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Startseite » Das modernste Flugabwehrsystem der Welt: Deutschlands Antwort auf Russlands Raketen steht in der «Mitte von nirgendwo»
Welt

Das modernste Flugabwehrsystem der Welt: Deutschlands Antwort auf Russlands Raketen steht in der «Mitte von nirgendwo»

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 15, 2024
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Putins Raketenterror in der Ukraine hat die Regierung in Berlin aufgeschreckt. Für knapp vier Milliarden Euro kauft sie nun in Israel das Luftverteidigungssystem «Arrow». Im nächsten Jahr soll es in Betrieb gehen – in einem Wald in Ostdeutschland.

Von der Aussichtsplattform des Flugplatztowers kann man gut sehen, wo die Geräte stehen werden, die Deutschland vor Russlands Raketen schützen sollen. Unten liegt die 3000 Meter lange Start- und Landebahn des Militärstützpunkts Holzdorf/Schönewalde, ein Betonband, umgeben von dichtem Nadelwald, am Rand stehen Hallen mit Helikoptern. Zwischen Kiefern und Birken lugt eine Kirchturmspitze hervor, ein Stromtrassee durchschneidet Feld und Wiesen, dahinter, am Horizont zu erahnen, beginnt die Annaburger Heide.

In diesem Waldgebiet der Grösse von etwa 1200 Fussballfeldern soll Ende nächsten Jahres «Arrow» stationiert werden, das weltweit modernste System zur Abwehr weitreichender Raketen. Deutschlands sicherheitspolitische Zeitenwende – sie findet ganz besonders hier in der «Mitte von nirgendwo» statt, in einem Landstrich weit weg von den Grossstädten an der Grenze von Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

Hier wird der erste Teil des «Arrow»-Systems stationiert

Die nächsten grösseren Orte heissen Jessen und Herzberg. Seinen Namen hat der Standort jedoch von den angrenzenden Gemeinden Schönewalde in Brandenburg und Holzdorf in Sachsen-Anhalt. Auf dem «Fliegerhorst Holzdorf/Schönewalde», so berichten Medien immer wieder, soll das «Arrow»-System stationiert werden. Obwohl dieser Militärstützpunkt riesig ist und viel Platz bietet, stimmt das so nicht. Es werden ein Radar und einige Abschussrampen sein, also ein Teil des Systems, und sie werden nicht alle auf dem Fliegerhorst, sondern ein paar Kilometer im Wald der Annaburger Heide und in ihrer Umgebung aufgestellt.

Verteidigungsunfähig gegen Bedrohungen aus der Luft

Die Stationierung dieses Flugabwehrsystems ist für Deutschlands Sicherheit so wichtig, dass die Luftwaffe normalerweise nicht über Einzelheiten sprechen würde. Doch «Arrow» betrifft direkt das Bedrohungsempfinden der Bürger. Als die Bundesregierung vor gut zwei Jahren entschied, für 3,8 Milliarden Euro das System zu beschaffen, war der russische Überfall auf die Ukraine gerade ein paar Wochen her. Deutschland musste sich eingestehen, dass es gegen die meisten Bedrohungen aus der Luft verteidigungsunfähig ist. Der kommunikative Umgang der Bundeswehr mit der Stationierung in Holzdorf/Schönewalde dient daher, so kann man es interpretieren, auch als öffentliche Beruhigungspille.

Denn Russlands Präsident Wladimir Putin und sein Regime drohen den Unterstützern der Ukraine immer wieder mit Atomwaffen. Das sind vor allem ballistische Raketen grösserer Reichweite, also von mehr als 1000 Kilometern. Sie gehören zu Moskaus Erstschlagsarsenal. Unter einem Erstschlag ist ein Angriff mit Nuklearwaffen gegen Militäreinrichtungen des Gegners zu verstehen, die ihm so grossen Schaden zufügen, dass er kaum mehr zu einer Vergeltung fähig ist.

Das russische Bedrohungsspektrum erfordert eine moderne Flugabwehr

Das «Arrow»-System kann Russlands Abschreckungspotenzial gegen Deutschland einschränken. Es soll in der Lage sein, mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit fliegende Raketen in einer Entfernung von mehr als 100 Kilometern zu zerstören. Nach allem, was bis jetzt bekannt ist, handelt es sich dabei aber nur um einzelne Raketen. Bei einer Vielzahl dieser Flugkörper gerate auch «Arrow» bis anhin an seine Grenzen, sagen Fachleute. Kein Flugabwehrsystem der Welt könne ganze Salven ballistischer Raketen abwehren.

Dennoch ist «Arrow» aus Sicht der Bundeswehr ein gewaltiger technologischer Fortschritt. Etwas Vergleichbares haben bis heute nur die USA und Israel. Nein, sagt Oberst Dennis Krüger, der Beauftragte des deutschen Luftwaffenchefs für die Projekte der bodengebundenen Luftverteidigung, seiner Kenntnis nach verfügten weder Russland noch China über ein System dieser Qualität. Krüger ist extra vom Kommando Luftwaffe in Berlin nach Holzdorf/Schönewalde gekommen, um darüber zu sprechen. Der Stolz und die Freude, dass Deutschland dieses Flugabwehrsystem bekommt, sind in jedem seiner Sätze zu spüren.

Israelisches Staatsgeheimnis

Das hat seine Gründe. «Arrow» gehört zum Luftverteidigungsschirm Israels. Das jüdische Land hütet die Technologie wie ein Staatsgeheimnis und hat sie bisher an keinen anderen Staat verkauft. Der staatliche Rüstungskonzern Israel Aerospace Industries (IAI) hat «Arrow» gemeinsam mit amerikanischen Unternehmen entwickelt.

Herzstück des Systems ist ein Radar von 12 Metern Breite und 5 Metern Höhe, dessen Produktion zwei Jahre dauert. Es wiegt 70 Tonnen und damit so viel wie ein Kampfpanzer. Deutschland wird drei dieser Radare beschaffen, verteilt auf den Norden, die Mitte und den Süden. Die Luftwaffe will nur über den Standort in der Annaburger Heide sprechen. Zu den beiden anderen hält sie sich ebenso bedeckt wie über die Zahl der Lenkflugkörper, die Deutschland von Israel kauft. Die Informationen seien eingestuft, sagt Dennis Krüger. Das meint, sie sind geheim.

Das ist nachvollziehbar. Denn neben den drei Radargeräten, die über Deutschland hinaus auch weite Teile der Nachbarländer abdecken können, ist die Menge der Lenkflugkörper entscheidend für die Wirksamkeit des Systems. Sie werden von den Radaren über einen verbunkerten Feuerleitstand in Holzdorf/Schönewalde ins Ziel gelenkt. Ende 2025 sollen das Radar und die Abschussrampen in der Annaburger Heide in Betrieb gehen.

Dieses Ziel ist ambitioniert. Zum einen müssen die künftigen Stellungen in dem Waldgebiet erst noch gebaut werden. Zum anderen verfügt der Hauptauftragnehmer, wie Krüger sagt, wegen des Gaza-Krieges derzeit nur über 60 Prozent seiner Belegschaft. 40 Prozent der Mitarbeiter seien zum Wehrdienst eingezogen, berichtet er. Auf einer Reise nach Tel Aviv sei ihm kürzlich aber versichert worden, dass es trotz den Abstellungen in die Armee keine Verzögerungen bei der Auslieferung im nächsten Jahr geben werde. Israel betrachte es als «grosses politisches Leuchtturmprojekt», ein System zu liefern, das Deutschlands künftige Luftverteidigung sicherstelle.

Vollen Schutz wird es nicht geben

Der jüdische Staat beschäftigt den deutschen Offizier allerdings noch aus einem anderen Grund. Vor kurzem wurde er in einem Gespräch auf einem Youtube-Kanal der Bundeswehr gefragt, ob Deutschland einen Angriff, wie ihn Israel am 13. April durch Iran erlebte, abwehren könnte. Damals hatte das Mullah-Regime in Teheran Hunderte Raketen, Marschflugkörper und Drohnen auf Israel geschossen. «Ad hoc nein», antwortete Krüger und ergänzte, einen «vollumfänglichen Schutz» gegen Bedrohungen aus der Luft werde es nicht geben.

Wenn «Arrow» Ende des Jahrzehntes vollständig stationiert ist, wird es lediglich einen Teil der Luftverteidigung über Deutschland bilden. Die Bundeswehr plant, ein Abwehrsystem «über alle Abfangschichten hinweg» aufzubauen. Mit diesem Begriff sind die einzelnen Höhen gemeint, in denen heutige Waffen fliegen können.

Raketen grösserer Reichweite steigen 100 Kilometer und höher, so dass sie in den Weltraum eintreten, bevor sie auf die Erde zurückstürzen. Unter der «mittleren Abfangschicht» (bis 35 Kilometer) versteht das Militär die Höhe, in der unter anderem Kampfflugzeuge und Helikopter fliegen. Darunter wiederum bewegen sich Marschflugkörper, Kleindrohnen, Raketenartillerie und Artilleriegranaten (bis zu 6 Kilometer Höhe).

Ballistische Raketen fliegen in den Weltraum und zurück

Schematische Darstellung der Flugbahn einer ballistischen Rakete

Ballistische Raketen fliegen in den Weltraum und zurück - Schematische Darstellung der Flugbahn einer ballistischen Rakete

Die Bedrohungen aus der Luft, sagt Dennis Krüger, hätten sich in den vergangenen zwanzig Jahren massiv verändert. Man spreche mittlerweile von «sehr hoch, sehr schnell», womit er Mittelstreckenraketen meint, bis zu «sehr tief, sehr langsam, sehr viele, sehr klein», womit er auf Kleinstdrohnen abzielt. Neben «Arrow» wird Deutschland in den kommenden Jahren weitere «Patriot»-Systeme und neue Lenkflugkörper (Reichweite: bis zu 50 Kilometer), das «Iris-T»-System (Reichweite: 25–40 Kilometer) und das «Skyranger»-System (Nahbereich gegen Kleindrohnen) beschaffen. Das Geld dafür stammt meist aus dem kreditfinanzierten «Sondervermögen» (100 Milliarden Euro), das allerdings 2027 aufgebraucht sein wird. Es gibt ausser den USA keinen Nato-Staat, der ein derart umfassendes Luftverteidigungssystem plant.

Alte und neue Ost-West-Konfrontation

Eines der Herzstücke dieses Systems wird der Militärstützpunkt Holzdorf/Schönewalde sein. Seit langem schon laufen dort in einem unterirdischen Gefechtsstand die Daten und Informationen der über ganz Deutschland verteilten Radargeräte zusammen, die den Luftraum der Bundesrepublik überwachen. Wenn Ende nächsten Jahres «Arrow» und damit eines der modernsten Radargeräte der Welt in Betrieb geht, dann sieht die Bundeswehr auch, was in mehr als 100 Kilometern Höhe fliegt. Dieser technologische Fortschritt symbolisiert die Veränderung der Bedrohung. Früher hatte Deutschland vor allem mit Angriffen durch Kampfflugzeuge gerechnet. Heute fürchtet das Land eher Attacken mit präzisen ballistischen Raketen, Marschflug- und Lenkflugkörpern.

Wie sich die Welt und wie sich die Sicherheitslage verändert haben, das lässt sich bei einer Fahrt über die Basis in Holzdorf/Schönewalde sehen. Der Weg zum Flugplatztower führt über Wege, die einst «taxi ways» der MiG-21 zu ihren Sheltern waren. Diese sowjetischen Kampfflugzeuge waren in den 1980er Jahren hier stationiert, um, wie es damals hiess, die DDR-Hauptstadt Ostberlin gegen die Nato zu schützen.

Russlands Raketen reichen weiter als offiziell angegeben

Reichweite der russischen bodengestützten Iskander, die mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden kann

Russlands Raketen reichen weiter als offiziell angegeben - Reichweite der russischen bodengestützten Iskander, die mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden kann

Eine der einst 42 Maschinen, erkennbar an ihrem typischen Nasenkonus und den Deltaflügeln, steht noch am Wegesrand. Es ist ein Relikt der Ost-West-Konfrontation, die nun auf andere Weise auf diesem Stützpunkt in der «Mitte von nirgendwo», wie Soldaten sagen, wieder Einzug hält. Die Zeit drängt: Putin hat schon vor dem Überfall auf die Ukraine und wiederholt danach angekündigt, entlang der russischen und der weissrussischen Grenze Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper zu stationieren. Einige dieser Flugkörper haben eine Reichweite von etwa 1000 Kilometern. Das ist etwa die Entfernung von Kaliningrad bis Köln. Andere fliegen mindestens doppelt so weit.

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