Deutsche Geschäftsleiter haben gewarnt, dass ein hohes Maß an Krankheitsurlaub die Wettbewerbsfähigkeit der größten Volkswirtschaft Europas schädigen und ihre wirtschaftlichen Probleme verschärfen.
Laut dem Techniker Krankenkasse, dem größten öffentlichen Krankenversicherer des Landes, haben die Arbeiter im Jahr 2023 durchschnittlich 19,4 Tage wegen Krankheit im Jahr 2023 verpasst.
Vorläufige Zahlen deuten darauf hin, dass der Trend auf Kurs ist, um seine Aufwärtsbewegung fortzusetzen.
Obwohl es notorisch schwierig ist, Daten von Land mit Land zu vergleichen, sagte Christopher Prinz, ein Experte für Beschäftigung bei der OECD, und sagte, Deutschland sei „definitiv unter den höheren Ländern“, wenn es um Krankheitsurlaub ging.
Das Thema hat eine Debatte über die Zukunft des Wirtschaftsmodells des Landes mit hohen Energiepreisen, Arbeitskräften und erstickenden Bürokratie, die Hersteller schlägt, die seit Jahrzehnten Wachstum getroffen haben, getroffen.
Eine Führungskraft eines Blue-Chip-Herstellers beklagte „eine vollständige Unwilligkeit“, insbesondere unter einigen „arbeitsreichen“ jüngeren Arbeitern, um die Opfer zu verstehen, die erforderlich sind, um Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten.
«Und dann fragt sich jeder, warum Deutschland der kranke Mann Europas ist», sagte er.
Paul Niederstein, Mitinhaber und Geschäftsführer von Steel Galvanizing Business Coatinc, das etwa 600 Mitarbeiter in Deutschland und 900 an anderer Stelle hat, sagte, die hohe Abwesenheitsrate sei ein Symptom für eine Arbeitskräfte, die „zu verwöhnt und zu selbstbewusst“ geworden sei.
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Eine im Januar von der Deutschen Vereinigung für Forschung ansässige Pharmaunternehmen (VFA), einer Branchenbehörde, veröffentlichte Studie ergab, dass die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr nicht um 0,5 Prozent gestiegen wäre, anstatt 0,3 Prozent zu verkleinern.
Claus Michelsen, der Autor der Studie, sagte, hohe Krankheiten verschärfen einen Mangel an Fachkräften.
Die Köpfe des Elektroauto-Herstellers von Elon Musk, Tesla, versuchten im September, hohe Krankheitsraten zu bekämpfen, indem sie unangekündigte Hausbesuche durchführten, um über abwesende Mitarbeiter in der Fabrik in der Nähe von Berlin zu suchen.
Während nur wenige deutsche Führungskräfte einen so kontroversen Ansatz unterstützen, gibt es in vielen Unternehmen ein tiefes Unbehagen über den Trend.
Der Geschäftsführer von Mercedes-Benz Ola Källenius behauptete kürzlich, dass die Krankheit in seiner deutschen Produktion trotz der gleichen Bedingungen manchmal doppelt so hoch sei wie in anderen Ländern.
«Als Arbeitgeber tun wir viel, um Menschen zu unterstützen: von Arbeitssicherheit und ergonomischen Arbeitsprozessen bis hin zu Gesundheitsberatung, Grippeimpfungen und Ausbildung zum Resilienz», sagte er gegenüber Spiegel. «Aber es braucht alle Seiten, um hier eine Verbesserung zu erzielen.»
Die TK-Daten zeigen, dass die größte Veränderung neben einer Beule nach der Koronavirus bei Atemwegserkrankungen seit der Jahrtausendwende aus einem starken Anstieg der Fälle von psychischen Gesundheit zurückzuführen ist.
Es wurde die Kritik an Regeln aus der Pandemie-Ära gewachsen, die es den Patienten ermöglichen, kranke Notizen von einem Arzt telefonisch ohne persönliche Untersuchung zu erhalten.
Finanzminister Christian Lindner sagte im September, dass es «eine Korrelation zwischen dem jährlichen Krankenurlaub in Deutschland und der Einführung der Maßnahme» bestehe und forderte, dass sie abgeschafft werden. Die Association of Allgemeinmediziner des Landes in dieser Woche hat sich in dieser Woche zurückversetzt und die Maßnahme sei eine seltene Erfolgsgeschichte, um die Bürokratie im Gesundheitssystem zu verringern.
Aber Gerd Röders, der ein 200 Jahre altes Familienunternehmen leitet, das Teile für die Automobil-, Luftfahrt- und Pharmasektoren liefert, sagte, dass es für Arbeiter zu einfach sei, von einem Arzt krank zu werden. Er schlug vor, dass die ersten drei Tage der Abwesenheit durch Krankheit unbezahlt werden könnten. «Ich möchte nicht wie ein Arschloch klingen, aber vielleicht würde es die Leute dazu bringen, zweimal nachzudenken», sagte er.
Noch vor der Pandemie gehörten die Krankheitsurlaubsquoten zu den höchsten in den Industrieländern.
OECD -Daten zur kompensierten Abwesenheit von Arbeiten aufgrund von Krankheiten – zusammengestellt aus Quellen wie Gesundheitsministerien und Krankenversicherern – zeigen, dass Deutschlands Rate in der Gruppe fortgeschrittener Länder die höchste in der Gruppe fortgeschrittener Länder, 22,4 Tage im Jahr 2022, die neuesten verfügbaren Daten.
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Die Arbeitskräfteumfrage der OECD, die laut Prinz sagte, ermöglichte bessere Vergleiche, da sie von den Arbeitern selbst gemeldet wurde, und platziert Deutschland siebten-hinter Ländern wie Norwegen, Finnland, Spanien und Frankreich-mit 6,8 Prozent der wöchentlichen Stunden der Arbeiter, die aufgrund von Krankheitsabwände verloren wurden.
Die OECD -Umfrage lieferte keine Zahlen für Großbritannien, bei denen das gesetzliche Krankengeldregime eines der am wenigsten großzügig in den entwickelten Welt ist. Die Abwesenheit der Krankheit hat in Großbritannien seit der Pandemie auch zugenommen, jedoch auf einem viel niedrigeren Niveau. Die jüngsten britischen Daten für 2022 zeigen eine Abwesenheitsrate von 2,6 Prozent gegenüber 2 Prozent im Jahr 2019.
In Deutschland haben alle Mitarbeiter gesetzlich Anspruch auf sechs Wochen Krankheitsurlaub pro Jahr bei voller Bezahlung. Wenn ein Angestellter während eines Feiertags eine Krankheit erfüllt und die Notiz eines Arztes sichert, können er diese Urlaubstage zurückbeanspruchen und sie ein anderes Mal nutzen.
Prinz sagte, es sei möglich, dass die Deutschlands Politik gut gestaltet seien. «Wir wollen, dass Menschen krank sind.
Hans-Jürgen Urban, Vorstandsmitglied der größten IG METALL der industriellen Gewerkschaft des Landes, sagte, hohe Krankheitsurlaubsniveaus in einem Unternehmen sollten als „Alarmsignal“ angesehen werden, das auf eine Reihe von zugrunde liegenden Druck auf die Arbeitnehmer hinweist. «Jeder, der sich über ein hohes Maß an Fehlzeiten beschwert, muss nach den Grundursachen suchen: am Arbeitsplatz selbst.»
Die deutschen Arbeiter haben sich nach der Pandemie, dem globalen Energieschock durch die Invasion der Ukraine durch Russland in die Ukraine durch Russland und die folgende hohe Inflation verursacht.
Trotz der schwachen deutschen Wirtschaft haben die Löhne in diesem Jahr rasant aufgenommen, bleiben jedoch unter ihrem vor-pandemischen Niveau, sobald sie auf die Inflation angepasst wurden.
Andreas Tautz, Chief Medical Officer bei der DHL Group, die weltweit rund 600.000 Mitarbeiter und 220.000 in Deutschland befindet, betonte, dass Deutschland „immer noch eines der produktivsten Länder (der Welt)“ sei.
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In Bezug auf das Produktivitätswachstum waren die Aussichten jedoch weniger rosig, mit einer Kontraktion im letzten Jahr.
Der Niederstein von Coatinc sagte, es sei wichtig, dass Unternehmen selbstkritisch sind, und warnte, dass hohe Krankheitsraten eine schlechte Kultur und Führung widerspiegeln könnten.
Er fügte jedoch hinzu, dass die Arbeiter auch „nicht bereit waren“, die Druckgeschäfte zu schätzen, unter denen Unternehmen unterliegen, und „zu verstehen, was in Mexiko, Türkei oder anderen Ländern passiert“.
«Deutschland muss viel weniger arrogant sein und das internationale Geschäftsumfeld widerspiegeln, mit dem wir konkurrieren», sagte er.
Zusätzliche Berichterstattung von Valentina Romei und Delphine Strauss. Datenvisualisierung von Janina Conboye
