Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

«Ehrlich gesagt habe ich jedes Selbstvertrauen verloren», schrieb F. Scott Fitzgerald, als vor 100 Jahren «Der grosse Gatsby» erschien

Mai 23, 2025

Die Menschen verbrannten bei lebendigem Leib in ihren Häusern: In Weissrussland zerstörten die Nazis ganze Dörfer, um «deutschen Lebensraum» zu schaffen

Mai 23, 2025

Zölle, globale Prognosen und europäische Restwerte

Mai 23, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Freitag, Mai 23
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Nach Udo Jürgens und Conchita Wurst gewinnt Österreich wieder einen ESC. Wer ist der junge Countertenor JJ?
Feuilleton

Nach Udo Jürgens und Conchita Wurst gewinnt Österreich wieder einen ESC. Wer ist der junge Countertenor JJ?

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 23, 2025
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

JJ hat sich den klassischen Gesang einst selbst beigebracht. Den Sieg sicherte er sich mit einer Mischung aus Pop und Oper – und einem Schweizer Produzenten.

«Now you’re gone – all I have is wasted love», singt ein junger Mann – jetzt bist du weg, und alles, was ich habe, ist vergebene Liebe. Er steht auf einem Segelboot, im Hintergrund tobt ein Sturm.

Optimieren Sie Ihre Browsereinstellungen

NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan.

Bitte passen Sie die Einstellungen an.

So traurig die Botschaft des Songs, so erfolgreich der Sänger: JJ, 24-jährig, gewinnt mit «Wasted Love» den Eurovision Song Contest in Basel. Er wurde bereits im Vorfeld als möglicher Sieger gehandelt, doch in diesem Final schien bei der Punktevergabe kein Favorit seiner Rolle gerecht zu werden – ausser der Österreicher.

Er sei tatsächlich überrascht, dass er gewonnen habe, sagte JJ nach der Show. «Man kann den Buchmachern nie ganz vertrauen.» Das Voting am ESC-Finale war überraschend wie selten, und am Ende ging JJ als Sieger von der Bühne. Knapp hinter ihm landete Yuval Raphael aus Israel mit «New Day Will Rise» auf dem zweiten Platz.

JJ gewinnt auch als erster Filipino den ESC

Der Bruch ist JJs Erfolgsgeheimnis: Er mischt Oper mit Pop und Techno und entwickelte sich mit seiner spitzbübischen Art und seinem beeindruckenden Stimmumfang zum Liebling der Jury und des Publikums.

Johannes Pietsch, wie JJ mit bürgerlichem Namen heisst, hat philippinische Wurzeln und ist in Wien geboren. Er wuchs in Dubai auf, bis er mit 15 Jahren nach Österreich zurückkehrte. «Ich bin stolz, der erste Filipino zu sein, der den ESC gewinnt», sagte JJ nach der Show. Daraufhin bedankte er sich in Tagalog, einer der philippinischen Hauptsprachen, bei seinen Landsleuten für ihre Unterstützung.

JJ hat «Wasted Love» selbst mitgeschrieben. «Der Song ist aus einer persönlichen Erfahrung heraus entstanden. Ich hatte zu viel Liebe zum Ausschütten, und es kam dann nichts mehr zurück. Das war dann eben die ‹vergeudete Liebe›», erklärte er kürzlich gegenüber der Zeitschrift «Bunte».

2025 war eine «Pele-Vision»

Während JJ jubelte, sprang ein Mann in seine Richtung, der am diesjährigen Wettbewerb die heimliche musikalische Macht war: Pele Loriano. Der erfahrene Schweizer Musikproduzent ist nicht nur ESC-Talent-Scout für das Schweizer Radio und Fernsehen SRF, er war in diesem Jahr auch für vier Beiträge mitverantwortlich. Einer von ihnen war jener JJs. Der Sänger ist Loriano zum ersten Mal in der österreichischen Talentshow «Starmania» aufgefallen.

Loriano sagte im Vorfeld über seinen Schützling: «Der Refrain haut dich einfach um.» Er hielt es immer für möglich, dass JJ gewinnt – und sollte recht behalten.

Es ist Pele Lorianos zweiter Sieg in Folge. Loriano hat schon Nemos letztjährigen Siegersong «The Code» produziert, dieses Jahr komponierte er so viel Musik für den Wettbewerb wie nie zuvor. Der ESC 2025 könnte eine «Pele-Vision» werden, haben Kollegen Lorianos aus der Musikszene im Vorfeld angekündigt.

So war Loriano nicht nur für mehrere Wettbewerbsbeiträge mitverantwortlich, sondern auch für musikalische Teile der Show, in denen sich die Schweiz als Gastgeberin präsentierte. Loriano steht für die Professionalisierung der ESC-Welt, allen voran jener der Schweiz.

Auch «Voyage», das Chanson der Schweizerin Zoë Më, entstand in Zusammenarbeit mit Loriano. Sie landete beim Jury-Voting auf dem zweiten Platz, konnte hingegen beim Publikum nicht punkten. Im Vorfeld war immer wieder die Frage aufgetaucht, ob sich Zoë Më, die versierte Sängerin und Songwriterin, auch zu einem fernsehtauglichen Star entwickeln würde. Offenbar ist ihr das zu wenig gelungen. So richtig wohl schien sie sich auf der grossen ESC-Bühne nie zu fühlen.

JJ ist mehr als bloss ESC-Klamauk

Dass JJ verschiedene musikalische Stile so selbstverständlich vereint, führt er auch auf seinen internationalen Hintergrund zurück. Nach seinem Stimmbruch stellte JJ fest, noch immer sehr hoch singen zu können – und brachte sich den klassischen Gesang selbst bei. Er besuchte die Opernsschule der Wiener Staatsoper und studiert nun Sologesang an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. JJ gilt als Countertenor, also als Sänger, dessen Stimmlage bis in den Alt und Sopran reicht.

Im Vorfeld der Show hatte Pietsch gesagt, es sei ihm wichtig, die klassische Musik auch einem jungen Publikum zu präsentieren und zu zeigen, dass es mehr gebe als «schnelle Gesänge oder laute Instrumente». An der Pressekonferenz betonte er auch, wie stolz er sei, die queere Community zu repräsentieren.

JJ erinnert in vielerlei Hinsicht an die nonbinäre Person Nemo, die im vergangenen Jahr den Contest für die Schweiz gewann. Pietsch hat denselben Produzenten, setzt sich öffentlich für queere Anliegen ein und sticht als Künstler mit seinen musikalischen Fähigkeiten heraus. JJ ist mehr als der übliche Eurovision-Klamauk.

Am Samstagabend fiel Pietsch mit einem aussergewöhnlichen und musikalisch hochstehenden Beitrag auf, der alle Elemente enthält, den ein ESC-Gewinnersong braucht: grosse Gesten, Kitsch, Liebe, das richtige Tempo und visuelles Drama.

«Wir habn den Schas gwunnan»

Es war nicht das erste Mal, dass JJ bei einem Musikwettbewerb teilnimmt. Er war schon 2020 bei der britischen Version von «The Voice» dabei, schied jedoch in den sogenannten Knockouts aus. 2021 schaffte es Pietsch ins Finale der österreichischen Castingshow «Starmania». Und nun sollte JJ ausgerechnet beim grössten aller Musikwettbewerbe endlich der Sieg gelingen.

Mit JJs Beitrag gewinnt Österreich den ESC erst zum dritten Mal. 1966 gewann Udo Jürgens mit «Merci Chérie», damals noch in Schwarz-Weiss. Erst 2014 holte die Dragqueen Conchita Wurst mit «Rise Like a Phoenix» den zweiten Sieg für Österreich. Es dürfte als Hommage an Udo Jürgens zu verstehen sein, dass JJ seinen Auftritt in Schwarz-Weiss übertragen liess. Auch Wurst inspirierte JJ: Seit ihrem Sieg schaute er zusammen mit seiner Familie regelmässig den ESC. «Ich fühle mich absolut geehrt», sagte JJ bei der Pressekonferenz, auf den Sieg nach Jürgens und Wurst angesprochen.

«Jetzt hat uns die den Schas gewonnen», sagte der österreichische Moderator Andi Knoll, nachdem Conchita Wurst 2014 gewonnen hatte. Nun also wird die 70. Ausgabe des Eurovision Song Contest in Österreich stattfinden. Oder wie es JJ in Anlehnung an Knoll formulierte: «Leitln, wir habn den Schas gwunnan.»

«Es wäre gut, wenn die Show in Wien stattfinden würde, mein Freund lebt gleich um die Ecke der Stadthalle», sagt JJ und lacht. Eine letzte Bitte hat er noch, bevor die Pressekonferenz zu Ende ist: «Nun, da ich gewonnen habe, ORF – kann ich bitte mit Conchita moderieren nächstes Jahr?»

Weiter Lesen

«Ehrlich gesagt habe ich jedes Selbstvertrauen verloren», schrieb F. Scott Fitzgerald, als vor 100 Jahren «Der grosse Gatsby» erschien

Die Menschen verbrannten bei lebendigem Leib in ihren Häusern: In Weissrussland zerstörten die Nazis ganze Dörfer, um «deutschen Lebensraum» zu schaffen

Die Wut des Max Frisch: In Rom fliegt nachts ein Gartenstuhl auf die Strasse, in Berzona zerschneidet er seinen Pyjama und hängt ihn in die Bäume

Krieg war schon immer einfacher als Frieden

Richard Wagner spielt jetzt Alphorn – wie ein Opernkritiker den Eurovision Song Contest erlebt

Tonhalle Zürich: Augustin Hadelich geigt mit der Sicherheit eines Traumwandlers – ein Ereignis

Redakteurfavoriten

Die Menschen verbrannten bei lebendigem Leib in ihren Häusern: In Weissrussland zerstörten die Nazis ganze Dörfer, um «deutschen Lebensraum» zu schaffen

Mai 23, 2025

Zölle, globale Prognosen und europäische Restwerte

Mai 23, 2025

Die große Störung der Schiene, auf die Sie diesen Sommer in Deutschland vorbereiten sollten

Mai 23, 2025

Die Wut des Max Frisch: In Rom fliegt nachts ein Gartenstuhl auf die Strasse, in Berzona zerschneidet er seinen Pyjama und hängt ihn in die Bäume

Mai 23, 2025

Zwei sterben, nachdem der afghanische Mann das Auto zum München -Protest fährt

Mai 23, 2025

Neueste Nachrichten

Kontaktlinsen mit «Nachtsicht» ermöglichen es den Trägern, im Dunkeln zu sehen

Mai 23, 2025

Deutsche Theaterbetreiber protestieren gegen Vorführung des lesbischen Liebesdrama in Berlinale

Mai 23, 2025

Liverpool Kontakt Florian Wirtz Vertreter, um das Interesse am Bayern Leverkusen -Angreifer auszudrücken

Mai 23, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?