Eine professionelle Ballettkarriere hat ein Ablaufdatum: Muskeln, Sehnen und Gelenke machen irgendwann nicht mehr mit. Der Ballettmeister und ehemalige Tänzer Daniel Otevrel erzählt, wie es sich anfühlt, wenn das Arbeitsgerät Körper verschleisst.
Wenn der Körper nicht mehr mitmacht: Ein ehemaliger Tänzer erzählt
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In dieser Podcast-Episode:
Tänzer sterben zweimal, sagte die legendäre Tänzerin und Choreografin Martha Graham einmal. Das erste Mal, wenn die aktive Tanzkarriere zu Ende gehe – und dieser Tod sei der schmerzhaftere.
Daniel Otevrel hat diesen ersten Tod vor 24 Jahren selbst erlebt. Nach 15 Jahren in Ballettensembles auf der ganzen Welt entschied er sich, seine aktive Karriere zu beenden. «Ich gehöre zu einer Generation, die durch den Schmerz durchgetanzt hat», erzählt Otevrel in der aktuellen Folge von «NZZ Megahertz». Oft mit der Hilfe von Schmerzmitteln und Cortisonspritzen.
Ganz kehrte Otevrel dem Ballett aber nicht den Rücken zu. Als Ballettmeister am Zürcher Opernhaus betreut er Proben, coacht Tänzerinnen und Tänzer und unterstützt Choreografen bei der Vorbereitung von Stücken. Im Podcast erzählt er von seinem Abschied vom Bühnenleben und davon, wie sich das Tanztraining verändert hat.
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