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Startseite » Wie gelangten präparierte Pager zum Hizbullah? Die Spuren führen nach Taiwan und Ungarn
Welt

Wie gelangten präparierte Pager zum Hizbullah? Die Spuren führen nach Taiwan und Ungarn

MitarbeiterVon MitarbeiterSeptember 18, 2024
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Die Pager, die beim Angriff gegen den Hizbullah zum Einsatz kamen, tragen die Marke einer taiwanischen Firma. Diese weist alle Verantwortung von sich – und zeigt auf einen fragwürdigen Partner in Budapest.

Eine kleine, unscheinbare Firma aus Taiwan namens «Gold Apollo» erhält plötzlich internationale Aufmerksamkeit. Die kleinen Kommunikationsgeräte, die am Dienstag in den Händen und an den Hüften von mutmasslichen Hizbullah-Mitgliedern in Libanon explodierten, knapp 3000 Personen verletzten und mindestens zwölf Personen töteten, trugen den Schriftzug der taiwanischen Marke. Es ist das Pager-Modell AR924, das als besonders robust beworben wird.

Solche Pager werden in Spitälern, Restaurants oder Hotels eingesetzt. Die Mitglieder des Hizbullah nutzten sie offenbar anstelle von Mobiltelefonen, um untereinander zu kommunizieren.

«Das ist nicht unser Produkt»

Hsu Ching-kuang, der «Gold Apollo» vor dreissig Jahren gegründet hat und die Firma noch immer führt, bemühte sich am Mittwoch um Schadensbegrenzung. Er lud internationale Medien in sein Büro in Neu-Taipeh ein und versicherte, dass die betroffenen Geräte «zu 100 Prozent» nicht in Taiwan hergestellt worden seien. «Das ist nicht unser Produkt. Es trägt bloss unsere Marke», sagte er.

Ein Partnerunternehmen in Ungarn namens BAC Consulting entwickle die Pager des Modells AR924 seit zwei Jahren, stelle sie her und verkaufe sie, sagte Hsu. BAC habe dazu die Lizenz von Gold Apollo erhalten.

Hsu räumte ein, zuweilen ein ungutes Gefühl bei der Zusammenarbeit gehabt zu haben, denn es habe Unregelmässigkeiten im Zahlungsverkehr gegeben. Überweisungen seien über den Nahen Osten erfolgt. Über welches Land, sagte Hsu nicht. «Wir sind zwar keine grosse Firma, aber eine verantwortungsvolle», sagte Hsu und fügte an, das Ganze sei ihm sehr peinlich. «Ich bin nur ein Geschäftsmann – wie bin ich nur in diesen Angriff verwickelt worden?»

Seine Frage lässt sich noch nicht mit Sicherheit beantworten. Aber offenbar gab es Schwachstellen in der Lieferkette der Kommunikationsgeräte von Gold Apollo. So wurde die Lieferung der 5000 robusten Pager, von der sich der Hizbullah mehr Sicherheit versprach, zur tödlichen Waffe.

Eine Briefkastenfirma in Budapest

Der ungarische Vertriebspartner von Gold Apollo, BAC Consulting, scheint ein zweifelhaftes Unternehmen zu sein. Die Adresse in Budapest, die auf der Website der Firma als Sitz angegeben wird, zeigt ein lachsrosa Haus. Dort haben offenbar gleich mehrere Firmen ihren Sitz –womöglich ist BAC Consulting eine Briefkastenfirma. Auch die Geschäftszahlen deuten darauf hin.

Cristiana Bársony-Arcidiacono, die als CEO der Firma angegeben ist, hat auf mehrere Anfragen der NZZ nicht reagiert. Laut ihrem Linkedin-Profil hat sie an der London School of Economics studiert und für die Europäische Kommission gearbeitet. Gegenüber dem Fernsehsender NBC sagte sie auf Anfrage, dass sie zwar mit Gold Apollo zusammenarbeite, aber bloss eine «Vermittlerin» sei. «Ich stelle keine Pager her.»

Ein Sprecher der ungarischen Regierung hat dies am Mittwochabend bestätigt. BAC sei ein Zwischenhändler, kein Hersteller, und die betroffenen Pager hätten sich nie in Ungarn befunden.

‼️ 🇭🇺 The Hungarian government’s position on the «pager issue»: authorities have confirmed that the company in question is a trading intermediary, with no manufacturing or operational site in Hungary. It has one manager registered at its declared address, and the referenced…

— Zoltan Kovacs (@zoltanspox) September 18, 2024

Für diese Version der Geschichte gibt es gute Argumente. In einem Werbevideo der Firma Gold Apollo von August 2023 sagt der Sprecher, dass ausnahmslos alle Geräte in Taiwan entwickelt und hergestellt würden. Die Website des offiziellen Vertreibers der Pager, Apollo Systems Hongkong, hatte das betroffene Modell AR924 noch bis am Dienstag auf seiner Website aufgeführt. Am Mittwoch war es verschwunden. Fotos der zerstörten Pager in Libanon weisen sie mit grosser Wahrscheinlichkeit als Modelle der Firma Gold Apollo aus, die Beschriftung und die Aufkleber deuten darauf hin.

Les «pagers» qui ont explosé au Liban ont été fabriqués à #Taïwan 🇹🇼
Le modèle du téléavertisseur était le Gold Apollo Rugged Pager AR924. https://t.co/IctJ026BKB pic.twitter.com/WEVQDGyy7S

— AsieNews (@AsiaNews_FR) September 18, 2024

«Kein Explosionsrisiko»

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Gold Apollo die Geräte direkt in den Nahen Osten exportiert hat oder sie gar selbst mit Sprengstoff versehen hat. Ein solches Reputationsrisiko einzugehen, wäre aus betriebswirtschaftlicher Sicht dumm. Das taiwanische Aussenministerium schreibt in einer Mitteilung vom Mittwoch, dass gemäss den vorhandenen Daten keine Pager direkt nach Libanon exportiert worden seien. Der Fall werde von der taiwanischen Justiz untersucht. «Nach aktuellem Stand bergen die aus Taiwan exportierten Pager kein Explosionsrisiko.»

Laut Statistiken des taiwanischen Wirtschaftsministeriums hat Gold Apollo von 2022 bis August 2024 insgesamt 260 000 Pager exportiert, hauptsächlich in europäische und nordamerikanische Länder, 41 000 allein dieses Jahr.

Welchen Weg die 5000 Pager des Modells AR924 nach Libanon genommen haben, bleibt unklar. Die Spur verliert sich in Budapest. Plausibel ist, dass der Verkauf der Pager nach Libanon über dubiose Drittfirmen lief – BAC Consulting zum Beispiel. Der israelische Geheimdienst, der vermutlich hinter dem Angriff gegen den Hizbullah steckt, konnte die Geräte womöglich auf ihrem Transportweg abgreifen und sie manipulieren. Die kleine Firma aus Taiwan war Teil des Kollateralschadens. Sie wird nun ihre Lieferkette überdenken müssen.

Mitarbeit: Seda Motie, Forrest Rogers

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