Donald Trump blockiert Waffenlieferungen für die Ukraine, um Selenski zu einem Waffenstillstand zu zwingen. Gerade bei der Flugabwehr ist die Ukraine aber auf US-Waffen angewiesen.
Ukraine: Was passiert ohne US-Waffen?
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In dieser Podcast-Episode:
In seiner Rede vor dem Kongress am Montag sprach Donald Trump auch über die Ukraine. Er erzählt von einem Brief, den er vom ukrainischen Präsidenten erhalten habe. Selenski habe geschrieben, er wolle zurück an den Verhandlungstisch und die Ukraine wolle Frieden. Er sei bereit, unter Präsident Trumps «starker Führung» zu arbeiten, und schätze sehr, was die USA für die Ukraine getan hätten.
Damit geht Selenski auf Trump zu, nachdem das letzte Treffen der beiden am Freitag völlig eskaliert war. Für die Ukraine steht viel auf dem Spiel: «Wenn die USA die Militärhilfe tatsächlich kappen, dann steht die Ukraine vor der grössten Gefahr seit Kriegsbeginn», sagt der Korrespondent Ivo Mijnssen im Podcast.
Wenn die amerikanischen Flugabwehrsysteme nicht mehr betrieben werden können, dürfte es wieder Bomben auf ukrainische Städte regnen – mit verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur. Russlands Verhandlungsposition würde gestärkt, sagt Mijnssen. Diese Aussichten hätten Selenski wohl zu versöhnlichen Worten bewogen. Nun liege es vor allem an den USA, ob eine Annäherung möglich sei.
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