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Startseite » Im «Polizeiruf» aus Rostock geht es um die uralte Frage nach dem Ursprung des Bösen. Der Oberkommissar sagt: «Auch Menschen sind nur Säugetiere, aber mit Waffen»
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Im «Polizeiruf» aus Rostock geht es um die uralte Frage nach dem Ursprung des Bösen. Der Oberkommissar sagt: «Auch Menschen sind nur Säugetiere, aber mit Waffen»

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 25, 2025
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Tiefgründiger wird’s nicht in diesem Fall von handelsüblicher Krimiküchenpsychologie. Aber es lohnt sich dennoch, dranzubleiben.

Ein Bild wie gemalt: zwei junge Mädchen im verschneiten Winterwald. Keine Musik stört, auch die Natur schweigt. «Hast du was gehört?», fragt die eine. Sekunden später hat die andere ein Loch im Kopf. Ein Heckenschütze hat Sarah Volkmann ermordet, die für den Tierschutz unterwegs war, auch ihre Freundin erwischt er ums Haar, das Auto springt nicht an, sie flüchtet zu Fuss. Täter und Tatmotiv unbekannt. König und Böwe stochern im Nebel.

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Diese beiden ungleichen Ermittlerinnen – die eine zu forsch, die andere leicht verpeilt – sind auch in der fünften gemeinsamen Folge des «Polizeirufs 110» aus Rostock noch nicht zum Team zusammengewachsen. Sie reden nicht viel – und wenn, dann aneinander vorbei.

So braucht es eine Ewigkeit und etliche zähe Beratungen, bis sie merken, dass das Opfer nicht allein unterwegs gewesen war, und besagte Freundin, sie heisst Nele Schult, endlich identifiziert ist. Gerade noch rechtzeitig macht man sich auf die Suche nach ihr. Und findet sie, unterkühlt, angeschossen, im Wald liegend.

Reines Glück, dass sie noch lebt. An dieser Stelle fragt man sich als unbedarfter TV-Zuschauer: Wäre das nicht schneller gegangen, wenn man sofort die Zulassung von Neles kugeldurchsiebtem Auto überprüft hätte? Es stand doch blitzblau und unübersehbar am Tatort herum! Und warum hat der Sniper die lästige Zeugin inzwischen nicht längst beseitigt?

Menschen sind wie Elstern

Es ist dies nicht der einzige Fehler im Drehbuch. Allerdings interessieren sich weder die Autorinnen, Catharina Junk und Elke Schuch, noch der Regisseur Alexander Dierbach sonderlich für polizeiliche Logistik. Im Fokus stehen, in handelsüblicher Krimiküchenpsychologie, vor allem die familiären Traumata der Figuren.

Mehr noch: Es geht in dieser ehrgeizigen Folge um die uralte Anthropologenfrage nach dem Ursprung des Bösen, auf die schon Wolfram von Eschenbach keine klare Antwort gefunden hatte in seinem berühmten «Elstern»-Beispiel: Der Mensch ist nun mal sowohl als auch. Ist halb gut, halb böse, hat sowohl weisse wie auch schwarze Federn.

Bis sich jedoch bei den Ermittlerinnen und in den kaputten Grossfamilien, selbst bei Förster und Försterin, die Erkenntnis durchsetzt, dass Verbrechertum nicht erblich ist und niemand von Natur aus «böse geboren» wird, müssen noch ein paar junge Menschen sterben.

Eva Greuner (Jördis Triebel) betreibt gemeinsam mit ihrem Sohn am Rande des Waldes eine einsame Fischräucherei. Auch diese beiden armen Seelen reden hauptsächlich aneinander vorbei. Eva fürchtet sich vor Milan (Eloi Christ), bei aller Liebe, weil er das Resultat einer Vergewaltigung ist und sein brutaler Vater ein verurteilter Serienmörder war. Sie hält ihn für den Todesschützen, gibt ihm aber trotzdem ein Alibi. Kurze Rückblenden scheinen den Verdacht zu bestätigen. Auch die elektronische Gruselmusik, die penetrant immer dann einsetzt, wenn Milan ins Bild kommt, spricht dafür.

Die Schauspieler retten’s

Das wird so dick aufgetragen, dass man gleich weiss: Leute, der kann es nicht sein. Andererseits: Darsteller Christ, gerade erst 23, ist eine Hochbegabung. So intensiv verkörpert er mit seinem schwarzen Trauerrandblick beide Seiten der «Elstern»-Natur, die Verlorenheit des Ausgestossenen wie auch die Wut auf die Normalos, dass man ihm doch irgendwie alles zutraut. Überhaupt: die Schauspielerinnen und Schauspieler! Sie retten die Chose.

Lina Beckmann veredelt, als Kommissarin Melly Böwe, die banalsten Dialoge. Wenn Josef Heynert als Oberkommissar Volker Thiesler, schon halb in der Tür, noch schnell den Kalauer raushaut: «Auch Menschen sind nur Säugetiere, aber mit Waffen», dann sagt das mehr als tausend Bilder. Wer bis hierhin durchgehalten hat, der sollte dranbleiben. Die Auflösung kommt mit Crescendo und doppeltem Paukenschlag.

«Polizeiruf 110»: «Böse geboren». Am Sonntag, 25. Mai, um 20.05 / 20.15 Uhr, SRF 1 / ARD.

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