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Startseite » Linda McMahon: Die Wrestling-Managerin soll das Bildungsministerium bändigen
Welt

Linda McMahon: Die Wrestling-Managerin soll das Bildungsministerium bändigen

MitarbeiterVon MitarbeiterMärz 7, 2025
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Linda McMahon organisierte früher Wrestling-Kämpfe. Nun leitet sie das Bildungsministerium. Im Wahlkampf hatte Trump versprochen, die Behörde abzuschaffen. Nun soll McMahon den Abrissplan umsetzen.

Eine ihrer wichtigsten Lektionen im Leben lernte Linda McMahon vor vielen Jahren: «Mach etwas, das du aus Leidenschaft tust und verstehst.» So beschrieb Amerikas neue Bildungsministerin in einem Interview 2017 ihre Erkenntnis aus ihrem unternehmerischen Tiefpunkt und ihrem anschliessenden Höhenflug.

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In den siebziger Jahren stieg McMahon gemeinsam mit ihrem Mann Vincent in eine Branche ein, von der sie keine Ahnung hatten: Sie kauften ein Bauunternehmen. Nach etwas mehr als einem Jahr mussten sie Konkurs anmelden. McMahon war gerade mit ihrem zweiten Kind schwanger. Ihr Haus wurde versteigert und ihr Auto von der Leasingfirma abgeholt. «Es war hart. Aber es kommt nicht darauf an, wie man fällt, sondern wie man wieder aufsteht.»

Millionenspenden an Trump

Und wie die McMahons aufstanden: Vincents Vater veranstaltete Wrestling-Kämpfe. Er selbst arbeitete für das Familienunternehmen bereits als Kommentator. Vincent und Linda McMahon übernahmen die Firma und bauten sie mit Stars wie Hulk Hogan zu einem Milliardengeschäft aus. Unter dem Namen World Wrestling Entertainment (WWE) erreichen die Showkämpfe in den USA heute ein Publikum von fast 90 Millionen Fans. Auch Donald Trump trat in der Vergangenheit als Gast auf, und die McMahons spendeten 5 Millionen Dollar an seine Stiftung.

Linda McMahon leitete das Unternehmen von 1980 bis 2009 als Präsidentin und Geschäftsführerin. Leute, die sie kennen, bezeichnen die 76-Jährige als Führungsperson mit klarem Blick und grosser Arbeitsmoral. Mit diesem Leistungsausweis war sie geeignet, in Trumps erster Amtszeit die Behörde zur Förderung von Kleinunternehmen zu führen. Nun allerdings machte sie der amerikanische Präsident in seiner zweiten Amtszeit zur Bildungsministerin.

McMahon übernimmt damit eine Aufgabe in einem Gebiet, auf dem sie keine ausgewiesene Expertin ist. Sie habe ursprünglich in ihrem Leben Lehrerin werden wollen, sagt McMahon selbst. Sie gehörte zudem für ein Jahr dem Bildungsrat im Gliedstaat Connecticut an. Ausserdem sass sie lange im Kuratorium einer Universität. 2010 und 2012 kandidierte McMahon erfolglos für einen Sitz im Senat. Seit 2016 hat sie viele Millionen Dollar in Trumps Wahlkämpfe investiert, eines seiner politischen Aktionskomitees geführt, und zuletzt leitete sie das America First Policy Institute. Die Denkfabrik half mit, die Grundlage für Trumps derzeitige Agenda zu legen.

Gegen «antiamerikanische» Ideologien

Scheitern muss McMahon wegen ihrer überschaubaren Erfahrung im Erziehungswesen aber nicht. Denn Trump hat sie nicht in erster Linie damit beauftragt, das Bildungsministerium besser zu machen. Der Präsident würde die Behörde am liebsten ganz auflösen. Er habe McMahon gesagt: «Ich hoffe, du machst eine grossartige Arbeit und nimmst dir selbst die Stelle», meinte Trump in einem Interview im Februar.

Kurz nach ihrer Bestätigung durch den Senat verschickte McMahon einen Brief an die Mitarbeiter ihres Ministeriums mit der Überschrift: «Die letzte Mission unseres Departements». Wie vom Präsidenten gewünscht soll die Verantwortung für die Bildungspolitik «zurück an die Gliedstaaten» gegeben werden. In Kürze soll Trump zudem eine Verordnung unterzeichnen, in der er das Bildungsministerium anweist, «alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Schliessung des Erziehungsdepartements zu ermöglichen». Allerdings macht der Entwurf auch eine wichtige Einschränkung: «Soweit durch das Gesetz erlaubt ist.»

Unter Präsident Jimmy Carter verabschiedete der Kongress 1979 ein Gesetz, das aus dem Büro für Bildung ein vollwertiges Ministerium machte. Auch die Aufgaben des Departements beruhen auf Gesetzen. Der Präsident kann die Behörde deshalb nicht mit einer Verordnung auflösen. Dafür braucht es einen Beschluss durch den Kongress. Weil im Senat dafür 60 von 100 Stimmen notwendig sind, können die 53 republikanischen Senatoren dies nicht allein beschliessen. Bereits Präsident Ronald Reagan wollte das Bildungsministerium wieder abschaffen und scheiterte.

In ihrer Anhörung im Senat relativierte McMahon die Zielsetzung des Präsidenten. Es gehe vor allem darum, das Bildungsministerium «effizienter» zu machen, meinte sie. In ihrem Brief an ihre Mitarbeiter kündigte sie zudem einen Wechsel des politischen Kurses an. Millionen von jungen Amerikanern seien in den Schulen und Universitäten «radikalen antiamerikanischen Ideologien» ausgesetzt, schreibt McMahon. Das Bildungswesen solle nicht durch politische Ideologien, Sonderinteressen und ungerechte Diskriminierungen «korrumpiert» sein.

McMahon formuliert deshalb drei Ziele: Erstens sollten primär die Eltern über die Bildungsinhalte ihrer Kinder bestimmen. Zweitens sollte sich der Schulunterricht auf Lesen, Schreiben und Rechnen konzentrieren und nicht auf «Gender-Ideologien» oder «spaltende» Programme zur Förderung von Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion (DEI). Und drittens sollte sich die Ausbildung nach den Schuljahren an den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts orientieren.

Vorwürfe wegen Missbrauch bleiben folgenlos

Der Einfluss des Bildungsministeriums auf den Schulunterricht scheint jedoch beschränkt zu sein. Bereits jetzt liegt die inhaltliche Verantwortung dafür bei den Gliedstaaten. Zu den Hauptaufgaben des Ministeriums gehört vor allem die Finanzierung von öffentlichen Schulen in armen Regionen und für behinderte Kinder. Eine andere wichtige Aufgabe ist die Vergabe von Studienkrediten und Stipendien.

Das Bildungsministerium hat unter der demokratischen Regierung von Joe Biden aber auch Nichtregierungsorganisationen und Institutionen gefördert, damit diese Schulen zu DEI-Fragen beraten oder Lehrer darin weiterbilden. Wie der konservative Fernsehsender Fox News berichtet, hat das Bildungsministerium bereits viele solcher «woken» Fördergelder in Millionenhöhe gestrichen.

Einen ideologischen Einfluss kann das Bildungsministerium auch über seine Bürgerrechtsabteilung ausüben. So schrieb die Biden-Regierung den Schulen etwa vor, ihren Transgender-Schülern zu erlauben, jene Toiletten und Umkleideräume zu benutzen, die ihrem selbstgewählten Gender entsprechen, unabhängig von ihrem biologischen Geschlecht. McMahon hat sich in den Anhörungen im Senat gegen eine solche Praxis ausgesprochen. Gleichzeitig stellte sie eine stärkere Bekämpfung des Antisemitismus in Aussicht. Bereits jetzt laufen Untersuchungen an amerikanischen Universitäten gegen propalästinensische und israelkritische Aktivisten. Trump drohte damit, Bundesgelder für Universitäten zu streichen, die «illegale Proteste» erlaubten. Ausländische «Agitatoren» würden deportiert.

Vor ihrem Einzug in den Bildungsrat in Connecticut wurde McMahons Eignung auch wegen ihrer Vergangenheit in der Wrestling-Welt in Zweifel gezogen. In ihrer damaligen Anhörung wurde sie gefragt, wie ihre Bildungswerte sich mit den «wilden, unvernünftigen Dingen», die in ihren Wrestling-Shows im Fernsehen passierten, vereinbaren liessen. Die Kämpfe seien nicht für alle Altersklassen geeignet, gab McMahon zu. Das beeinträchtige ihre Fähigkeiten als Managerin und Kommunikatorin aber keineswegs.

Vor der Anhörung kürzlich im Senat holte McMahon eine andere Geschichte aus der Vergangenheit ein. Gegen sie und ihren Mann ist in Maryland eine Klage hängig. Darin wird ihnen vorgeworfen, den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen – sogenannten «ring boys» – durch einen ehemaligen Ansager ihrer Wrestling-Kämpfe wissentlich ignoriert zu haben. Die McMahons bestreiten die Vorwürfe vehement.

Vorerst bleiben die Anschuldigungen folgenlos. Linda McMahon wurde vom Senat knapp bestätigt: mit 51 zu 45 Stimmen. Letztlich waren andere Regierungskandidaten wie etwa Verteidigungsminister Pete Hegseth oder der FBI-Direktor Kash Patel viel umstrittener. In deren Schatten stand die Wahl der ehemaligen Wrestling-Managerin McMahon nie ernsthaft infrage.

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