US-Präsident Trump hat China als einziges Land explizit von einer neunzigtägigen Zollpause ausgenommen und damit den Handelsstreit mit Peking verschärft. Der Ökonom Claude Maurer glaubt, dass es in diesem Konflikt nur Verlierer gibt.
Im Zollduell mit Trump hat Xi die Nase vorn
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In dieser Podcast-Episode:
Am 10. November 2001 wurde China in die Welthandelsorganisation (WTO) aufgenommen. «Dies hat sowohl China als auch die USA reicher gemacht. Doch politisch ist der Beitritt bis heute hoch kontrovers», sagt der Chefökonom des Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Economics, Claude Maurer.
In der neuen Folge von «NZZ Geopolitik» erläutert der Ökonom die Folgen des eskalierenden Handelsstreits zwischen China und den USA. «Es gibt in diesem Konflikt nur Verlierer», sagt Maurer. Im Nachhinein sei es falsch gewesen, dass die WTO zu wenig energisch gegen Chinas Handelspraktiken vorgegangen sei, während sich das Land vom «Fabrikanten der Welt» zu einer Erfindernation gewandelt habe.
Jetzt belegen die USA China mit immensen Zöllen, und China hat mit Gegenzöllen reagiert. Obwohl die chinesische Wirtschaft schon in einer besseren Position war, glaubt Claude Maurer, dass Xi Jinping im Duell mit Donald Trump die Nase vorn haben wird. «Xis Umgang mit der Corona-Pandemie hat gezeigt, dass er aus ideologischen Gründen eine sehr hohe Schmerztoleranz hat, was wirtschaftliche Rückschläge angeht.»
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