Im Massnahmenzentrum Uitikon werden junge Straftäter engmaschig betreut, um wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden zu können. Ob das funktioniert, erzählt der «NZZ Folio»-Redaktor Flurin Clalüna.
Junge Männer und Gewalt: Was tun?
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In dieser Podcast-Episode:
Von aussen wirkt das Massnahmenzentrum Uitikon (MZU) wie ein idyllisches Dorf. Innen aber eher wie ein Gefängnis: Die Zellen sind klein, das Mobiliar normiert, die Regeln streng. Strenger als im regulären Strafvollzug, finden viele Insassen. Da sind einerseits die vielen Verbote: keine Handys, keine Fernseher in den Zellen, keine Musik, keine Bücher oder Magazine, die Gewalt verherrlichen. Und andererseits die enge Betreuung. Wer im MZU eine Massnahme verbüsst, muss an Therapiesitzungen teilnehmen und eine Lehre machen.
Im Gegensatz zu einer regulären Gefängnisstrafe zielt das MZU darauf, junge Straftäter wieder gesellschaftsfähig zu machen. Der Ressourcenaufwand ist hoch. Ein Argument dafür stammt aus der Hirnforschung: Das menschliche Gehirn bleibt bis zum Alter von etwa 25 formbar. Die Hoffnung ist also, dass junge Straftäter eine bessere Chance haben, zurück in die Gesellschaft zu finden.
Der «NZZ Folio»-Redaktor Flurin Clalüna hat die Strafanstalt besucht und mit Insassen gesprochen. In der aktuellen Folge von «NZZ Akzent» schildert er seine Eindrücke.
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