Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

«Wählen Sie Europa!»: Macron lädt Wissenschaftler ein, in Frankreich inmitten der US -Finanzierungskürzungen zu arbeiten

Juni 8, 2025

Bayern München hoffnungsvoll, dass Manuel Neuer nach dem Rückschlag von Verletzungen für das Viertelfinale der Champions League fit ist

Juni 8, 2025

Colette war eine Starautorin in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bei ihrem Tod richtete Frankreich ein Staatsbegräbnis aus

Juni 8, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Sonntag, Juni 8
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Damals wie heute heisst der Gegner Russland
Welt

Damals wie heute heisst der Gegner Russland

MitarbeiterVon MitarbeiterApril 4, 2024
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Leif Skoogfors / Corbis / Getty

Am 4. April 1949 unterzeichneten zehn europäische und zwei nordamerikanische Staaten den Nordatlantikvertrag. Das Bündnis versprach sich Schutz vor der Expansion des Sowjetkommunismus. Heute heisst der gemeinsame Gegner wieder Russland.

Als am 4. April 1949 die Organisation des Nordatlantikvertrages – kurz: Nato – ins Leben gerufen wurde, war der Kalte Krieg bereits in vollem Gang. Der sowjetische Gewaltherrscher Josef Stalin hatte im Jahr zuvor den Februarputsch in der Tschechoslowakei unterstützt und eine Blockade über Westberlin verhängt, um die Gründung der Bundesrepublik Deutschland zu verhindern.

Kommunistische Regime entstanden überall dort, wo die Rote Armee Länder besetzt hielt und wohin Moskaus langer Arm reichte. Darüber hinaus versuchte Stalin Griechenland und die Türkei in seinen Einflussbereich zu ziehen. Die Amerikaner und Westeuropäer waren alarmiert. Starke kommunistische Parteien existierten nach dem Zweiten Weltkrieg auch in Frankreich und Italien.

«Sklaverei oder Freiheit»

So suchten die zehn europäischen und zwei nordamerikanischen Gründungsmitglieder in erster Linie Schutz vor dem sowjetischen Expansionismus. Aber nicht nur. Auf Hastings Lionel Ismay, den ersten Generalsekretär der Nato, geht das Bonmot zurück, dass die Allianz gegründet worden sei, um die Sowjetunion draussen, die Amerikaner drinnen und die Deutschen kleinzuhalten («to keep the Soviet Union out, the Americans in and the Germans down»).

Eine erneute deutsche Aggression erschien den Siegermächten nicht undenkbar. Frankreich und Grossbritannien hatten deswegen schon 1947 ein Beistandsabkommen geschlossen. Ein Jahr später traten mit dem Brüsseler Pakt die Niederlande, Belgien und Luxemburg dazu. Um eine Wiederbelebung des europäischen Militarismus zu verhindern, setzten diese Länder auch auf wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit.

Eine wirklich tragfähige Sicherheitsallianz entstand aber erst mit Beteiligung der Amerikaner. Sie hatten den Europäern schon wirtschaftlich mit dem Marshall-Plan unter die Arme gegriffen. Zugleich wurde klar, dass die finanzielle Hilfe allein keinen Schutz vor den Umsturzversuchen der Sowjetunion bieten würde. Der damalige amerikanische Präsident Harry Truman brach deswegen mit der traditionellen Aussenpolitik seines Landes, sich in Friedenszeiten nicht in Europas Angelegenheiten einzumischen.

Nachdem eine Resolution des amerikanischen Senats der Regierung im Juni 1948 die Teilnahme an einem Verteidigungsbündnis gestattet hatte, begannen auf beiden Seiten des Atlantiks die Verhandlungen. Neben den USA und den fünf Mitgliedstaaten des Brüsseler Paktes sollten auch Dänemark, Island, Italien, Kanada, Norwegen und Portugal der Nato beitreten.

Bei der feierlichen Vertragsunterzeichnung im amerikanischen Aussenministerium bezeichnete Truman das Bündnis als einen «Akt der Nachbarschaft». Die 12 Mitgliedstaaten seien «wie eine Gruppe von Hauseigentümern, die am selben Ort leben und beschliessen, ihre gemeinsamen Interessen zum Ausdruck zu bringen». Der amerikanische Präsident stilisierte die Gründung der Nato zugleich zur Schicksalsfrage im Wettbewerb der Systeme. Am Ende müssten «Männer mit Mut und Weitblick» wählen zwischen einem Dasein in «Sklaverei oder Freiheit, Krieg oder Frieden».

Interessensphären abgesteckt

Als wichtigste Aufgabe hatte sich die Nato den Schutz aller Verbündeten gegen eine mögliche Aggression von aussen gesetzt. Zum Kernstück des Vertrages wurde deswegen Artikel 5, der den sogenannten Bündnisfall auslöst. Ein bewaffneter Angriff auf ein oder mehrere Mitglieder würde demnach als Angriff auf das gesamte Bündnis verstanden werden.

Eine eigene militärische Struktur war durch die Unterzeichnung des Nordatlantikvertrags noch nicht entstanden. Die USA, Grossbritannien und Frankreich hatten Besetzungstruppen in Westdeutschland, aber das Bündnis besass zunächst weder ein integriertes Kommando noch integrierte Streitkräfte. Das änderte sich erst nach Ausbruch des Koreakrieges im Juni 1950, der den Verbündeten die Notwendigkeit einer robusten Abschreckung vor Augen führte.

Die Amerikaner bauten ihre Präsenz in Europa massiv aus und stellten eine schlagkräftige multinationale Truppe zusammen. 1951 wurde im Pariser Vorort Rocquencourt das Hauptquartier der alliierten Streitkräfte in Europa eingerichtet. Deren erster Oberkommandierender (Saceur) wurde der amerikanische Kriegsheld und spätere Präsident Dwight D. Eisenhower. Ein Jahr später verlegte auch die politische Spitze der Allianz ihren Sitz von London nach Paris, wo sie an der Porte Dauphine ein eindrucksvolles Amtsgebäude erhielt.

Für Truman war klar, dass früher oder später auch Westdeutschland einen Beitrag zur Abschreckung Stalins leisten sollte. Frankreich hingegen tat sich mit der Idee eines wiederbewaffneten Deutschland grundsätzlich schwer. 1950 brachte der französische Premierminister René Pleven die Gründung einer europäischen Armee mit westdeutscher Beteiligung ins Spiel. Doch die französische Nationalversammlung lehnte den Plan ab.

Am Ende wurde die Bundesrepublik 1954 in den Brüsseler Pakt und ein Jahr später in die Nato aufgenommen. Auch den grössten Skeptikern leuchtete ein, dass der frühere Hauptgegner des Zweiten Weltkrieges am besten über die Westbindung eingehegt werden konnte. Die Sowjetunion und ihre Satellitenstaaten reagierten ihrerseits mit der Gründung des Warschauer Pakts. Somit waren die Interessensphären auf dem Kontinent abgesteckt.

Gleichgewicht des Schreckens

Ebenfalls zur Nato dazugestossen waren 1952 die Türkei und Griechenland. Beide Länder sollten ein Gegengewicht zur konventionellen Überlegenheit der Sowjets in Südosteuropa und im östlichen Mittelmeerraum schaffen. In der Türkei stationierten die USA Atomraketen und ganze Wälder von Antennen, um Moskau auszuhorchen. Ankaras Beitritt zur westlichen Allianz und amerikanische Gelder halfen dem Land, sich nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich zu modernisieren.

Bestimmend für die frühen Jahre der Nato wurden die Strategien der «massiven Vergeltung» und der «flexiblen Antwort». Die Sowjetunion hatte schon 1949 ihre erste Atombombe getestet, es folgte ein verbissenes nukleares Wettrüsten mit den USA. 1962 entging die Welt mit der Kuba-Krise nur knapp einem Atomkrieg. Erst mit dem Abtransport der atomaren Raketen aus der Türkei und aus Kuba entspannte sich die internationale Lage.

Das «Gleichgewicht des Schreckens» führte zu einer Pattsituation zwischen den Machtblöcken. Zugleich ermöglichte es den Westeuropäern, ihre Energie auf das Wirtschaftswachstum zu konzentrieren. Trotz der gemeinsamen Furcht vor Moskau kam es aber auch immer wieder zu internen Krisen. Als die Briten und Franzosen 1956 den Suez-Kanal besetzten, schimpfte Eisenhower über die «unwürdigen und unzuverlässigen Alliierten».

1963 beklagte sich sein Nachfolger John F. Kennedy, dass die Europäer zu wenig für die eigene Verteidigung bezahlten. Drei Jahre später beschloss Präsident Charles de Gaulle den Rückzug Frankreichs aus der Kommandostruktur der Allianz, weil er die Souveränität seines Landes gefährdet sah und die Dominanz der USA nicht hinnehmen wollte. Das Hauptquartier und das militärische Oberkommando der Nato in Europa zogen erneut um, nach Brüssel beziehungsweise Mons in Belgien.

Rückblickend betrachtet sollte der britische Nato-Generalsekretär Lord Ismay recht behalten. Die Amerikaner blieben in Europa, die Russen konnten in Schach gehalten werden, die Deutschen fanden ihren Platz zurück in der zivilisierten Welt. Die militärische Abschreckung, das heisst die blosse Androhung von Gewalt, funktionierte in dem Sinne, dass die Allianz nie in einen Krieg gegen die Sowjetunion ziehen musste. Als 1989 die Berliner Mauer fiel und danach der Ostblock implodierte, schien die Nato ausgedient zu haben.

Anders als sein Pendant, der Warschauer Pakt, wurde der Nordatlantikpakt jedoch nicht aufgelöst, sondern wuchs um immer neue Mitglieder. Vaclav Havel und Lech Walesa, die neuen Präsidenten in Prag und Warschau, reisten 1991 persönlich nach Brüssel, um ihren Beitrittswillen kundzutun. Ihr Misstrauen gegenüber Moskau sollte sich als berechtigt erweisen.

Nach drei Jahrzehnten der Sinnkrise – in denen die Nato bald auf dem Balkan intervenierte, bald Truppen nach Afghanistan und in den Irak entsandte, um sich im Kampf gegen den Terrorismus neu zu definieren – kam das Bündnis spätestens nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 wieder auf sein Kerngeschäft zurück: Abschreckung und klassische Landesverteidigung gegenüber einem potenziell unberechenbaren Rivalen im Osten.

Weiter Lesen

Trump setzt die Nationalgarde ein, um Proteste gegen Eis in Los Angeles zu unterdrücken | Protestnachrichten

Ronaldo lehnt sich an, bei der FIFA Club World Cup | zu spielen | Fußballnachrichten

Mädchen, 6, unter der Gruppe verhaftet wegen Ermordung von Myanmar General | Konfliktnachrichten

Russlands Wagner Söldner verlassen Mali, Afrika Corps, um zu bleiben | Bewaffnete Gruppen Nachrichten

Mindestens vier bei russischen Angriffen auf die Ukraine Kyiv | getötet | Russland-Ukraine War News

Neue Zeland -Maori -Abgeordnete für den parlamentarischen Haka -Protest | Menschenrechte

Redakteurfavoriten

Bayern München hoffnungsvoll, dass Manuel Neuer nach dem Rückschlag von Verletzungen für das Viertelfinale der Champions League fit ist

Juni 8, 2025

Colette war eine Starautorin in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bei ihrem Tod richtete Frankreich ein Staatsbegräbnis aus

Juni 8, 2025

Von wegen Schönheitsschlaf – ein neuer Tiktok-Trend lässt Frauen nachts wie Monster aussehen

Juni 8, 2025

Ubisoft sexuelle Belästigung Gerichtsverfahren: Bis zu drei Jahre haben die Haftstrafe ausgesetzt, die angefordert wurden

Juni 8, 2025

Von «Mamma Mia!» bis «Mutti» Merkel: Mütter stehen unter besonderer Beobachtung

Juni 8, 2025

Neueste Nachrichten

Mobile Millennial -Millionäre sind für Vermögensverwalter eine Bedrohung

Juni 8, 2025

Europas Mistral profitiert von der Suche nach Alternativen für künstliche Intelligenz

Juni 8, 2025

Trump setzt die Nationalgarde ein, um Proteste gegen Eis in Los Angeles zu unterdrücken | Protestnachrichten

Juni 8, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?