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Startseite » Richemont-Chef Rupert über China, Preise und Luxus: «Zum Glück bauen wir keine Autos»
Wirtschaft

Richemont-Chef Rupert über China, Preise und Luxus: «Zum Glück bauen wir keine Autos»

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 16, 2025
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Richemont überrascht mit kräftigem Umsatzwachstum. Was das mit zurückhaltender Preispolitik zu tun hat – und warum das Unternehmen die China-Flaute gut wegsteckt.

Läuft das Geschäft mit Luxusgütern wieder, oder hält die Flaute an? Die Zahlen der grossen Anbieter zeigen kein einheitliches Bild: Hermès überzeugte im Märzquartal mit einem Umsatzplus von 9 Prozent. LVMH verzeichnete hingegen ein Minus von 3 Prozent, bei Kering betrug der Rückgang sogar 14 Prozent. Die Swatch Group veröffentlicht erst wieder nach Ablauf des ersten Halbjahres Zahlen.

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Am Freitag hat Richemont nun ein starkes Ergebnis vorgelegt – und damit zusätzliches Gewicht auf die positive Seite der Waagschale gebracht. Der Genfer Konzern, der vom Südafrikaner Johann Rupert geführt und kontrolliert wird, steigerte den Umsatz zwischen Januar und März um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch das Jahresergebnis übertraf die Erwartungen. Im gesamten Geschäftsjahr 2024/25, das per Ende März abgeschlossen wurde, stieg der Umsatz um 4 Prozent auf 21,4 Milliarden Franken. Der Gewinn stieg zwar nicht, sondern sank um 7 Prozent auf 4,5 Milliarden. Dafür verantwortlich war jedoch nicht das Kerngeschäft mit Schmuck, Uhren und Accessoires, sondern der Verkauf des Online-Geschäfts YNAP. Die Aktie legte am Freitag um 7 Prozent zu.

Qualität statt Gier

Wie kam es zu diesen grossen Unterschieden bei den Luxusgüter-Konzernen? Die Vermutung liegt nahe, dass nicht alle Unternehmen ihr Luxusgeschäft gleichermassen gut im Griff haben. In China leiden derzeit zwar alle Anbieter, inklusive Hermès und Richemont. Allerdings wuchs der Umsatz bei Richemont in allen anderen Regionen zweistellig.

Laut Rupert kommt Richemont zugute, dass man bei der Preisgestaltung Zurückhaltung gezeigt habe. Zwar hätten der hohe Goldpreis und die Wechselkurse Anpassungen erfordert. Doch: «Anders als manche Mitbewerber haben wir den Nach-Corona-Boom nicht genutzt, um die Preise übermässig zu erhöhen.» Entsprechend sei die Kundschaft dem Unternehmen treu geblieben.

Rupert verwies mehrfach auf die Wertbeständigkeit der Produkte. Damit meinte er den Preis, den Schmuck oder Uhren auf dem Sekundärmarkt oder bei Auktionen erzielen. Dieser sei der Prüfstein für eine faire Preisgestaltung. Bei jüngsten Versteigerungen in Genf hätten Marken aus dem Richemont-Portfolio regelmässig höhere Erlöse erzielt als vom Auktionshaus erwartet.

Zugpferd Cartier

Im Zentrum des Erfolgs steht Cartier. Die Schmuckmarke bleibt das Zugpferd des Konzerns. Der Umsatz des Schmucksegments, zu dem auch Van Cleef & Arpels, Buccellati und neu Vhernier gehören, stieg im Geschäftsjahr um 8 Prozent – bei einer bemerkenswerten Marge von 32 Prozent.

Auch Cartiers Uhren schnitten laut Rupert besser ab als der Markt. Die übrigen Uhrenhersteller des Konzerns – darunter IWC, Jaeger-LeCoultre, Panerai und A. Lange & Söhne – konnten da nicht mithalten. Ihr Umsatz schrumpfte um 13 Prozent, die operative Marge fiel auf 5,3 Prozent, denn viele dieser Marken sind stark vom chinesischen Markt abhängig.

Trotzdem bleibt Rupert optimistisch. Seit der Krise in Hongkong vor zehn Jahren habe man das Uhrengeschäft konsequent gestrafft: unverkaufte Uhren von Händlern zurückgekauft, die Produktion mit der realen Nachfrage abgeglichen und das Sortiment stärker an die markenspezifischen Zielgruppen angepasst. Dafür wurde eigens ein Koordinator eingesetzt – ein «Uhrenchef». Heute, so Rupert, sei diese Funktion nicht mehr nötig: Die Markenchefs könnten wieder eigenständig agieren, weil man nun diszipliniert vorgehe.

Er zeigt sich auch überzeugt, dass die Rückkehr von China nur eine Frage der Zeit sei. Die Zurückhaltung chinesischer Käufer führt er auf die Nachwirkungen der Lockdowns zurück. «Die Chinesen haben hohe Ersparnisse, stehen aber noch immer unter dem Eindruck der Pandemie.» In Regionen mit weniger drastischen Lockdowns erhole sich der Konsum rascher als dort, wo die Massnahmen besonders einschneidend gewesen seien.

Chinesen lieben Luxus

Rupert, der in seinen Ausführungen oft über die eigene Branche hinausblickt, zeigte sich mit Blick auf China erleichtert, im Luxusgeschäft tätig zu sein – und nicht in der Autobranche. In der Industrie und im Technologiesektor müsse man sich warm anziehen – das zeige die Entwicklung bei den Elektroautos. «Wir haben Glück. Denn die Chinesen lieben auch Luxus – aber es ist ihnen bislang nicht gelungen, in einen Markt einzudringen, der von jahrhundertealten Herstellern geprägt ist.»

Auf die amerikanischen Zölle unter Donald Trump angesprochen, sagte Rupert, diese seien wohl als kurzfristiges Druckmittel gedacht, nicht als dauerhafte Handelsstrategie. Es gebe kluge Köpfe im US-Finanzministerium, die den Welthandel nicht gefährden wollten. Er betonte auch, dass er es für sinnvoll halte, dass Donald Trump endlich das Schuldenproblem der USA angehe: 36 Billionen Dollar Schulden seien auf Dauer nicht tragbar.

Wie sich die Lage in den USA in sechs Monaten darstelle, könne niemand sagen. Was ihn an der Luxusbranche beruhige: ihre Widerstandskraft. Das zeige sich auch daran, dass viele von Richemonts Kunden CEO aus der Tech-Branche seien: «Man könnte meinen, sie trügen eine Apple-Watch – doch sie schätzen komplizierte mechanische Uhren.»

Fachhändler können aufatmen

Richemont hatte sein Vertriebsnetz zuletzt stark verschlankt und vermehrt auf eigene Boutiquen gesetzt. Inzwischen laufen 76 Prozent des Umsatzes über eigene Läden und Online-Shops. Dieser Anteil soll nicht mehr weiter steigen. «Wir sind gut aufgestellt – es braucht keine neue Expansionswelle», so Rupert. Er selbst sei kein Freund fixer Kosten. Auch der CEO von Richemont, Nicolas Bos, liess durchblicken, dass die Zusammenarbeit mit Juwelieren wieder gestärkt werden könnte.

Für den Schweizer Händler Les Ambassadeurs kommt diese Kehrtwende allerdings zu spät. Wie die «Handelszeitung» berichtet, muss das Unternehmen seine Läden an der Zürcher Bahnhofstrasse und der Rue du Rhône in Genf schliessen. Schon vor Jahren hatte Richemont die Zusammenarbeit beendet. Später zogen sich auch Audemars Piguet und Richard Mille zurück, Ende 2024 kappte die Swatch Group die Verbindung.

Ganz verschwinden wird Les Ambassadeurs jedoch nicht. Das Unternehmen ist auf der Suche nach neuen Investoren – insbesondere im Kreis der kleineren Marken, die es weiterhin im Sortiment führt. Das Geschäft in Luzern bleibt bestehen, und in Zürich und Genf sucht der Fachhändler nun Standorte an weniger exklusiven Lagen.

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