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Startseite » Putins «neue Elite» – ein Freischärler aus dem Donbass macht eine erstaunliche Karriere
Welt

Putins «neue Elite» – ein Freischärler aus dem Donbass macht eine erstaunliche Karriere

MitarbeiterVon MitarbeiterOktober 16, 2024
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Der Kreml sieht in den «Helden» des Krieges gegen die Ukraine neue Vorzeigefiguren für Politik und Gesellschaft. Mit Artjom Schoga übernimmt nun erstmals einer ein wichtiges Amt in Russland.

Russlands Krieg gegen die Ukraine bringt nicht nur Leid und Zerstörung über den Nachbarn und das eigene Land. Der Krieg ist auch die Gelegenheit für das russische Regime, Staat und Gesellschaft umzuformen. Die «militärische Spezialoperation» gebiert neue «Helden», denen nach der Vorstellung Präsident Wladimir Putins wichtige Aufgaben zukommen sollen. Aus ihnen will er die künftige Elite formen. «Zeit der Helden» heisst ein Programm, das extra dafür geschaffen wurde, ehemalige Frontkämpfer zu tragenden Säulen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu machen.

Schweisser, Fischhändler, Kämpfer

Einem Mann scheint Putin dabei Besonderes zuzutrauen: Artjom Schoga. Der 49-Jährige war bis vor wenigen Tagen Vorsitzender des Parlaments in der Volksrepublik Donezk, die nach russischer Lesart seit zwei Jahren fester Bestandteil der Russischen Föderation ist, völkerrechtlich aber zur Ukraine gehört. Schoga war im Dezember 2023 dazu auserkoren, Putin darum zu bitten, erneut für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Im «Wahlkampf» war er einer von drei Co-Vorsitzenden der Kampagne. Nun ist er der erste Aufsteiger aus dem Donbass, dem Putin ein hohes Amt antrug: Artjom Schoga ist seit dem 2. Oktober Bevollmächtigter des Präsidenten für den Föderationskreis Ural. Jekaterinburg, die Hauptstadt der Grossregion, betrat er erstmals zu seiner Amtseinführung.

Schoga hatte bis jetzt drei unterschiedliche Leben. Sein erstes Leben begann in einer Siedlung im Gebiet Magadan ganz im Osten Russlands, dem Kältepol des stalinistischen Lagersystems an der Kolyma. Von dort zog er Anfang der neunziger Jahre in den Donbass. Wenig ist über diese Jahre bekannt. Er soll erst als Schweisser gearbeitet, später in Slowjansk mit Fischen gehandelt und einen Coiffeursalon besessen haben. 1993 wurde sein Sohn Wladimir geboren, dem er, mehr als sich selbst, die steile Karriere verdankt.

Als Russland nach der Revolution auf dem Maidan in Kiew 2014 den Unmut in der Ostukraine nutzte, um separatistische Strömungen aufzuwiegeln, und Slowjansk kurzzeitig die Unabhängigkeit von Kiew ausrief, war Wladimir mittendrin. Artjom und er schlossen sich dem «Bataillon Sparta» an, einer Freischärlertruppe unter der Führung des schillernden Kommandanten Arsen Pawlow, genannt «Motorola», dem Kriegsverbrechen vorgeworfen werden. Wladimir wurde dessen Stellvertreter und Artjom, der Vater, Stabschef der Truppe. So begann das zweite Leben Artjom Schogas.

Vater eines «Kriegshelden»

Neun Jahre lang, sagt er selbst, habe er in den Schützengräben des Donbass gegen die ukrainische Armee gekämpft. Sein Kampfname war «Kolyma». Als «Motorola» 2016 einem Bombenanschlag zum Opfer fiel, übernahm der Sohn Wladimir das Kommando über «Sparta». Den 24. Februar 2022, den Beginn des Grossangriffs auf die Ukraine, empfand Schoga als belebenden Moment. Endlich sei Russland dem Donbass zu Hilfe gekommen, erzählte er vor einigen Monaten. Aber der Krieg nahm ihm schon nach kurzer Zeit den Sohn: Wladimir Schoga fiel im Kampf um die Stadt Wolnowacha Anfang März 2022. Putin verlieh dem Gefallenen postum die Auszeichnung «Held Russlands», als erstem Ausländer, der für Russland gekämpft hatte.

Artjom Schogas drittes Leben begann, als ihn der Präsident wenige Wochen nach dem Tod des Sohnes im Kreml empfing. Von da an war er eine Vorzeigefigur. Er trat im Luschniki-Stadion in Moskau auf als Vater eines Helden der «Spezialoperation». Formal übernahm er die Führung des «Bataillons Sparta» von seinem Sohn, aber er begann im Land aufzutreten und über den Kampf für den Donbass zu erzählen. Im Frühjahr 2023 trat er der Kreml-Partei Einiges Russland bei, im Herbst wurde er ins Parlament der Volksrepublik Donezk gewählt und zu dessen Vorsitzendem bestimmt. Nach seiner Wahl habe er sich in seinem neuen Büro an den Schreibtisch gesetzt und keine Ahnung davon gehabt, was er in seiner neuen Funktion habe tun sollen, schrieb er kürzlich zum ersten Jahrestag im Amt.

Nicht viel anders dürfte es Schoga an seinem neuen Arbeitsplatz in Jekaterinburg ergehen. Sein Satz, er habe sich sein künftiges Einsatzgebiet auf der Karte angeschaut und gesehen, wie gross es sei, sagt schon einiges aus. Seine Ernennung stiess auf Verwunderung. Mit dem Ural verbindet ihn auf den ersten Blick nichts. Eigentlich fehlt ihm auch die formale Qualifikation für einen so hohen Posten in der Bürokratie: ein Hochschulabschluss.

Amt mit begrenztem Einfluss

Die Diskrepanz zu seinem Vorgänger Wladimir Jakuschew ist gewaltig. Jakuschew, nun Generalsekretär von Einiges Russland, ist ein typischer Politikmanager der Putin-Zeit, der am Ural und in Westsibirien Karriere gemacht hatte und eng verbunden ist mit dem ebenfalls aus der Region stammenden Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin. Beobachter gaben aber sogleich zu bedenken, dass das Amt des präsidialen Bevollmächtigten in einer Grossregion zwar mit einem Sitz im Sicherheitsrat verbunden ist, aber sonst allein von dem Gewicht lebt, das der Amtsinhaber einbringen kann. Einflussmöglichkeiten gibt es wenige. Das Amt kann Sprungbrett für Höheres oder auch Abstellgleis sein.

Am Ural hat man damit Erfahrung. 2012 ernannte Putin einen der Werkleiter der Panzerfabrik Uralwagonsawod, Igor Cholmanskich, zu seinem Vertreter in der Region, nachdem sich dieser während des Moskauer Protestwinters 2011/12 angeboten hatte, mit seinen Arbeitern in der Hauptstadt für Ordnung zu sorgen. Cholmanskich, wie Schoga ohne jede Verwaltungserfahrung, war überfordert und trank gerne, aber richtete auch keinen Schaden an. Nur diskreditierte die Ernennung einer derart unbedarften Person das Amt für immer.

Die Gouverneure der sechs Regionen, deren Oberaufsicht nun Schoga obliegt, scheinen zuversichtlich. Immerhin hat der Präsident ihnen einen geschickt, der das Thema der Stunde – die «Spezialoperation» – geradezu verkörpert. Der Ural ist die Bastion der russischen Rüstungsindustrie, die so gut läuft wie seit langem nicht mehr. Vom Ural, vor allem aus den Dörfern und Kleinstädten, stammen aber auch viele Frontsoldaten. Ein Ohr für deren Familien zu haben, ist wichtig. Von Schogas Strahlkraft und seinen Verbindungen zu Organisationen, die Angehörige und Hinterbliebene unterstützen, können auch die Gouverneure profitieren.

Oft wirkt Schoga, als wisse er selbst nicht recht, wie ihm gerade geschehe. Die Präsidialverwaltung hat aus dem Fischhändler aus dem Donbass und Freischärler den Repräsentanten eines neuen Zeitgeistes gemacht. Die Militarisierung der Gesellschaft ist Teil davon. Putins Vorstellung, Russlands «neue Elite» sehe alsbald so wie Artjom Schoga aus, realisiert sich bis jetzt nur schleppend. Wenige Veteranen der «Spezialoperation» waren bei ihren Karriereversuchen erfolgreich. Viel öfter machen Kriegsheimkehrer Schlagzeilen, die zu Hause von der Gewalt nicht ablassen können. Schogas Mission ist es, das Vorzeigebeispiel zu sein.

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