Der Künstler machte immer wieder mit extremen sportlichen Darbietungen, aber auch Skandalen von sich Reden.
ela. Der Schweizer Hochseil-Artist Freddy Nock ist tot. Wie der «Blick» unter Berufung auf Nocks Ex-Frau Brigitte berichtet, starb der Extremsportler im Alter von 59 Jahren. Zudem bestätigte die Kantonspolizei Aargau laut «Blick» den Tod des Künstlers. Es sei zu einem Polizeieinsatz in Uerkheim im Zusammenhang mit dem Tod gekommen, wobei die Todesursachen ermittelt werden. Es werde nicht von einem Delikt ausgegangen, teilte die Polizei dem «Blick» mit.
Nock entstammte der gleichnamigen Artistenfamilie. Mit elf Jahren begann er mit dem Hochseillauf. Er hält mehrere Einträge im Guinness-Buch der Rekorde. 2010 überquerte er den Zürichsee auf einem 900 Meter langen Hochseil, 2011 lief auf einem Tragseil der Gletscherbahn von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze (2962 Meter).
Zudem machte er immer wieder mit Skandalen von sich reden. Das Bezirksgericht Zofingen AG sprach Nock der versuchten vorsätzlichen Tötung seiner Ehefrau schuldig. 2019 verurteilte ihn ein Gericht zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von 2,5 Jahren wegen der versuchten vorsätzlichen Tötung seiner Ehefrau. 2020 hob ein Aargauer Gericht in zweiter Instanz das Urteil auf.
Mary-José Knie vom gleichnamigen Zirkus sagte der «Weltwoche»: «Wir sind alle schockiert und tief traurig. Freddy war ein grandioser Artist und ein wundervoller, liebevoller Vater und Mensch.»
Mehr folgt.