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Feuilleton

Nach den Wahlen in den USA: Die Elite leckt ihre Wunden

MitarbeiterVon MitarbeiterNovember 12, 2024
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Das Beispiel Harvard zeigt, dass die Elite der Nation noch nicht begriffen hat, dass Trump ihre Kulturhoheit gebrochen hat.

In der «New York Times», dem Zentralorgan der Neuen Klasse, höhnt Maureen Dowd, eine Kolumnistin, die gern wider den Stachel löckt, «woke is broke» – Woke ist pleite. Dazu braucht man keinen Harvard-Abschluss. Die Demokratische Partei hatte ihre traditionelle Klientel im Stich gelassen, und die Quittung kam am 5. November. Quer durch die Klassen desertierte das unbeleckte Volk: Weisse. Braune und Schwarze.

Es war kein Blitz aus blauem Himmel. Die Konterrevolution hat sich seit Jahren formiert. Seit Barack Obama wandern gerade ethnische Minderheiten zu den einstigen Pfui-Republikanern. Reumütig konstatiert eine demokratische Wahlstrategin: «Wenn wir Latinos politisch korrekt als ‹Latinx› bezeichnen, fühlen die sich wie Menschen von einem anderen Stern.» Schiere Angst habe es verboten, «den College-Kids zu sagen, Campus-Verwüstung ist untragbar».

Harte Fakten

O «fair Harvard», du Schöne, wo dieser Autor Politik studiert hat; danach hat er brav der Alma Mater gespendet. Für Amerikas «best and brightest», die Besten und Klügsten, für die linksliberalen Elitemedien bleibt Trump der Feind, zumal er nach der Wahl weiter hetzt. Doch an den zahllosen Daten der Wahlforschung lässt sich nicht rütteln. Leider können die Guten und Besorgten kein anderes Volk wählen, wie es Bert Brecht einst beissend-ironisch der DDR-Führung riet.

Harvards Studenten und Professoren reagieren mit Verdrängung und Verneinung, als wäre nun Couch statt Hörsaal angesagt – Psychotherapie statt «Veritas». Diese Devise prangt im Wappen der ältesten amerikanischen Universität, die acht US-Präsidenten hervorgebracht hat. Total abwegig ist der Rückgriff auf Dr. Freud nicht. Konsultieren wir deshalb das Studentenblatt «Harvard Salient», den kleinen Mitte-rechts-Rivalen des «Harvard Crimson», wo progressive Orthodoxie überwiegt.

Der «Salient» lieferte nach dem Trump-Sieg eine Reportage, die mit etwas literarischer Phantasie eine hübsche Satire hergäbe. Er berichtete: Das Harvard’s Office für LGBTQ-Studenten bot «safe spaces» an, wo die Verängstigten den Horror der Wahlnacht «verarbeiten» konnten – inklusive Zuckergebäck. Eine Physikprofessorin verkündete, «viele von uns leiden unter Zukunftsangst», mithin an Depression. Andere Professoren sagten den Unterricht ab oder verwandelten ihn in eine «therapeutische Origami-Sitzung».

In einem anderen Kurs wurde statt rigoroser Ökonomielehre eine Art Gruppentherapie geboten, wo die Eleven vom Trauma der Schreckensnacht «genesen» durften. Der Politikprofessor Yuhua Wang begann seine Vorlesung so: «Ich hoffe, Ihr seid wieder gefasst. Ich bin noch nicht kuriert.» Es sind also nicht mehr nur die «weichen» Geisteswissenschaften, die korrekte Gesinnung verbreiten, sondern auch die «harten», die lange immun zu sein schienen gegen politische Vereinnahmung.

Maga-Bashing

Nicht so fürsorglich ging es auf «Sidechat» zu, der Harvard-Website, wo die Studenten anonym ihre Wut plakatieren können . «Fuck you, Maga-Wähler! Trump ist ein Frauenschänder und Rassist.» Ein anderer: «Wie können Trump-Fans überhaupt in Harvard existieren!» Eine der wenigen Gegenstimmen war die der «Crimson»-Chefredaktorin. Selbstkritisch gab sie zu: «Wir haben uns in unseren Echo-Kammern total abgesondert von den Werten des normalen Amerikaners.»

Dieser nachdenkliche Einwurf ist kein Stoff für Satire. Wokeismus hatte am Wahltag seinen Höhepunkt überschritten. Das ist eine gute Nachricht. Das dicke Ende dräut noch. Trump ist ein hässlicher Sonderfall in der amerikanischen Geschichte. Bringt er auch nur die Hälfte seines subversiv-destruktiven Programms durch, sind wahrlich Trauer und Wut geboten. Keine Satiren.

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