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Startseite » Texaner dürfen nicht mehr auf die weltweit verbreitetste Porno-Website. Weshalb?
Welt

Texaner dürfen nicht mehr auf die weltweit verbreitetste Porno-Website. Weshalb?

MitarbeiterVon MitarbeiterMärz 27, 2024
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Wer im Internet Sex-Seiten besucht, muss sich mit Namen registrieren. Das verlangt ein neues Gesetz im amerikanischen Gliedstaat Texas. Der Marktführer Pornhub protestiert – und setzt damit die regierenden Konservativen unter Druck.

Auf einmal ist Texas zur Pornowüste geworden. Wer Pornhub, die verbreitetste Porno-Site der Welt, aufrufen will, sieht statt Sexszenen einen Text, der erklärt, warum der Zugang gesperrt ist: weil ein neues Gesetz die Betreiber zwingt, eine Altersüberprüfung bei den Nutzern vorzunehmen, und zwar mithilfe einer digitalen ID. Zugang erhält nur, wer beweisen kann, dass er über 18 Jahre alt ist. Aber wer möchte schon jedes Mal, wenn er eine Porno-Website aufruft, seinen Namen und andere private Daten mitteilen? Eine solche Hürde ist der Tod jeder Porno-Plattform. Und deshalb hat Pornhub aus Protest seinen Betrieb in Texas Mitte März eingestellt.

Es gäbe andere Möglichkeiten der Alterskontrolle

Hinter dem Gesetz steht der konservative Generalstaatsanwalt Ken Paxton. Er ist ein radikaler Abtreibungsgegner und stand kürzlich auch im Scheinwerferlicht wegen eines Amtsenthebungsverfahrens im Zusammenhang mit Korruption und einer ausserehelichen Affäre. Kritiker sagen, es gehe ihm gar nicht um den Schutz der Kinder und Jugendlichen, den er dauernd im Munde führe, sondern um ein generelles Verbot von pornografischen Inhalten.

Das hätte er jetzt, mit dem Rückzug von Pornhub, tatsächlich erreicht. Den Kinderschutz könnte man auch anders durchsetzen, sagen Gegner der Massnahme – zum Beispiel mit Zugangsfiltern, die Eltern einbauen, mit Passwörtern oder mit Altersangaben, die schon bei der Inbetriebnahme eines Gerätes hinterlegt werden. Dies ist das Vorgehen, das auch die Pornhub-Betreiber selbst vorschlagen.

Gegen das Gesetz reichte die Organisation Free Speech Coalition (FSC) letztes Jahr Rekurs ein, mit der Begründung, es verstosse gegen den Ersten Verfassungszusatz, der unter anderem die Redefreiheit garantiert. Sie spricht von staatlicher Zensur und der Verletzung der Privatsphäre unter dem Deckmantel einer rigiden Moral. Nach der Ablehnung der Einsprache ist den Pornhub-Betreibern nun die Lust vergangen. Denn wenn sich ein Unternehmen nicht an die neue Regelung hält, zahlt es 10 000 Dollar Busse pro Tag.

Das ist dem Porno-Website-Betreiber Aylo zum Verhängnis geworden. Rückwirkend muss die Firma 1,6 Millionen Dollar Busse bezahlen, weil sie 160 Tage lang keine entsprechenden Alterskontrollen durchgeführt hat. Inzwischen hat auch Aylo den Zugang zu seinen Inhalten für texanische IP-Adressen gesperrt, andere Porno-Websites wie Brazzers, Youporn und Men.com sind dem Beispiel gefolgt. Damit ist Texas praktisch zur pornofreien Zone geworden.

Teil eines konservativen Kreuzzugs

Ursprünglich wären laut dem Gesetz die Betreiber von Porno-Websites auch verpflichtet gewesen, beim Zugang folgende Warnungen anzubringen: «Pornografie erhöht die Nachfrage nach Prostitution, führt zu Kindsmissbrauch und pädophiler Pornografie.» Und: «Pornografie führt potenziell zu körperlicher Sucht; es ist bewiesen, dass sie die Hirnentwicklung schädigt und Hirnfunktionen schwächt.» 17 Gliedstaaten riefen wegen der Pornografie eine Krise der öffentlichen Gesundheit aus.

In einem Artikel im «American Journal of Public Health» wandten sich Fachleute gegen diesen Alarmismus, die wissenschaftlich unhaltbaren Behauptungen und den Missbrauch des Ausdrucks «public health crisis». Tatsächlich wurden die Warnhinweise vom Gericht dann gekippt, aber nicht die offizielle Ausrufung einer Gesundheitskrise.

Der Kreuzzug gegen die Pornografie ist Teil des grassierenden amerikanischen Kulturkampfs und passt gut in den allgemeinen Zeitgeist, der sich in den konservativen Gliedstaaten im Süden der USA seit einigen Jahren verbreitet. Ähnliche Anti-Porno-Gesetze wurden in Mississippi, Virginia und Louisiana verabschiedet. In eine ähnliche Richtung weisen die Ablehnung der Abtreibung, die Bücherverbote, die Verbannung von Drag-Shows und jüngst der Kampf gegen die In-vitro-Fertilisation (IVF) in Alabama. Oft stehen evangelikale oder christlich-fundamentalistische Kreise hinter den Bestrebungen, und meist wird mit dem Kindswohl oder der verbreiteten Angst vor Pädophilie argumentiert.

VPN als Ausweg

Interessant ist, dass seit der Protestaktion von Pornhub der Verkauf von VPN-Software in Texas sprunghaft angestiegen ist. Damit kann ein Internetnutzer seinen Standort verschleiern; das heisst, Pornhub weiss dann nicht, dass der Konsument in Texas sitzt, und die geografische Sperre ist aufgehoben.

Tatsächlich ist Pornokonsum in den USA sehr verbreitet. Laut einem Artikel in «Psychology Today» werden die drei grössten Porno-Sites häufiger besucht als die populärsten übrigen Websites wie Amazon, Netflix und Yahoo. 60 Prozent der Amerikaner geben an, schon Pornos geschaut zu haben, 27 Prozent im letzten Monat. Männer machen bei Pornhub etwa 80 Prozent der Konsumenten aus, Frauen 20 Prozent.

Das Anti-Porno-Gesetz könnte auch Konservative vergraulen

Der überraschendste Befund ist allerdings, dass laut einem Artikel im «New Scientist» in konservativen und religiösen Gliedstaaten sogar noch mehr Pornos konsumiert werden als im Rest-Amerika. «Die Amerikaner, die sich am meisten über Pornografie empören, sind diejenigen, die sie am meisten konsumieren», sagt der Autor der Studie, Benjamin Edelman von der Harvard Business School.

Genau diese Heuchelei könnte den Politikern, die sich gegen Pornografie und alles, was ihren Moralvorstellungen widerspricht, stellen, zum Verhängnis werden. Denn wenn der Pornokonsum tatsächlich selbst unter Konservativen so verbreitet ist, werden sie es kaum goutieren, wenn sie darauf verzichten müssen. Kurz gesagt: Ähnlich wie das Abtreibungsverbot und die Massnahmen gegen IVF könnte auch der Schuss gegen Porno nach hinten losgehen und dazu führen, dass zumindest gemässigte Wechselwähler genug von der Bevormundung haben und das nächste Mal Demokraten wählen.

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