Der zentralamerikanische Staat ist Donald Trump mit einem grossen Zugeständnis entgegengekommen: Amerikanische Soldaten dürfen in der Umgebung der wichtigen Wasserstrasse stationiert werden.
kre. /(dpa) Im Streit um den Panamakanal über den mutmasslich chinesischen Einfluss haben die Vereinigten Staaten einen massgeblichen Erfolg erzielen können: Die USA dürfen nach einer Vereinbarung mit Panama künftig Soldaten um die Wasserstrasse stationieren. Ein entsprechendes Dokument gab das Aussenministerium des mittelamerikanischen Landes am Donnerstag (Ortszeit) bekannt. Damit erhält Präsident Donald Trump ein wichtiges Zugeständnis für seine Forderung nach mehr Einfluss der USA auf die wichtige Wasserstrasse. Trump behauptet, dass China den Kanal kontrolliere.
Das Memorandum zwischen den beiden Regierungen wurde am Mittwoch bei dem jüngsten Panama-Besuch von Verteidigungsminister Pete Hegseth unterzeichnet. Darin heisst es, dass militärisches und ziviles Personal aus den Vereinigten Staaten in von Panama designierten und kontrollierten Einrichtungen Ausbildung erteilen, Übungen durchführen und Ausrüstung lagern darf. Die Vereinbarung ist zunächst auf drei Jahre befristet und kann verlängert werden.
Panama und die USA hatten zuvor angekündigt, dass sie eine Regelung aushandelten, um amerikanischen Kriegsschiffen eine kostenlose und vorrangige Passage durch den Panamakanal zu sichern. Trump hatte mehrmals gedroht, den Kanal zurückzuholen, weil die USA unfair behandelt würden. Der Kanal wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom Ingenieurkorps des US-Heeres gebaut. Am 31. Dezember 1999 übergaben die USA die Verwaltung an Panama.