Hessischen Machthaber auf sich gelenkt. Als er 1836 als Dozent für Anatomie an die Universität Zürich berufen wurde, hätte für ihn ein neues Leben beginnen sollen.
«Alter: 21 Jahre. Grösse: 6 Schuh, 9 Zoll hessischen Masses. Haare: blond. Stirne: sehr gewölbt. Augen: grau. Nase: stark. Mund: klein. Statur: kräftig, schlank. Besondere Kennzeichen: Kurzsichtigkeit.»
Im Juni 1835 wird in der «Grossherzoglichen Hessischen Zeitung» das Signalement des Medizinstudenten Georg Büchner ausgeschrieben. Dem Gesuchten wird vorgeworfen, sich «der gerichtlichen Untersuchung seiner indizierten Teilnahme an staatsverräterischen Handlungen durch die Entfernung aus dem Vaterlande» entzogen zu haben.
Büchner, den ein faustischer Ehrgeiz nicht nur zu wissenschaftlichen Studien antreibt, sondern auch zur dramatischen und politischen Schriftstellerei, bleibt der Steckbrief noch lange im Gedächtnis haften: «Ein Mensch geht auf zwei Füssen, hat zwei Arme, ferner einen Mund, eine Nase, zwei Augen, zwei Ohren. Besondere Kennzeichen: höchst gefährliches Individuum» – das wird später in seinem Dramenfragment «Woyzeck» zu lesen sein.
Kampf für Demokratie
Das literarische Echo weckt zwar den Eindruck ironischer Distanz. Tatsächlich aber hat Büchner die behördliche Massnahme nicht auf die leichte Schulter genommen. Stets sitzt ihm seither die Angst vor Repression im Nacken.
Die Autoritäten Hessens haben allen Grund, Georg Büchner der Subversion zu verdächtigen. Dieses widerspenstige Subjekt begeistert sich für die Freiheit, seit es in der Schule über die Französische Revolution unterrichtet worden ist. Bereits in einem Schulaufsatz hat Büchner die Revolution als «grossen Kampf der Menschheit gegen ihre Unterdrücker» glorifiziert; selbst die blutige Gewalt scheint ihm zunächst legitim.
Während seiner Studienjahre – zuerst in Strassburg, später in Giessen –gilt Büchner nicht nur als Talent und Streber, sondern auch als Extremist. Sooft er in Strassburg die Studentenverbindung Eugenia besucht, lässt er die verdutzten Kommilitonen teilhaben an seinen rebellischen Phantasien. Dabei kokettiert er auch mit dem Frühsozialismus der Saint-Simonisten, die so radikale Ideale pflegen wie die Gleichstellung von Mann und Frau.
Büchner wird teilweise belächelt. Bisweilen stellen sich Mitstudenten abends vor seinem Schlafquartier auf: «Der Abschaffer des Sklavenhandels, Georg Büchner, er lebe hoch!», grölen sie, um ihn zu verhöhnen. Aber der Aktivist aus Darmstadt ist kein Eigenbrötler. Er findet Anhänger und Freunde. Dazu zählt der um ein Jahr jüngere Jusstudent Klaus Minnigerode, den Büchner in republikanischer Gesinnung stets mit «Bonjour, Citoyen» begrüsst.
Die Beziehung zum rebellischen Mitstudenten kommt Minnigerode bald teuer zu stehen. Gemeinsam mit dem demokratisch gesinnten Theologen Friedrich Ludwig Weidig verfasst Georg Büchner 1834 in Giessen die Flugschrift «Der Hessische Landbote». Das Manifest hebt an mit einem revolutionären Motto: «Friede den Hütten, Krieg den Palästen!» Dann ziehen die Autoren wortreich über die deutsche Aristokratie her. Die Justiz sei in Deutschland die «Hure der deutschen Fürsten». Und König Ludwig von Bayern bezeichnet er als «Gotteslästerer», «Scheusal» und «Schwein», das sich in allen «Lasterpfützen» wälze.
Darf man sich solche Schmähreden erlauben in deutschen Landen, wo spätestens seit der Pariser Julirevolution von 1830 allenthalben die Furcht vor revolutionären Umtrieben herrscht? «Wer die Wahrheit sagt, wird gehenkt» – das steht nicht grundlos im «Hessischen Landboten».
Büchner selber kann seine Autorschaft zuerst geheim halten. Sein Freund Minnerode hingegen, der die Flugschrift gehortet und verteilt hat, wird von der Polizei erwischt und ins Gefängnis gesteckt. Schlimmer noch trifft es Friedrich Ludwig Weidig. Er wird eingekerkert und jahrelang gefoltert. 1837 kommt er unter ungeklärten Umständen in seiner Zelle zu Tode.
Über Strassburg nach Zürich
Büchner zieht sich aus Angst aus Giessen nach Darmstadt zurück, wo er 1813 auf die Welt kam. Während er nun in kurzer Zeit sein Hauptwerk «Dantons Tod» verfasst, rückt ihm die staatliche Autorität wegen der Flugschrift auch hier allmählich auf den Leib. Bereits hat er mehrere Verhöre über sich ergehen lassen müssen, als er sich im März 1835 zur Flucht nach Strassburg entschliesst.
Die Stadt im Elsass kennt er von den frühen Studienjahren, er hat sich damals in Wilhelmine verliebt, die Tochter seines Logisgebers und Pfarrers Johann Jakob Jaeglé. Diese Beziehung wird nun aufgefrischt. Kein Wunder also, fühlt er sich wohl in Strassburg.
Er findet Ruhe, um sich einerseits mit der Geschichte der Philosophie zu beschäftigen. Andrerseits verfasst er in den nächsten sieben Monaten eine Dissertation über das Nervensystem von Fischen. Die Strassburger Mentoren sind beeindruckt von Büchners anatomischen Studien. Sie empfehlen ihn dem angesehenen deutschen Anatomen Lorenz Oken.
Oken ist Rektor an der neuen, 1833 gegründeten Universität Zürich. Interessiert an profilierten Wissenschaftern, lädt er den jungen Mediziner aus Strassburg an die Zürcher Hochschule ein. Die Dozentenstelle verspricht Büchner zum einen materielle Sicherheit. Zum anderen herrschen in Zürich demokratische Verhältnisse, die ihm Schutz gewähren vor politischer Verfolgung.
Radikale Bildungspolitik
Büchner ist kein Einzelfall. In den frühen 1830er Jahren bietet Zürich zahlreichen deutschen Intellektuellen Asyl, die aus Gründen ihrer demokratischen Überzeugung als «Demagogen» verrufen sind und aus Deutschland haben fliehen müssen. Das gilt zumal für Lorenz Oken, der sich für die Meinungs- und Pressefreiheit starkgemacht hat.
In Zürich hat 1830 die Partei der Radikalen die Macht übernommen, um den Kanton im Zeichen der sogenannten «Regeneration» demokratisch zu reformieren. Die Radikalen machen sich dabei für eine kompromisslose Bildungspolitik stark, um das Gemeinwesen zu festigen. In rasendem Tempo sorgen die Abgeordneten eines neu geschaffenen Erziehungsrates dafür, dass das Schulwesen aus dem Schoss der Kirche gelöst und vom Staat neu organisiert wird. Als Krone der spektakulären Bildungsreform gilt die neue Universität.
Im «Schweizerischen Republikaner», dem Sprachrohr der Zürcher Radikalen, wird die Regeneration zur «geistigen Revolution» erklärt: «Die radikalen Reformatoren wollten in neuen Lehranstalten einen neuen Geist, der eine neue Generation ins Leben rufen sollte, und dazu brauchten sie Fremde.» Meist handelt es sich dabei um Fachkräfte aus Deutschland, um Akademiker wie Georg Büchner.
Medizin und Philosophie
Im August 1836 hat Büchner seine Dissertation per Post in Zürich eingereicht. Und im Oktober reist er selbst in die Schweiz. Er logiert zunächst im Hotel Schwerdt am Weinplatz, bis ihm der Arzt und Professor Hans Ulrich Zehnder eine Unterkunft an der Spiegelgasse 12 anbietet. Als Abgeordneter der radikalen Partei amtet Zehnder auch im Erziehungsrat.
Auf Zehnders progressive Gesinnung ist es zurückzuführen, dass er in seinem Haus eine ganze Reihe deutscher Exilanten einquartiert. Büchner trifft hier auf alte Bekannte – namentlich die demokratischen Aktivisten Caroline und Wilhelm Schulz, die er aus Strassburg kennt.
Am 5. November hält Büchner an der Universität eine Probevorlesung über Schädelnerven. Der Vortrag erntet Beifall, der junge Wissenschafter wird prompt habilitiert und beginnt als Privatdozent am 15. November 1836 seine reguläre Vorlesung über Methoden der Anatomie. Wenn ihm ein ordentlicher Philosophieprofessor nicht im Wege gestanden wäre, hätte Büchner allerdings lieber über Philosophie doziert. Nach eingehender Spinoza- und Descartes-Lektüre fühlt er sich dazu offenbar in der Lage, obwohl er sich philosophisch bisher nie hervorgetan hat.
Im frühen 19. Jahrhundert wird noch nicht klar zwischen Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft unterschieden. Das zeigt exemplarisch auch die Karriere von Lorenz Oken: Der Rektor hat sich sowohl als Anatom wie auch als Naturphilosoph profiliert. Wollte ihn Büchner beeindrucken durch seinen philosophischen Ehrgeiz? Oder versuchte er sich den radikalen Republikanern, deren Enthusiasmus für Rationalismus und Philosophie er teilt, als Vordenker anzudienen?
Zürcher Verhältnisse
In einem Brief vom 20. November 1836 an seine Eltern in Darmstadt lobt Büchner nicht nur die «gute, rein republikanische Regierung». Er äussert sich allgemein positiv über die Verhältnisse. In deutschen Zeitungen würden Republiken zwar stets mit Anarchie, Mord und Totschlag in Verbindung gebracht. Zürich aber sei von Wohlstand und Demokratie geprägt. Und man riskiere auf den Strassen nicht «von einer adligen Kutsche überfahren zu werden».
Von kirchlichen Kreisen wird damals zwar eine plötzliche «Tanzwut» moniert sowie die Zunahme von Weinschenken. Viele Exilanten aus deutschen Grossstädten leiden im provinziellen Zürich dennoch an Langweile. Georg Büchner indes stürzt sich sofort in die Arbeit. Abgesehen von ein paar Wanderungen mit den Nachbarn Caroline und Wilhelm Schulz ist er ganz in sein wissenschaftliches und literarisches Schaffen vertieft.
«Ich sitze am Tage mit dem Scalpell und die Nacht mit den Büchern», berichtet er Ende November in einem Brief an seinen Bruder Wilhelm. So entstehen nun bedeutende Passagen der Dramenfragmente «Leonce und Lena» und «Woyzeck». Das Scalpell dient der Zubereitung anatomischer Präparate, mit denen er seine Studenten beeindruckt. Büchners akademische Auftritte sollte man sich nicht allzu glamourös vorstellen. Sein Anatomiekurs findet in einem Zimmer an der Spiegelgasse statt, besucht wird sie von vier, fünf Teilnehmern – darunter auch der nachmals berühmte Geologe Alfred Escher von der Linth.
So ungewöhnlich war der intime Rahmen damals nicht für den Zürcher Universitätsbetrieb. Der Zustrom an Studenten hatte sich rasch verringert. Denn einerseits bekämpften die Herrscher in Bayern und Preussen das «Athen an der Limmat», indem sie die Zürcher Schulabschlüsse nicht anerkannten. Andrerseits wuchs der Zürcher Hochschule ab 1834 Konkurrenz von der neuen Berner Universität. 1837 spottete die Neue Zürcher Zeitung deshalb, die Universität zähle knapp hundert Professoren und beinahe ebenso viele Studenten.
Vom Rebellen zum Skeptiker
Im Zürcher Exil geniesst Büchner Ruhe und Sicherheit. Der Rebell ist unterdessen zum skeptischen Realisten gereift. Die Angst vor Verfolgung hat seine Lust auf politische Agitation gedämpft. Für eine gewisse Ernüchterung sorgt auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte und die Lektüre historischer Werke wie Adolphe Thiers’ «L’histoire de la revolution française», die Büchner in «Danton’s Tod» verarbeitet hat.
Den Menschen betrachtet der junge Dramatiker nicht mehr als heroisches Subjekt des Fortschritts. Revolutionäre scheinen vielmehr der Eigendynamik der von ihnen initiierten Prozesse ausgeliefert. «Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen», lässt Büchner seinen desillusionierten Danton klagen.
Im Zeichen der Zürcher Regeneration berauscht sich die historische Vernunft nicht am Blut ihrer Opfer. Die Radikalen setzten vielmehr auf politische Nüchternheit. Von ihren konservativeren Gegenspielern werden sie dennoch gehasst für ihre gelegentliche Arroganz und Kompromisslosigkeit. Tatsächlich wird die Geringschätzung von Kirche und Volksglauben den Radikalen noch zum Verhängnis werden.
Vorerst aber ist gegen ihre konkreten Leistungen nur wenig einzuwenden. Gustav Kombst, ein deutscher Flüchtling, der zeitweilig als Redaktor der Neuen Zürcher Zeitung wirkte, schrieb in seinen Lebenserinnerungen über die politische Elite der Regeneration: «So wenig früher wie später haben in irgendeinem Kanton so viele gebildete und begabte Männer an der Spitze der Geschäfte gestanden.»
Verdruss, Krankheit und Tod
In diesem Milieu von Vernunft und Fortschritt, so scheint es zunächst, sollte sich Büchner als Forscher und Literat weiter entfalten. In den winterlichen Tagen des neuen Jahres verlässt ihn allerdings die Zufriedenheit. Er vermisst seine Braut Minna, die in Strassburg weilt. Es quält ihn das schlechte Gewissen gegenüber den Freunden, die in Kerkern schmachten. In der karnevalistischen Komödie «Leonce und Lena» führt er vor, wie das höfische Leben den Geist erstickt durch Hierarchie und stupide Rituale. Aber ihm selber wird das Leben nun auch in der Republik zur Last.
Am 13. Januar 1837 klagt er in einem Brief an die Braut über eine innere Leere, die sich ausbreite, seit er sich an die neue Umgebung gewöhnt habe und alles mit Regelmässigkeit zugehe. Seine existenzielle Krise verarbeitet er auch in seiner Literatur: «Was die Leute nicht alles aus Langeweile treiben», schreibt er in «Leonce und Lena». «Sie studieren aus Langeweile, sie beten aus Langeweile, sie verlieben, verheiraten und vermehren sich aus Langeweile und sterben endlich an der Langeweile.»
Auch Büchner stirbt bald. Zunächst scheint er bloss von Melancholie angesäuert, tatsächlich aber hat er sich an einem tödlichen Erreger angesteckt. Am 20. Januar meldet er Wilhelmine eine Erkältung. Eine knappe Woche später machen sich seine Nachbarn Sorgen, weil ihn ein Fieber am Spazieren hindert. Mit grosser Fürsorge aber pflegen Wilhelm und vor allem Caroline Schulz nun ihren Freund.
Caroline hält Büchners physischen Verfall in einem Tagebuch fest. Zunächst scheint er bloss an Husten und Apathie zu leiden. Mit der Zeit merkt sie, «dass sein Geist nicht mehr ganz helle» ist. Der Patient deliriere immer häufiger, wobei er immerzu seine Angst vor Verfolgung zum Ausdruck bringe. Irgendwann merkt Caroline Schulz, dass es ums Lebendige geht. Sie benachrichtigt die Braut, Wilhelmine Jaeglé reist sofort nach Zürich.
Der Mediziner Georg Büchner wird von Doktor Hans Ulrich Zehnder und dem Uniprofessor Johann Lukas Schönlein behandelt. Die beiden haben sich darauf geeinigt, den Patienten regelmässig mit Senf einreiben zu lassen. Von anderen Medikamenten ist in Carolines Aufzeichnungen nicht die Rede. Die beiden Ärzte teilen bald auch die Diagnose: Typhus! Und damit sind sie am Ende ihres Lateins.
Zwischen Delirium und Ohnmacht äussert Büchner in den nächsten Tagen plötzliche religiöse Ideen: «Wir haben der Schmerzen nicht zu viel, wir haben ihrer zu wenig, denn durch den Schmerz gehen wir zu Gott ein», so zitiert ihn Caroline Schulz. Am 19. Februar wird sein Atem immer schwerer. Am Nachmittag gegen halb vier setzt er ganz aus.
Nachleben und Nachbeben
Georg Büchner stirbt im Alter von 23 Jahren. Zwei Tage später wird er in einem Friedhof unweit der Spiegelgasse bestattet. Mehrere hundert Personen sollen bei der Trauerfeier anwesend gewesen sein, darunter auch Vertreter der Zürcher Regierung.
Aus der Zahl der Trauernden lässt sich schliessen, dass sich Büchner einer gewissen Berühmtheit erfreut hat. Worauf war sie zurückzuführen? Offenbar hat der Dichter und Forscher die radikalen Zürcher und seine demokratischen Landsleute fasziniert mit seinem wissenschaftlichen Eifer und politischen Scharfsinn.
Büchners Dichtung aber ist noch kaum bekannt; bis auf «Dantons Tod» erscheint sie erst postum. Und erst in Zukunft wird ihr ein durchschlagender Erfolg beschieden sein. «Dantons Tod», «Leonce und Lena», «Woyzeck» und «Lenz» werden dereinst als moderne Klassiker die literarische Avantgarde inspirieren.
Büchners anatomische Studien, falsifiziert durch neue Erkenntnisse, fallen hingegen der Geschichte anheim. Und seine politischen Ideale und Forderungen verlieren sich in den politischen Wüstungen, die die deutsche Reformbewegung des Vormärz zurücklässt. Die Demokratie muss warten in Deutschland.
Auch in Zürich macht die Geschichte eine Schlaufe. 1839 berufen die Radikalen den Skandal-Theologen David Friedrich Strauss an die Universität. Strauss hat in seinem Hauptwerk «Das Leben Jesu» zu beweisen versucht, dass es sich bei Christus nicht um eine reale, sondern um eine mythische Figur handle.
Das bietet der Opposition Gelegenheit, Strauss und die radikalen Bildungspolitiker zu verteufeln. Der deutsche Theologe wird gleich wieder entlassen. Trotzdem entlädt sich im Herbst 1839 Volkes Zorn in einem konservativen Aufstand: Durch den Züriputsch wird die radikale Regierung gestürzt und vertrieben.
rbl. · In Kriegs- und Krisenzeiten werden Millionen von Menschen in die Flucht getrieben. Unter ihnen befinden sich auch Maler, Autoren, Musiker. Stellvertretend erzählen wir hier in den kommenden Wochen die Exil-Geschichten von Künstlern, die in früheren Zeiten vor Krieg und Verfolgung in die Schweiz geflohen sind. Wir beginnen mit dem Dichter Georg Büchner, der 1836 in Zürich Zuflucht gefunden hatte. Am 1. Juni schildern wir Richard Wagners Exil in der Schweiz.